Prozesskühlung von unten für exakte Temperierung

Direkte Injektion in die Produktmasse

Kühlsystem

Zur exakten Temperierung von Mischprozessen in der Chemie- und Lebensmitteltechnik kann die kryogene Kühlung mit flüssigem Stickstoff (N2) oder flüssigem Kohlendioxid (CO2) sinnvoll sein. Das System Lixshooter ermöglicht dabei den Eintrag der Gase von unten. Anders als bei herkömmlichen Verfahren, bei denen das Kühlmittel von oben auf die Produktoberfläche aufgebracht wird, ist die Kühlwirkung hier direkter und schneller.

Lixshooter ist ein platzsparendes Düsensystem, mit dem sich Mischbehälter unterschiedlicher Bauart, Rührkessel, Kneter und vergleichbare Maschinen aus- beziehungsweise nachrüsten lassen. Das tiefkalt verflüssigte Gas wird am Boden des Behälters direkt in die Produktmasse injiziert. Das Ergebnis ist ein sofortiger Wärmeübergang bei geringem Gaseverbrauch. Je nach Produkt und Ausrüstung lässt sich ein Wirkungsgrad von bis zu 98 Prozent erzielen.

Einsatz für schnelle Kühlprozesse
Besonders gut eignet sich das System für die Verarbeitung von niederviskosen und pastösen Mischprodukten, die sich beim Rühren stark erwärmen und nicht zum Quellen neigen. Dort lässt sich Lixshooter für schnelle Kühlprozesse einsetzen, etwa zur Wachstumshemmung von Mikroorganismen oder zur Reduzierung des Verlusts an leichtflüchtigen Bestandteilen. Weitere Anwendungen sind die Prozessbeschleunigung bei mechanischen Flüssigkeitskühlern, das Gefrieren bis in den Kristallisationsbereich oder die Notkühlung bei explosionsgefährdeten Verfahren.

Die Konstruktion ist vollständig im hygienischen Design ausgeführt: Toträume wurden konsequent vermieden. Alle Ventilteile im Kühlbereich bilden mit der Innenfläche des Mischers eine Ebene. So lässt sich das System besonders gut reinigen, und es erfüllt die entsprechenden Vorschriften. Für kundenspezifische Tests steht im Anwendungstechnischen Zentrum von Linde in Unterschließheim bei München eine Lixshooter-Versuchsanlage zur Verfügung.