Positiver Ausblick: Prognose für Geschäftsjahr 2025 erhöht
Update: Gea steigert Finanzergebnisse im zweiten Quartal 2025
Freitag, 08. August 2025
| Redaktion
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Gea Zentrale in Düsseldorf
Gea Zentrale in Düsseldorf, Bild: Gea

Der Maschinen- und Anlagenbauer Gea hat die vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal 2025 bestätigt. Demnach hat sich der Auftragseingang von April bis Juni auf 1,309 Milliarden Euro erhöht, nach 1,289 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem organischen Wachstum von fünf Prozent. Der Umsatz liegt mit 1,312 Milliarden Euro nominell leicht unter dem des Vorjahreszeitraums. Jedoch legten die Erlöse organisch um 1,5 Prozent zu. Das Umsatzwachstum wurde vor allem von den Bereichen Separation & Flow Technologies, Food & Healthcare Technologies sowie Heating & Refrigeration Technologies positiv beeinflusst. 

Das Ebitda vor Restrukturierungsaufwand verbesserte sich im zweiten Quartal von 201 auf 217 Millionen Euro. Damit konnte ein Wachstum von mehr als 16 Prozent erzielt werden. Grund hierfür war insbesondere ein starkes Basisgeschäft. „Unsere erneut starke Entwicklung im zweiten Quartal ist Ausdruck der Exzellenz unserer weltweiten Teams und unserer strategischen Klarheit. Wir sind in resilienten Märkten und setzen mit unseren Effizienz- und Transformationsprogrammen die richtigen Schwerpunkte,“ betont CEO Stefan Klebert.

Großauftrag aus Katar wirkt sich erst im zweiten Halbjahr aus

Besonders erfreulich entwickelte sich die Nachfrage in den Kundenindustrien Dairy Farming, Dairy Processing, Pharma sowie Oil & Gas. Der Ende Juli bekanntgegebene Großauftrag mit einem Volumen von 140 bis 170 Millionen Euro wird erst in der zweiten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres verbucht. Hier haben Baladna, ein führender katarischer Milcherzeugnishersteller, und Gea einen Vertrag über den Bau der weltweit größten integrierten Molkerei mit Milchfarm und Milchpulveranlage unterzeichnet. Der Anlagenbauer erhält den Auftrag für die Bereitstellung umfassender Milcherzeugung und -verarbeitungslösungen. Dieses Projekt ist einer der größten Einzelaufträge in der Geschichte des Unternehmens. Mit der Milchpulverproduktion soll Ende 2027 begonnen werden. In den Folgejahren sollen die Produktionsmengen schrittweise gesteigert werden.

Gea erhöht Prognose für Umsatz- und Ebitda-Marge für 2025

Aufgrund der sehr positiven operativen Entwicklung in den ersten sechs Monaten und der weiteren Erwartungen für das Geschäftsjahr 2025 hat die Unternehmensgruppe auf Basis vorläufiger Zahlen ihre Prognosen für das laufende Geschäftsjahr erhöht. Statt bisher ein bis vier Prozent wird nun ein organisches Umsatzwachstum von zwei bis vier Prozent angestrebt. Die Ebitda-Marge vor Restrukturierungsaufwand soll statt wie bislang prognostiziert um 15,6 bis 16 Prozent nun um 16,2 bis 16,4 Prozent zulegen.

Positive Entwicklung bei Gea setzt sich fort

„Unsere positive Entwicklung setzt sich kontinuierlich fort. Die weiteren Verbesserungen stehen auf einer breiten Basis, getragen von einer guten Auftragslage sowie unternehmensweiten Margenverbesserungen und Effizienzsteigerungen. Einmal mehr zeigen wir damit unsere Stärke bei der Umsetzung unserer Pläne,“ sagt CEO Stefan Klebert.

Auch für 2026 wird Umsatzwachstum und Profitabilitätssteigerung angepeilt

„Wir gehen von einer starken zweiten Jahreshälfte aus, und darüber hinaus. Ich erwarte, dass wir 2026 unser Umsatzwachstum deutlich beschleunigen können,“ so Stefan Klebert weiter. „Die Auswirkungen der jüngst beschlossenen Zölle auf Gea sind vernachlässigbar. Unsere wesentlichen Wettbewerber sind ebenfalls europäische Unternehmen, die schwerpunktmäßig in Europa produzieren. Uns droht kein geografischer Wettbewerbsnachteil. Zumal wir selbst eine gute Präsenz in den USA haben, mit Produktions-, Entwicklungs-, Service- und Vertriebsstandorten.“

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