Die Brau Beviale 2023 in Nürnberg kann auf drei intensive Tage zurückblicken. Mit dem Schlusstag am Donnerstag hat Europas Fachmesse für die Brau- und Getränkeindustrie nach vier Jahren Pause wieder Fahrt aufgenommen. Dementsprechend zufrieden ist Rolf Keller, Geschäftsführer des Veranstalters Yontex: „Mit einer starken Besuchernachfrage aus über 120 Ländern und aus allen Getränkesparten konnte die dreitägige Fachmesse erneut punkten: Expertenaustausch, das breite Angebot der Aussteller sowie die Fachthemen im Rahmenprogramm wurden von den Besuchern hervorragend angenommen. Damit beweist die Messe einmal mehr ihre Position für die Branche, wenn es darum geht, Antworten für die aktuellen Aufgabenstellungen zu erhalten.“ Rund 31.000 Besucher kamen nach Nürnberg. Im Vergleich dazu waren es rund 40.000 Interessierte bei der vorherigen Veranstaltung 2019 vor der Corona-Pandemie.
Gut besuchte Hallen und intensive, hochkarätige Gespräche waren für viele Aussteller die wichtigste Ausbeute: Wichtige Themen waren Energieeinsparung im Herstellungsprozess, neue Abfüllsysteme und Effizienzoptimierung durch verstärkte Automatisierung. Darüber hinaus gaben die Aussteller Antworten auf die Anforderungen der europäischen Verpackungsgesetzgebung und zeigten ein Bewusstsein für die konsequente Ausrichtung der Herstellungsprozesse an Nachhaltigkeitskriterien. Auch das Rahmenprogramm gab starke Impulse für die gesamte Branche: So zeigte die Logistik Lounge zahlreiche Mehrweglösungen auf und gab in ihren Diskussionsforen positive Anregungen für die zukünftige Ausrichtung der Logistikkette. Gerade dieses Angebot wurde als wichtige Ergänzung zum Gesamtprogramm der Brau Beviale wahrgenommen. Stefan Stang, Private Brauereien Bayern, sagt: „Bereits vom ersten Messetag an hat die BrauBeviale 2023 ihren Stellenwert für die Brau- und Getränkebranche wieder einmal bewiesen. Sowohl die Anzahl als auch die Qualität der Messebesucher belegen dies deutlich. Ergänzend zu den Ausstellerständen bot das Rahmenprogramm im Forum Brau Beviale einen informativen Mehrwert für die Messebesucher. Als ideeller Träger der Brau Beviale freuen wir uns über den gelungenen Neustart nach vier Jahren Pause.“
Einen ebenso vielversprechenden Start legte das Young Talents Camp hin: Das neue Networking-Lounge-Konzept, mit dem junge Talente der Gen Z für alle Bereiche und Ebenen der Getränkeindustrie gewonnen werden sollen, war ein großer Erfolg. „Wir haben eine hervorragende Resonanz auf dieses Angebot erhalten. Bereits jetzt kann ich sagen, dass wir unsere Aktivitäten für diese übergreifende Aufgabe in der Branche verstärken werden“ so Executive Director Andrea Kalrait.
Mit der Sonderfläche „Traubenverarbeitung und Kellerwirtschaft" betrat die Brau Beviale 2023 Neuland. Dort konnten die Aussteller ihre Produkte speziell für die Weinbranche präsentieren. Es war eine neue Plattform, auf der sich Winzer über Lösungen für ihren eigenen Betrieb informieren konnten. Der Zusatznutzen für diese Besuchergruppe bestand darin, dass Abfülltechnik und Verpackung sowie Lösungen für die Produktausstattung nach dem Messebesuch in den neun Hallen einfach mitgenommen werden konnten. Das bewährte und breit gefächerte Programm des Brau Beviale-Forums bot wieder ein breites Spektrum an Ideen, von der Rohstoffsicherung im Klimawandel bis hin zu Best-Practice-Beispielen aus dem Marketing. Am letzten Messetag lieferte das Exportforum Deutsche Getränke Anregungen für die Absatzentwicklung deutscher Getränke in spannenden internationalen Märkten. Welchen Einfluss haben die vielfältigen Herausforderungen und Veränderungen von heute auf die Lebensmittel- und Getränkeindustrie? Dieser Frage widmeten sich Fachleute aus der Lebensmittel- und Getränkeindustrie in einem einführenden Vortrag.
Nach Angaben des Messeveranstalters Yontex hat sich die Brau Beviale 2023 einmal mehr stark als Plattform für die Branche positioniert. International wurde die Messe vom europäischen Ausland dominiert. Rund 45 Prozent der Aussteller kamen aus dem Ausland. Avni Bajraktari, CCO für Global Sales bei der Omnia Group, betont: „Die BrauBeviale war für uns auch 2023 der perfekte Platz für den intensiven Austausch mit unseren Kunden. Wir treffen dort viele europäische Kunden aus der Brauwirtschaft, aber auch Getränke- und Spirituosenhersteller, die sich hier über neue und effiziente Lösungen informieren. Mit dem breiten Omnia-Produktportfolio für die gesamte Wertschöpfungskette vom Brau- bis zum Verpackungsprozess ist die BrauBeviale regelmäßig ein guter Platz für intensive Kundengespräche.“ Der Veranstalter sieht in dem großen Interesse, das auch von offiziellen Vertretern einiger großer Marktteilnehmer der Getränkebranche kommt, eine Bestätigung, dass das Unternehmen auf dem richtigen Weg ist, die Spezialisierung seines Produktportfolios für die Brau- und Getränkeindustrie weiter auszubauen.
Sandra Gresser, Geschäftsführerin von Gresser Behälterbau, bekräftigt: „Die BrauBeviale ist für uns unglaublich wichtig für die Kontaktpflege. Für 2023 haben wir eine sehr gute Kundenresonanz wahrgenommen. Wir treffen auf der BrauBeviale viele, auch bereits langjährige, Kunden und Geschäftspartner. Die Messe ist als Stammtisch der Branche für unser Unternehmen ein wichtiger Termin für eine enge Betreuung unserer Kunden.“ Und Caroline Pötzl, Geschäftsführerin von Kieselmann, ergänzt: „Die BrauBeviale ist für uns als Aussteller eine tolle Plattform, um unsere neuesten Innovationen und das umfangreiche Produktportfolio der Kieselmann Fluid Process Group für die Brau- und Getränkeindustrie zu präsentieren. Neben den interessanten Gesprächen mit dem Fachpublikum sind es vor allem die Momente des Wiedersehens mit langjährigen Kunden, Geschäftspartnern und Freunden, welche diese Messe zu einem vollen Erfolg machen. Es fühlt sich an wie ein großes Familientreffen. Wir freuen uns bereits auf ein Wiedersehen bei der BrauBeviale 2024.
