Gea steigert Umsatz um sechs Prozent auf 1,3 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2023

Erreichung der Nachhaltigkeitsziele mit voller Kraft vorangetrieben

Hauptverwaltung von Gea in Düsseldorf

Gea hat im zweiten Quartal 2023 trotz eines geringen Rückgangs beim Auftragseingang die positive Entwicklung der letzten Jahre fortgesetzt. Bei den wesentlichen Kennzahlen organischer Umsatz und Ebitda vor Restrukturierungsaufwand haben sich die Ergebnisse im Vergleich zum Vorjahresquartal erneut verbessert. Der Auftragseingang ist leicht um knapp zwei Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zurückgegangen. Organisch entspricht dies jedoch einem Wachstum von mehr als zwei Prozent. Der Umsatz ist um rund sechs Prozent auf 1,3 Milliarden Euro gestiegen. Alle Divisionen haben zu dieser Entwicklung beigetragen.

Der Umsatz-Zuwachs in den Gea-Divisionen „Liquid & Powder Technologies“ und „Food & Healthcare Technologies“ konnte den Rückgang in den anderen Divisionen nicht ganz kompensieren. Bei den Kundenindustrien wiesen Getränke und vor allem Chemie ein starkes Wachstum auf. Nahezu alle Regionen haben ihre Umsätze gesteigert, wobei Lateinamerika sogar deutlich um rund 21 Prozent über dem Vorjahresquartal lag. Ein Umsatzwachstum zeigt sich auch in fast allen Kundenindustrien.

„Wir freuen uns, dass sich unsere positive Entwicklung weiter verfestigt und wir diese auch im zweiten Quartal fortsetzen konnten. Damit bestätigen wir unsere im Mai angehobene Prognose für das Gesamtjahr. Wir sind voll auf Kurs, unsere ,Mission 26-Ziele‘ zu erreichen,“ sagt CEO Stefan Klebert. „Mit Blick auf die Zukunft bin ich überzeugt, dass Nachhaltigkeit ein wichtiger Wachstumstreiber sein wird. Mehrere unserer Installationen für CO2-Capturing sind bereits erfolgreich bei Kunden im Einsatz. Wir treiben den notwendigen Wandel in unseren Branchen mit Technologie und innovativen Lösungen voran.“ Das operative Ergebnis vor Restrukturierungsaufwand ist signifikant um mehr als 14 Prozent auf fast 192 Millionen Euro gewachsen. Das Konzernergebnis hat sich im zweiten Quartal um 28 Prozent auf 98 Millionen Euro verbessert. Im Vorjahresquartal hatte Gea rund 77 Millionen Euro Gewinn erzielt.

Erstes Halbjahr 2023 im Überblick

Trotz des konjunkturell schwierigen Umfeldes, hat der Maschinen- und Anlagenbauer in den ersten sechs Monaten des aktuellen Geschäftsjahres den Auftragseingang um ein halbes Prozent auf fast drei Milliarden Euro gesteigert. Der Umsatz hat von Januar bis Juni um neun Prozent auf 2,6 Milliarden Euro zugelegt. Im Berichtszeitraum ist das Betriebsergebnis vor Restrukturierungsaufwand deutlich um 19 Prozent auf 363 Millionen Euro nach 306 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum gewachsen. Das Konzernergebnis hat im ersten Halbjahr einen weiteren Zuwachs um rund 21 Prozent auf fast 180 Millionen Euro nach 149 Millionen Euro im Vorjahr verzeichnet.

Ausblick für Geschäftsjahr bestätigt

Gea bestätigt die im Mai angehobene Prognose für das Geschäftsjahr 2023. Beim Umsatz rechnet das Unternehmen mit einem organischen Wachstum von mehr als acht Prozent. Das Ebitda vor Restrukturierungsaufwand wird im oberen Bereich der Spanne von 730 bis 790 Millionen Euro erwartet.

Gea strebt unabhängige Validierung der Schritte auf dem Weg zu Net Zero 2040 durch SBTi an

Nachhaltigkeit ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg von Gea und daher ein wichtiger Hebel der Unternehmensstrategie Mission 26. Bis zum Jahr 2030 sollen die Scope-1- und Scope-2-Emissionen um 60 Prozent und die Scope-3-Emissionen um 18 Prozent jeweils gegenüber dem Ausgangsjahr 2019 sinken. Diese Zwischenziele wurden bereits 2021 durch die Science Based Targets Initiative (SBTi), der weltweit anerkannten Organisation zur Prüfung von Klimazielen, validiert.

Bis 2040 sollen die Treibhausgasemissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette (Scopes 1 bis 3) auf Net Zero reduziert werden. Gea strebt nun auch die unabhängige Validierung der Schritte auf diesem Weg zu Net Zero an. Die Bestätigung seitens SBTi wird im ersten Quartal 2024 erwartet.

„Add Better"-Portfolio um wassersparende Lösungen erweitert

Das im Juni 2023 eingeführte und vom Tüv Rheinland validierte „Add Better-Label“ unterstützt Kunden bei der Reduzierung ihrer Emissionen. Mit dem Label werden alle Gea-Lösungen gekennzeichnet, von Maschinen über Prozesse bis hin zu digitalen Lösungen und ganzen Anlagen, die eine deutlich höhere Ressourceneffizienz aufweisen als ihre Vorgänger. Anhand dieses neuen Kennzeichens können Kunden leicht erkennen, welche Verbesserungen vorgenommen wurden und wie ihnen die „Add Better“-Lösung hilft, ihre Umweltleistung zu verbessern. 

Das „Add Better"-Portfolio wurde in den vergangenen Wochen um verschiedene Lösungen ergänzt, die insbesondere Wasser einsparen. Darunter befindet sich die „Gea Centrifuge Water Saving Unit“, welche durch Rezirkulation des Kühlwassers in Separatoren den Kühlwasserverbrauch um 99,9 Prozent im Vergleich zur herkömmlichen Kühlung senkt. Ein weiteres Beispiel ist die „Gea ECOSpin2 Zero“ für die Nass-Sterilisation beim Abfüllen von PET-Flaschen. Dieser aseptische Abfüllblock verbraucht als Neumaschine 91 Prozent weniger Wasser als das Vorgängermodell. Der Tüv validierte auch das Nachrüstsystem „Gea E-Switch Bake“ für Gas-Tunnelöfen in Bäckereien. Durch die Umstellung von Gas auf Strom sinkt der Energieverbrauch um 14 Prozent im Vergleich zur vorherigen Lösung, wodurch auch die Emissionen nachhaltig gesenkt werden.
 

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