Anlagen in der Lebensmittelproduktion energieeffizienter, flexibler und ausfallsicherer betreiben

Schneider Electric auf der Anuga Foodtec 2024

In Köln der Tech-Konzern sein Portfolio für die Automatisierung und Digitalisierung der Lebensmittelproduktion

Auf der diesjährigen Anuga Foodtec stellt Schneider Electric seinen durchgängigen Ansatz zur Automatisierung und Digitalisierung der Lebensmittelindustrie vor. Angesichts aktueller Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Energiekosten oder Nachhaltigkeitsvorgaben stehen dabei Lösungen im Fokus, die den Automatisierungsgrad, die Effizienz und die Ausfallsicherheit signifikant erhöhen. Hierfür stellt der Hersteller alle Hardwarekomponenten für die Mess-, Steuer- und Sicherheitstechnik, leistungsfähige Steuerungslösungen sowie ein breites Spektrum an Software- und Simulationswerkzeugen zur Verfügung.

Darüber hinaus gibt der Technologiekonzern auf der Fachmesse Einblicke in sein umfangreiches Service- und Beratungsangebot, um die Auswahl, Implementierung und Nutzung dieser Technologien in der Lebensmittelproduktion und Getränkeindustrie zu vereinfachen. Weitere Highlights sind das um neue Features erweiterte Transportsystem Multi Carrier, der kollaborative Roboter Lexium Cobot, ein hardwareunabhängiges Batch Orchestration System von Proleit sowie ein Softwaremodul zur verbesserten Auslegung und Überwachung von Antriebssträngen. In Zeiten hoher Strompreise ist Energieeffizienz auch in der Lebensmittelindustrie zu einem wettbewerbsentscheidenden Faktor geworden. Ein Ansatzpunkt, um hier auch mit niedrigschwelligen Lösungen große Einsparpotenziale zu heben, sind die vielen elektrischen Antriebe. Denn auch wenn diese auf dem Papier häufig bereits einen sehr hohen Wirkungsgrad aufweisen, lässt sich ihre tatsächliche Energieeffizienz in den meisten Anwendungsszenarien noch um ein Vielfaches verbessern. Insbesondere eine durch digitale Simulationsanwendungen unterstützte systemische Betrachtung von Antrieben und Mechanik, wie sie Schneider Electric mit seinen intelligenten Softwarelösungen ermöglicht, deckt Verbesserungspotenziale bei Auslastungen oder Beschleunigungsprofilen auf. Auch das Potenzial von Zwischenkreisen und die Nutzung von Bremsenergie können so aufgezeigt werden.

Softwaremodul ermittelt in Echtzeit den Drehmomentbedarf einer Mechanik

Im Rahmen seiner Softwarelösungen präsentiert der Hersteller zudem eine absolute Besonderheit. Der Technologiekonzern hat einen patentierten Softwarebaustein entwickelt, der es ermöglicht, in simulierten Umgebungen den Momentenbedarf einer Mechanik zu jedem Zeitpunkt einer Bewegung in Echtzeit zu bestimmen. Dieses Modul kann in jede Steuerung implementiert werden und ermöglicht die exakte Auslegung ganzer Antriebsstränge, noch bevor eine Maschine gebaut wird. Eine ineffiziente Überdimensionierung von Antrieben wird so vermieden. Wird dieser Softwarebaustein zusätzlich mit Antriebskomponenten von Schneider Electric kombiniert, ist auch eine Echtzeitregelung der Stromvorsteuerung möglich. Schleppfehler können so um bis zu 80 Prozent minimiert werden, und eine energieoptimierte Fahrweise ist auch ohne den ständigen Einsatz des Maximalstroms möglich. Aus dem jeweils benötigten Strom lassen sich auch verschiedene mechanische Daten ableiten, die beispielsweise Aufschluss über Materialverschleiß oder drohende Ausfälle geben.

Software bringt Energiedaten mit Produktionsdaten in Einklang

Ebenfalls passend zum Thema Energie zeigt die Schneider Electric-Marke Aveva in Köln eine auf dem Aveva PI Server basierende Software für das so genannte Transparent Production Energy Monitoring. Die Lösung ist in der Lage, Energiedaten für Strom, Gas, Wasser, Wärme, Kälte oder Druckluft mit Daten aus der Produktion in Einklang zu bringen. Energieverbrauch, Energiekosten und CO2-Fußabdruck lassen sich so sehr granular auf Produkt- und Auftragsebene ermitteln. Ebenfalls auf dem Stand von Schneider Electric zu sehen: Ein hardwareunabhängiges Batch Orchestration System von Proleit sowie eine Lösung zur kontextbasierten Linien- oder Maschinenüberwachung.

Kollaborative Roboter und industrielle Transportsysteme für die Lebensmittelproduktion

Aus seinem Robotik-Portfolio bringt Schneider Electric seinen kollaborativen Roboter sowie das industrielle Transportsystem Multi Carrier zum Einsatz in der Lebensmittelproduktion mit nach Köln. Der Multi Carrier Lexium MC12 wurde kürzlich um eine spezielle Führung für Traglasten bis zu zehn Kilogramm, eine neue Bahnkalibrierung für mehr Genauigkeit sowie eine Anti-Sloshing-Funktion für den verlustfreien Transport von Flüssigkeiten erweitert. Wie viele andere Produkte von Schneider Electric wird auch der Multi Carrier komplett CO2-frei in der unternehmenseigenen Smart Factory in Lahr produziert. Sie finden Schneider Electric auf der Anuga Foodtec 2024 in Köln in Halle 5.1, Stand A029.
 

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