Globale Fleischwirtschaft trifft sich in Frankfurt

IFFA durch hessischen Staatsminister Boddenberg eröffnet

Iffa 2013

Auf der weltgrößten Fachmesse für die internationale Fleischwirtschaft zeigen bis zum Donnerstag 960 Aussteller aus 47 Ländern in Frankfurt am Main dem internationalen Fachpublikum ihre Innovationen.

Mit 110.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche verzeichnet die Weltleitmesse ein Plus von sechs Prozent im Vergleich zur Vorveranstaltung und reflektiert damit die Dynamik der Branche.

„Innovation und Internationalität, gepaart mit Deutscher Handwerkskunst, sind die prägenden Begriffe bei der diesjährigen IFFA als der globalen Leitmesse für die Fleischwirtschaft“, sagte Staatsminister Boddenberg. Der Minister unterstrich, dass es besonders erfreulich sei, dass die Messe trotz Krise um sechs Prozent gegenüber 2010 gewachsen sei. „Die positive Entwicklung der IFFA ist ein Nachweis für die hohe Attraktivität des internationalen Messestandortes Frankfurt insgesamt. Die Metropole am Main ist für viele Branchen zentrales Wirtschafts- und Handelszentrum“, so Boddenberg, der betonte, dass eine exportstarke Wirtschaft auch im 21. Jahrhundert den realen Informationsaustausch zwischen Menschen über Produkte und Prozesse benötige.

Produktionsvolumen 2012 mit Höchststand
Die Branchenkennzahlen untermauern die Bedeutung und die Zukunftsfähigkeit der Fleischwirtschaft: Das Produktionsvolumen der deutschen Anbieter von Nahrungsmitteln- und Verpackungsmaschinen hat 2012 mit 11,4 Milliarden Euro hat laut Angaben des Fachverbandes Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen im VDMA einen neuen Höchststand erreicht. Dies entspricht einem Zuwachs von acht Prozent.

Gleichzeitig bietet die Internationalisierung der Branche und die Nachfrage an technologisch ausgereiften Produkten der deutschen Hersteller gute Voraussetzungen, um weiter zu wachsen. Das Fleischerhandwerk hat sich in 2012 stabil entwickelt. Der Umsatz bei den Fleischer-Fachgeschäften lag laut des Deutschen Fleischerverbandes zuletzt bei rund 16,4 Milliarden Euro. „Die IFFA spiegelt die Stärke der Branche wider. Sie ist die bedeutendste Innovationsplattform für die Fleischwirtschaft und baut ihren Status als internationale Leitmesse in diesem Jahr noch weiter aus“, so Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt.

Nachhaltigkeit wird immer wichtiger
Ein Trend bei der diesjährigen Messe ist das Thema Nachhaltigkeit. Für sämtliche Produktionsstufen und Abläufe der Fleischverarbeitungs- und Verpackungstechnik werden Lösungen aufgezeigt, wie Energie- und Ressourceneinsatz effizienter gestaltet werden können. Ein wesentlicher Treiber ist hierbei die Automatisierung der Produktionsabläufe. Von großer Bedeutung sind zudem die Bereiche der Lebensmittelsicherheit. Gerade vor dem Hintergrund der Diskussionen zur Qualität von Fleischprodukten stehen Aspekte wie Qualitätssicherung, Hygiene während des Herstellungsprozesses sowie Kennzeichnung und Rückverfolgverbarkeit der Ware noch stärker im Fokus der fleischverarbeitenden Wirtschaft.

Das zunehmende Informationsbedürfnis auf Verbraucherseite kommt zudem dem Handwerk zugute. Diese setzen auf die Beratung durch ihren örtlichen Metzger. Großer Wert wird dabei auf Produkte aus der Region gelegt. Trends auf Handwerksseite sind zudem Außer-Haus-Geschäfte wie Catering-Angebote oder Convenience-Produkte für die schnelle Zubereitung.

Clean-Labeling und "Walking Food" Produkte im Fokus
Ein weiterer Schwerpunkt der IFFA liegt auf Ingredienzien, Gewürzen, Hilfsstoffen, Därmen und Packmitteln, die sowohl im handwerklichen als auch im industriellen Bereich der Fleischverarbeitung zum Einsatz kommen. Clean-Labeling, also die Reduktion beziehungsweise der Austausch deklarationspflichtiger Zusatzstoffe und Allergene sowie künstlicher Aromen, ist dabei ebenso ein Branchenthema wie „Walking Food“-Produkte, die Lebensstil und Essgewohnheiten jüngerer Zielgruppen bedienen.

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