Natürliche Farblösungen für verschiedene Anwendungen

Trend zu Natürlichkeit und Clean Labeling

Farbalternativen für verschiedenste Anwendungen

Laut Döhler Market Research, wurden global in 2013 rund 26.000 neue Lebensmittel und Getränke mit natürlichen Farben in den Markt eingeführt. „Inzwischen gehen die Forderungen vieler Verbraucher noch ein Stück weiter: Nicht allein die Natürlichkeit der Farbe zählt, sondern auch woraus die natürliche, färbende Substanz gewonnen wird,“ erklärt Christian Benetka Uher, Head of Business Unit Colours bei dem weltweit aktiven Anbieter von natürlichen Ingredients und Ingredient Systemen, Döhler.

Einige Lebensmittelfarben wie das aus natürlichen Quellen stammende Karmin und Zuckerkulör aber selbstverständlich auch künstliche Farbstoffe werden in Lebensmittel- und Getränkeapplikationen zunehmend ausgetauscht; in neuen Rezepturen sogar ganz vermieden. Der Trend zu Natürlichkeit und Clean Labeling lässt die Nachfrage nach färbenden Konzentraten steigen, während in anderen Fällen gesetzliche Anpassungen und spezielle Verbraucheranforderungen einen Austausch notwendig machen. Im Zuge dieser Entwicklung stellt Döhler ein umfassendes und stetig wachsendes Portfolio an natürlichen Farbalternativen für verschiedenste Anwendungen bereit.

Stabile Färbung im Endprodukt für Clean Labeling
So genannte färbende Konzentrate, also saftnahe Produkte aus Früchten, Gemüse oder Pflanzen, ermöglichen eine stabile Färbung im Endprodukt und sorgen für ein „sauberes“ Etikett. Sie tragen keine E-Nummer und müssen daher nur als Inhalts- und nicht als Zusatzstoff deklariert werden. Als Hersteller, Vermarkter und Anbieter technologie-basierter natürlicher Ingredients, Ingredient Systemen und integrierter Lösungen verfügt Döhler über eine Vielzahl färbender Konzentrate mit hoher Stabilität, Farbbrillanz und -intensität, die den aktuellen EU-Klassifizierungen entsprechen.

Der Farbstoff Karmin (E120) findet in einem breiten Spektrum an Lebensmittel- und Getränkeapplikationen Anwendung. Starke Preis- und Verfügbarkeitsschwankungen machen einen Austausch jedoch oft notwendig. Zudem darf  Karmin in vegetarischen, veganen, halal- oder koscher-zertifizierten Produkten nicht eingesetzt werden, da es aus Schildläusen gewonnen wird. Doch aufgrund seiner guten technologischen Eigenschaften lässt es sich nicht ohne weiteres ersetzen. Döhler empfiehlt für den Ersatz von Karmin in rot gefärbten Getränken vor allem Anthocyan-basierte Farben zu verwenden, unter anderem aus Schwarzer Karotte, Lila Süßkartoffel oder Traube.

Aluminhaltige Zusatzstoffe ab August 2014 verboten
Der Tomatenfarbstoff Lycopin hingegen eignet sich in erster Linie für die Färbung von Milchprodukten – besonders für Speiseeishersteller ist das von Interesse, da diese dringend aufgrund rechtlicher Änderungen auf Alternativen angewiesen sind: Ab August diesen Jahres verbietet die Europäische Kommission die Verwendung aluminiumhaltiger Zusatzstoffe, worunter auch Karmin fällt, in Speiseeis und damit verwandten Produktkategorien. 

Für Produktkonzepte ohne E-Nummer können Hersteller rote Farbnuancen aus der Range „Red Brilliance“ nutzen. Die färbenden Konzentrate werden aus der Schwarzen Karotte gewonnen und zeichnen sich durch eine hohe Stabilität und Brillanz im Endprodukt aus. Die färbenden Konzentrate der Schwarzen Karotte sind E-Nummern-frei und müssen demnach nur als Lebensmittel deklariert werden.

Darüber hinaus stellt Döhler eine Reihe an Alternativen für Zuckerkulör bereit. Dieses wird von einer wachsende Zahl an Verbrauchern gemieden. Je nach Anwendung empfehlen die Applikationsspezialisten von Döhler färbende Konzentrate aus Malz und Apfel als Alternativen. Auch diese sind E-Nummern-frei und müssen daher nur als Lebensmittel deklariert werden.

Natürlich strahlende, kristallklare Orange- und Gelbtöne
Ein warmes Orange, sonniges Gelb oder zartes Gelb konnte bei klaren Getränken in der Vergangenheit, ohne Beeinträchtigung des Geschmacks und der Stabilität, nur mit künstlichen Farben erzielt werden. Mit der natürlichen Farbrange „Crystal Clear Colours 2.0“ von Döhler lassen sich jene Farbtöne auch in klaren Getränkeapplikationen erzielen. Besonders relevant wird das beim Ersatz einiger in die Kritik geratener Azo-Farbstoffe, die im Verdacht stehen, die Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern zu beeinträchtigen und so einen entsprechenden Warnhinweis tragen müssen.

Die leuchtenden, brillanten Farbtöne von „Crystal Clear Colours 2.0" basieren auf rein natürlichen, färbenden Prinzipien wie Paprikaextrakt, Beta-Carotin oder Lutein und zeichnen sich darüber hinaus über die gesamte Haltbarkeitsdauer durch eine hervorragende Stabilität im Endprodukt aus.

Neben hochwertigen Rohstoffen zählen beim Ersatz synthetischer durch natürliche Farben vor allem das Anwendungswissen und langfristige Beziehungen zu Zulieferern. Döhler verfügt über eigene Produktionsstätten rund um den Globus und bietet so in allen Herstellungsschritten vom Anbau bis zur Abfüllung höchste Standards und lückenlose Rückverfolgbarkeit. Nur auf Basis dieser Verlässlichkeit und Anwendungsexpertise entstehen letztlich nachhaltig erfolgreiche Produkte, die den aktuellen Marktgegebenheiten entsprechen.