Lebensmittelhersteller verzeichnen leichte Erholung

BVE-Konjunkturreport November 2014

Ergebnisse BVE-Konjunkturreport Ernährungsindustrie

Laut dem aktuellen BVE-Konjunkturreport hat die Nahrungsmittelindustrie im September 2014 einen Umsatz von 14,6 Milliarden Euro erzielt. Zwar entspricht dies preisbedingt einem wertmäßigen Rückgang von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, real konnte der Branchenumsatz um 0,4 Prozent zulegen. 

Für die Hersteller von Lebensmitteln bedeutet dies nach der Stagnation der letzten Monate eine kurze Erholungspause, bedingt durch einen marginalen Zuwachs im Exportgeschäft. Im September 2014 wurden Güter im Wert von 4,6 Milliarden Euro im Ausland abgesetzt – ein Zuwachs von einem Prozent mehr als noch im Vorjahr. Auch die Produktionsleistung wurde wieder gesteigert, so legte der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Die Ernährungsindustrie ist auf deutlichere Wachstumsimpulse angewiesen, hoher Konkurrenz- und Kostendruck belasten die Erträge der Unternehmen.

Ernte- und witterungsbedingte Unterschiede an Agrarrohstoffmärkten
Im Oktober 2014 verzeichneten die globalen Agrarrohstoffmärkten überwiegend einen Preisanstieg. Der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel erhöhte sich um mehr als vier Prozent gegenüber dem Vormonat. Die Preise an den Agrarrohstoffmärkten liegen nach wie vor auf hohem Niveau und sind ein entscheidender Kostenfaktor in der Lebensmittelherstellung.

Sinkende Geschäftserwartungen drücken weiterhin die Stimmung
Trotz der hoffnungsvollen Zahlen blieb die Stimmung bei den Lebensmittelproduzenten im November 2014 verhalten. Zwar verbesserte sich der ifo-Geschäftsklimaindex für die Ernährungsindustrie leicht, blieb aber im negativen Bereich. Die Produktion entwickelt sich nach Einschätzung der Lebensmittelhersteller zurzeit positiv, jedoch drücken vor allem das gedämpfte Exportgeschäft sowie die insgesamt sinkenden Geschäftserwartungen auf die Stimmungslage.