ICL investiert 3,5 Millionen Euro in deutschen Standort

Hersteller für Lebensmittelzusätze eröffnet neues Food Specialty-Labor

ICL-Laboreinweihung, Ladenburg

Ingredientshersteller ICL hat rund 3,5 Millionen Euro in ein neues Food Specialties-Labor am Standort Ladenburg investierte. Im Geschäftsbereich ICL Food Specialties (ICL FS) werden funktionale Lebensmittelzusätze entwickelt, produziert und vermarkt. Das Unternehmen hat Anfang 2015 durch den Zukauf der österreichischen Prolactal GmbH und deren deutschem Tochterunternehmen Rovita sein Phosphat-Portfolio auf Milchproteine ausgeweitet

Zudem sollen in naher Zukunft auch Pflanzenproteine in das Portfolio aufgenommen werden. Durch die Verwendung von Proteinen aus der Natur hilft der Hersteller von Lebensmittelzusatzstoffen seinen Kunden, gesündere Nahrungsmittel herzustellen, die weniger Kohlenhydrate und Fette enthalten und dennoch in Geschmack, Stabilität und Kaugefühl den traditionellen Produkten in nichts nachstehen. Die Zusatzstoffe werden für Backwaren, Fisch-, Fleisch-, Milchprodukte sowie proteinreiche Getränke verwendet und sind auf die Anforderungen der Kunden abgestimmt.

Proteine aus nachwachsenden Rohstoffe verlängern Haltbarkeit und verbessern Geschmack
Stefan Borgas, ICL President & CEO, kommentierte anlässlich der Eröffnung des Labors: „ICL erfüllt Grundbedürfnisse des Menschen im Bereich Nahrung mit einer breiten Produktpalette. Indem wir unser Produktportfolio kontinuierlich erweitern, bieten wir unseren Kunden weltweit eine Reihe innovativer, nachhaltiger und wirtschaftlicher Lösungen. Beispielsweise gewinnen wir aus nachwachsenden Rohstoffen Proteine, um mit neuen Inhaltsstoffen einen Zusatznutzen zu liefern: Sie verlängern die Haltbarkeit ihrer Produkte, verbessern den Geschmack und steigern so die Kundenzufriedenheit. So tragen wir dazu bei, dass mehr natürliche Produkte verwendet werden und weniger Lebensmittel unnötig entsorgt werden müssen.“

Innovationszyklen durch F&E beschleunigen
Um seine strengen Standards einzuhalten, wählt ICL FS die Rohstoffe sorgfältig aus. Dazu dient das neu ausgestattete Analyselabor in Ladenburg. Proteine, Stärken und Hydrokolloide (etwa Johannisbrotkernmehl) werden gründlich analysiert und dokumentiert. Da natürliche Produkte saisonalen Schwankungen unterliegen, stehen die Experten dabei immer wieder vor neuen Herausforderungen. Die Analysen stellen eine wesentliche Grundlage für die Arbeit der Abteilung Produktentwicklung dar. Speziell an den Kundenbedarf angepasste Lösungen werden in hochmodernen Pilotanlagen getestet und bei Bedarf angepasst. So ist sichergestellt, dass die gelieferten Produkte die zugesicherten Eigenschaften einhalten. „In der Forschung und Entwicklung wollen wir unseren Kunden helfen, den Innovationszyklus zu beschleunigen und Produkte schneller auf den Markt zu bringen. Damit wird es beispielsweise möglich, zügiger auf etwaige wetter- oder seuchenbedingte Verknappungen in der Lebensmittelproduktion zu reagieren“, so Rene Krebs, Leiter ICL Global Food Specialties.