Hygienische und präzise Dosiertechnik ermöglicht Prozessoptimierung

Coperion und Coperion K-Tron auf der Anuga Foodtec 2022

ZSK Food-Extruder in Hybrid-Ausführung für maximale Flexibilität bei der Herstellung von TVP und HMMA

Auf der diesjährigen Anuga Foodtec stellen Coperion und Coperion K-Tron am Stand F 059 in Halle 10.1 ihre effizienten Gesamtlösungen für die Lebensmittelindustrie vor. Neben dem ZSK Food Extruder in Hybrid-Design für die Herstellung verschiedener Fleischersatzprodukte auf einer Anlage können sich Besucher zudem über die schonende und hygienische Förderung sowie die zuverlässige Dosierung von Inhaltsstoffen und Produkten im Prozess informieren.

ZSK-Extruder im Hybrid-Design: Minimaler Umrüstaufwand für maximale Flexibilität

Mit dem ZSK Food Extruder im Hybrid-Design hat Coperion eine Lösung entwickelt, mit der die Herstellung verschiedener Fleischersatzprodukte auf Basis pflanzlicher Proteine wie texturiertes Pflanzenprotein (auch Texturized Vegetable Protein, kurz TVP, genannt) und Fleischanaloga mit hohem Wasseranteil (High Moisture Meat Analogues, kurz HMMA) auf derselben Maschine möglich ist. Eine Adapterlösung ermöglicht die Umrüstung der Extrusionsanlage ohne großen Personal- und Zeitaufwand. So wird die für die Herstellung von TVP verwendete zentrische Granulierung (kurz ZGF), welche das Produkt direkt an der Düsenplatte nach dem Verfahrensteil schneidet, in kürzester Zeit und mit wenigen Schrauben gegen eine spezielle Kühldüse getauscht. Diese erzeugt bei der Herstellung von HMMA einen Produktstrang mit einer Textur, die echtem Fleisch sehr ähnelt. Dank des Selbstreinigungseffekts und des modularen Aufbaus der Extruder-Doppelschnecken ist es zudem möglich, zahlreiche weitere Extrudate wie Snacks und Cerealien ebenfalls auf demselben ZSK-System herzustellen.

Weichen, Zellenradschleusen und Abscheider: Hygiene, Sicherheit und Flexibilität

Für die sichere und hygienische Förderung von Inhaltsstoffen präsentiert der Maschinenbauer auf der Fachmesse verschiedene Produkte aus dem Bereich Dosiertechnik. Mit dem Rotorcheck 5.0 bietet Coperion eine zuverlässige Kontaktüberwachung für Zellenradschleusen. Das System meldet unerwünschte Kontakte zwischen Zellenrad und Gehäuse, um metallischen Abrieb und damit eine mögliche Kontamination des Förderprodukts zuverlässig zu verhindern. Dank der flexiblen Steuerung lässt sich das Gerät dabei an veränderte Produktionsbedingungen anpassen. Somit können die Parameter problemlos an unterschiedliche Produkteigenschaften oder variierende Reinigungszyklen adaptiert werden. Insbesondere Lebensmittelhersteller, die hohe Anforderungen an Produktqualität und Produktsicherheit stellen, profitieren von dieser Add-on-Lösung für Coperion Zellenradschleusen.

Darüber hinaus zeigt das Unternehmen Weichen, wie die WYK Schüttgutweiche und die WZK Zweiwege-Weiche. Die ausgestellte Edelstahlweiche WYK wird höchsten Anforderungen nach Hygiene und Reinheit gerecht. Sie eignet sich für die Förderung von Pulvern mit hohen Hygieneanforderungen wie Milchpulver, Laktose oder Babynahrung und ist CIP-reinigungsfähig. Ohne zusätzliche Demontage oder manuelle Reinigung ist sie nach der Nassreinigung absolut sauber und frei von Verunreinigungen und spart somit Zeit, Aufwand und Kosten. Eine Nachreinigung ist nicht erforderlich. Dadurch kann die WYK-Weiche problemlos auch an schlecht zugänglichen Stellen eingebaut werden. Die Weiche basiert auf einem innovativen Funktionsprinzip: Während der Schüttgutförderung dichtet der konische Drehkörper in der Förderstellung die Förderwege zueinander ab. Bei der CIP-Reinigung wird der Drehkörper geringfügig aus dem Gehäuse gezogen und von der Reinigungsflüssigkeit umspült. Die Förderrohrabdichtung der WYK ist so gestaltet, dass sie auch die Verarbeitung feinster Pulver zulässt. Weitere Vorteile sind das kompakte Design der Weiche und die hohe Oberflächenqualität. Alle Werkstoffe erfüllen die Lebensmittelvorschriften EU1935/2004 und sind FDA-konform.

Coperion K-Tron präsentiert auf der Messe zudem einen P10 Zentralabscheider für Vakuumsequenzierung, der für die Förderung von einer breiten Palette an Schüttgütern geeignet ist und die strengen Hygienevorschriften der Lebensmittelindustrie erfüllt. Sämtliche Modelle der P-Serie werden in Edelstahl gefertigt und zeichnen sich durch die steilen Auslaufskonen für sicheren Produktaustrag und Spannringverbindungen für schnelle Demontage aus. Der Zentralabschneider eignet sich besonders für die Förderung von flockenförmigen Produkten, frei fließenden Pulvern bis hin zu Pulvern mit schlechten Fließeigenschaften sowie Materialien die produktschonend befördert werden müssen.

Zuverlässige Dosiertechnik für hohe Endproduktqualität

Für die hochgenaue Zugabe von Inhaltsstoffen stellt Coperion K-Tron ihre gravimetrischen Dosierer vor. Da bei der Herstellung die hochgenaue Dosierung der einzelnen Inhaltsstoffe in den Prozess entscheidend für die Stabilität und Qualität des Endprodukts ist, eignen sich hierfür insbesondere gravimetrische Dosierer. Sie messen das Gewicht des zu dosierenden Materials und passen dessen Zugabe laufend an, so dass ein gewünschter Sollwert genau erzielt wird. Die hoch präzise arbeitende Differential-Doppelschnecken-Dosierwaage K-ML-D5-KT20 ermöglicht die exakte Dosierung direkt im Anschluss an die Materialförderung. Das gesamte Dosiersystem wird durch die hochgenaue D5-Waage kontinuierlich gewogen und die Gewichtsverlustrate so geregelt, dass die gewünschte Dosierleistung erzielt wird und der direkte Produkteintrag in den Extruder gewährleistet ist. Die modularen Schneckendosierer sind mit einer Vielzahl von austauschbaren Komponenten und Schnecken lieferbar. Der Dosierer ist mit der KCM-III Steuerung ausgestattet, welche eine Vielzahl benutzerfreundlicher Funktionen und eine verbesserte Dosiergenauigkeit bietet. Dadurch erhöht sie die Effizienz in Produktionsprozessen.

Mit dem Vibrationsdosierer K3-HD-CL-SFS-V100 bietet das Unternehmen zudem eine Lösung für die schonende gravimetrische Dosierung empfindlicher Schüttgüter. Die K3 Vibrationsdosierer verfügen über eine zum Patent angemeldete Antriebstechnologie. Die neue Generation der Differentialdosierer mit Vibrationsrinne ermöglicht eine schonende Behandlung des Schüttguts, eine höhere Genauigkeit und kürzere Umrüstzeiten. Das führt wiederum zu weniger Ausschuss, kürzeren Ausfallzeiten und einer höheren Produktqualität und somit zu deutlich mehr Effizienz im Prozess. Die K3-Vibrationsdosierer sind modular aufgebaut und werden in einer Standard-Ausführung wie auch einer einfach zu reinigender Hygiene-Ausführung angeboten.
 

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