Endress+Hauser eröffnet Innovations-Cluster in Freiburg

Firmengruppe bündelt im „FRIZ“ mehrere Teams für Sensor- und Software-Entwicklung

v.l.n.r.: Dr. Mirko Lehmann, Hans-Jürgen Huber, Dr. h. c. Klaus Endress, Stefan Breiter sowie Matthias Altendorf im Freiburger Innovationszentrum FRIZ

Endress+Hauser hat die neuen Räume im Freiburger Innovationszentrum „FRIZ“ eingeweiht. Dort sind mehr als 70 Mitarbeiter der auf Messtechnik spezialisierten Schweizer Firmengruppe mit der Entwicklung neuer Sensor-Technologien und Software-Lösungen befasst. Die verschiedenen Teams arbeiten eng vernetzt und sind eingebettet in ein innovationsförderndes Umfeld aus Forschungsinstituten, Start-ups und anderen Unternehmen.

Das „FRIZ“ ist auf dem Gelände der Technischen Fakultät der Universität Freiburg angesiedelt. Der Gebäudekomplex, 2022 nach zwei Jahren Bauzeit fertiggestellt, bietet mehr als 12.000 Quadratmeter Platz für moderne und flexible Büros und Labore. Endress+Hauser ist der größte Mieter und nutzt aktuell rund 2.400 Quadratmeter Bürofläche auf zwei Etagen sowie rund 1.000 Quadratmeter im Erdgeschoss, wo chemische und biologische Labors sowie Reinräume untergebracht sind.

Endress+Hauser bündelt verschiedene Disziplinen und Technologien im „FRIZ“

Das Unternehmen führt im „FRIZ“ sechs Einheiten zusammen, die bislang über die Stadt verteilt waren. Gemeinsam vereinen sie ein weites Spektrum an Disziplinen und Technologien: Ein Team arbeitet an Lösungen für das industrielle Internet der Dinge, etwa zur intelligenten Verbindung von Software und Sensorik; ein anderes an optischer Analysetechnik, mit der sich beispielsweise Gärprozesse überwachen lässt. Ein drittes Team befasst sich mit der Sensor- und Messtechnik der Zukunft, darunter der Ersatz des menschlichen Geruchssinns.

Jobst Technologies, ein Teil der Schweizer Tochterfirma Innovative Sensor Technology (IST), entwickelt, produziert und vertreibt Biosensoren. Endress+Hauser Bio-Sense, ein Joint Venture mit der Hahn-Schickard-Gesellschaft, ist auf schnelle molekulare Vor-Ort-Analysen spezialisiert, die etwa in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden können. Um Innovationen vor Nachahmern zu schützen, ist auch ein kleines Team von Patentspezialisten auf dem Campus präsent.

Arbeit an der Messtechnik von Morgen

CEO Matthias Altendorf sieht den neuen Standort als „Nährboden für die Messtechnik von Morgen“. Die verschiedenen Disziplinen auf dem Campus könnten sich gegenseitig ergänzen und anregen. Die Nähe zur Forschung sorge für zusätzliche Impulse. „Innovation entsteht häufig an den Schnittstellen, dort, wo wir mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft in Austausch treten. Indem wir uns gegenüber der Universität und ihren Instituten, Forschungseinrichtungen, Ausgründungen und anderen Unternehmen öffnen, vermehren wir die Berührungspunkte.“

Die Einweihung des neuen Innovations-Clusters feierte Endress+Hauser mit zahlreichen Gästen, der Belegschaft des Standorts sowie Vertretern aus Gesellschafterfamilie und Unternehmensgruppe. Die neuen Räume im „FRIZ“ ziert künftig ein Werk der Glaskünstlerin Britta Schmidhauser, das die Arbeitsgebiete der verschiedenen Endress+Hauser Einheiten symbolisch in Freiburg verortet.
 

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