Neue Pasta-Pilotanlage erweitert Kundenservice

Lücke zwischen Laborversuch und Großproduktion geschlossen

Pastaanlage

Mit einer neuen Pasta-Pilotanlage bietet die Mühlenchemie GmbH & Co. KG Herstellern von Pasta-Produkten ab sofort einen weiteren Service. 

Im Ahrensburger Pasta-Technikum können Kunden bereits vor der kommerziellen Herstellung mögliche Wirkungsweisen von Enzymen und Zusatzstoffen in Nudelerzeugnissen überprüfen. Die Pilotanlage simuliert Abläufe der industriellen Produktion.

Produktoptimierung unter normalen Bedingungen
Der Markt für Pasta- und Nudelerzeugnisse verzeichnet weltweit hohe Wachstumsraten. Die Qualität der Rohstoffe und das verwendete Produktionsequipment sind dabei so vielschichtig wie die Formen und Farben der erzeugten Nudeln. Um die Qualität von Pasta aus Hart- und Weichweizen sowie den Mischungen daraus zu verbessern, müssen Hersteller viele Parameter berücksichtigen. Beispielsweise lassen sich mit dem gezielten Einsatz von Enzym-Systemen, Zutaten und Zusatzstoffen die Bissfestigkeit verbessern, Bruch- und Kochverluste sowie die Klebrigkeit reduzieren oder die Farbe der Pasta-Produkte anpassen. In der neuen Pilotanlage der Mühlenchemie können Pasta-Produzenten ab sofort ihre Produkte unter realen Bedingungen optimieren und zusammen mit den Anwendungsexperten ihre individuellen Enzym-Systeme testen. Die wirtschaftlichen Vorteile für die Hersteller sind beträchtlich, da die normale Produktion nicht für Testzwecke unterbrochen werden muss.

Modell schließt Lücke zwischen Labor- und Produktionsmaßstab
Die Pilotanlage gehört zu den flexibelsten Modellen am Markt, die es ermöglicht, die meisten Herstellungsverfahren abzubilden. „Wir können künftig nahezu jeden Prozessvorgang rund um den Globus simulieren und daraus individuelle Anwendungsempfehlungen entwickeln“, erklärt Mühlenchemie-Geschäftsführer Lennart Kutschinski. Neben dem computergesteuerten Mischen und Extrudieren unter Vakuum kann auch die Temperierung eingestellt sowie die Pressdrücke gemessen und aufgezeichnet werden. Im vollautomatischen Klimaschrank werden Temperaturverlauf, Feuchtigkeit und Richtung der Luftströmung nach Kundenvorgabe nachgestellt. Mit einer kontinuierlichen Stundenleistung von 70 kg Pasta und einer Mindestmenge von 10 - 15 kg Endprodukt pro Versuch schließt Mühlenchemie die Lücke zwischen Labor- und Produktionsmaßstab. Zusammen mit den Kunden können die Zielvorgaben erarbeitet und das Risiko beim Transfer auf die Produktionsanlagen minimiert werden. „Wir setzen unsere Mehl- und Enzym-Expertise ein, um Qualität und Wirtschaftlichkeit der Produkte unserer Kunden zu steigern und die Entwicklung neuer Funktionssysteme voranzutreiben“, schließt Kutschinski.