Drinktec 2017 ist Hotspot für die Milchindustrie

Milch entdeckt ihre vielfältigen Facetten

Milch entdeckt ihre vielfältigen Facetten

Milch diversifiziert sich. Milchmischgetränke erzielen auf dem weltweiten Markt derzeit bereits einen jährlichen Einzelhandelsumsatz von rund 100 Milliarden Euro und damit etwa ebenso viel wie der internationale Markt für Standardmilchprodukte. Insbesondere außerhalb Europas wächst der Markt für Milchmischgetränke schnell. Auf der Drinktec, der Weltleitmesse für die Getränke- und Liquid-Food-Industrie, die vom 11. bis 15. September 2017 in München stattfindet, werden sich die Marktexperten auch damit auseinandersetzen. Denn die Drinktec ist mittlerweile auch für die Milchindustrie die weltweite Leitmesse.

Andere Molkereien sehen diesen Bereich ebenfalls aussichtsreich und vereinen, etwa wie Ennstal Milch, beste Bergbauernmilch mit japanischem Bio-Matcha-Grüntee. Getränke sollen ja heute nicht nur gut aussehen, sondern gleichzeitig gesund und innovativ sein. Auch im Bereich Trinkmolke und Molkemischerzeugnisse prägen neue Produkte den Markt, z.B. die österreichische NÖM AG mit dem Fasten Vital Drink in der mit Full-Body-Sleeve attraktiv gestalteten Kunststoffflasche. All diese neuen Milch-Getränke können sich um den "Beverage Innovation Awards @drinktec" bewerben, der im Rahmen der diesjährigen Messe wieder vergeben wird. Die begehrten Preise werden in zahlreichen Kategorien für kreative und innovative Ideen und Lösungen verliehen, u.a. für den „Best dairy drink“.

Weidehaltung, Heublumen – oder Textilfaser
Im Standardmilch-Sortiment wollen die Molkereien immer häufiger mit Bio-Produkten beim Verbraucher punkten: Frischmilch aus Weidehaltung, Milch aus heimisch-regionaler Futterproduktion ohne Gentechnik oder Heublumenmilch als naturnahe Alternative, die mit besonders hohen Tierhaltungsstandards glänzt, stehen immer häufiger in den Regalen. Milch, besser gesagt die Bestandteile von Milch, kann natürlich auch ganz anders genutzt werden. Die Firma Qmilch IP entwickelte beispielsweise ein Biopolymer aus dem Milcheiweiß Kasein. Das Kasein wird aus Rohmilch hergestellt, die nicht mehr verkehrsfähig ist, allein in Deutschland werden davon zwei Millionen Tonnen Milch jährlich entsorgt. Verwendet wird die daraus gewonnene Faser für Bekleidung, Heimtextilien, in der Automobilbranche und der Medizintechnik. Auch eine Möglichkeit, Milch zu vermarkten.

Rahmenprogramm für Milchproduzenten
Mit der Halle B1 bietet die Drinktec 2017 allein 11.000 Quadratmetern Fläche für die Bereiche Rohstoffe, Ingredients, Zusatzstoffe und Behandlungsmittel. In diesem passenden Umfeld findet auch die Special Area New Beverage Concepts einen hervorragenden Platz, wo sich die Besucher aus der Molkereibranche Anregungen für ihre zukünftigen Innovationen holen können. Ein idealer Platz für Produktentwickler, Marken- und Innovationsmanager sowie Marketingverantwortliche und Einkäufer, neue Getränkekonzepte zu testen und nach neuen Ideen zu suchen. Auf der letzten Drinktec 2013 kamen alleine 12.000 Besucher aus den Bereichen Vertrieb und Marketing.

Für sie hat die Drinktec 2013 auch die Innovation Flow Lounge initiiert, die in diesem Jahr mit einem neuen Konzept als Inspirationsquelle für Vermarktung, Verpackung und Produktinnovation fortgeführt wird. Der letzte Tag im Drinktec-Forum ist ausschließlich dem Thema Milch gewidmet. Die Themen reichen von Mikrowellenverfahren in der Pasteurisierung über Verfahren zur Haltbarmachung bis zu Milchproteinfraktionierung mittels Mikrofiltration (vgl. auch die Presseinformation „Highlights aus dem Rahmenprogramm vom 1. Juni 2017) Der ZDM, Zentralverband Deutscher Milchwirtschaftler, hält am Nachmittag seine Festveranstaltung mit der Ehrung der Jahresbesten in der milchwirtschaftlichen Ausbildung ab. ZDM-Geschäftsführer Torsten Sach sagt: „Die Milch ist auf der ganzen Welt zuhause, genauso wie die Milchverarbeiter. Was liegt da näher, als die Drinktec in München zu besuchen, wo sich die Welt der Getränkeabfüller trifft.“
 

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