Roboter für Primär- und Sekundärverpackungen

Tägliche Demonstrationen auf der IFFA

Robotik-Pack-Line

In der Fertigungsindustrie sind Roboter längst Stand der Technik. Sie halten jetzt auch verstärkt Einzug in der Nahrungsmittelindustrie. Im Unterschied zu Sondermaschinen lassen sie sich flexibel an jegliche Produkt- oder Formatwechsel anpassen und überzeugen durch Qualität und hygienische Sicherheit.

Auf der IFFA 2013 demonstriert das Unternehmen K-Robotix GmbH mit namhaften Partnern wieder die Robotik-Pack-Line. In Frankfurt wird dem Publikum gezeigt, wie mit maßgeschneiderter Maschinen- und Anlagentechnologie vollautomatisch Dauerwurst geschnitten und verpackt wird. Die Linie umfasst eine modular erweiterbare Tiefziehmaschine zur Primärverpackung, mit der die Leistungsfähigkeit einer automatisierten Bestückung sowie Produktinspektion gezeigt wird. Im Bereich Sekundärverpackung stehen die Themen Etikettieren, Kartonieren, Kennzeichnen und Palettieren der Trays im Mittelpunkt.

Automatisiert Salami verpacken
Zwölf Unternehmen der Automatisierungs- und Verpackungsindustrie haben sich zusammengetan, um die Robotik-Pack-Line für die IFFA zu konfigurieren. Der gesamte Prozess läuft hygienisch, reproduzierbar und rückverfolgbar ab − vollautomatisch von Anfang bis Ende.

Und so sehen die einzelnen Arbeitsschritte aus:
Alle Daten werden zur Dokumentation im übergreifenden Anlagen-Leitstand von CSB-System hinterlegt. Gestartet wird mit einer neu entwickelten Aufschneidemaschine, mit der große Mengen an Naturprodukten wie beispielsweise Bacon oder Käse nahezu ohne Ausschuss in kurzer Zeit verarbeitet werden können.

Der Schneidprozess wird aus Hygienegründen mit Salami-Dummies simuliert. Eine hoch produktive, automatische Pick- & Place-Einheit legt die Salamischeiben in eine robuste Verpackungsmaschine ein, die für nahezu alle Verpackungslösungen im Lebensmittelhandel steht. Ein Linienvereiniger sorgt für den wirtschaftlichen und schnellen Abtransport der Packungen. Alle Maschinen kommen aus dem Hause GEA Food Solutions GmbH mit den Standorten Kempten und Biedenkopf-Wallau.

Nach der Dichtigkeitsprüfung der Tiefziehschalen, für die das Unternehmen Linde AG verantwortlich zeigt, erfolgt das Wiegen, die Fremdkörpererkennung und die optische Inspektion. Hier demonstrieren verschiedene Systeme eine absolute Produktkontrolle. In der Linie steht zuerst ein Metallsuchgerät mit Transportsystem, gefolgt von einem Kombinationssystem aus dynamischer Kontrollwaage und einem Metallsuchgerät. Nach der Umsetzung der Trays mit einem Roboter sorgt ein Röntgeninspektionssystem für eine zuverlässige Fremdkörpererkennung. Danach erfolgt die Etikettierung.

Nun kontrolliert ein optisches Inspektionssystem vollautomatisch die Unversehrtheit und Richtigkeit von Etiketten, Aufdrucken und Oberfolien, so stimmt die gesamte Verpackung. Fehler führen jeweils zum sofortigen Ausschleusen. Alle Inspektionssysteme kommen von Mettler-Toledo Produktinspektion, Giesen.

Für die Produktübergabe ist ein Roboter von Toshiba Machines zuständig. Hier wird  ein Konzept der K-Robotix umgesetzt. Die Etikettierung erfolgt von SES Straßburg. Den Part, die Einzelverpackungen in Kartons einzulegen, übernimmt ein Steigenaufrichter mit einem Pick&Place-Robotermodul des Spezialisten Wächter Packautomatik. Das Wächter-Modul gruppiert vorher die zugeführten Trays.

Die Steigen werden automatisch befüllt. Die Palettierung der Steigen erfolgt über einen Palettierroboter von Fanuc, der von SAS Automation mit Greiftechnik entsprechend konfiguriert worden ist. Die vielfältigsten Pneumatik-Komponenten werden von SMC Pneumatik gestellt. Spezielle Anpassungsarbeiten sind für die Roboteranlagen von K-Robotix in Zusammenarbeit mit dem Sondermaschinenbauer Ecoma Maschinenbau erbracht worden. In diesem Umfeld kommen auch spezielle von der EHEDG und von Fraunhofer zertifizierte Signalsäulen von Werma zum Einsatz.

Lösung für den Mittelstand
Roboter verbessern die Wettbewerbsfähigkeit und die Kostenstruktur. Sie setzen Standards bei der Hygiene. Die Robotik-Pack-Line steht für die Synthese von Robotik und Automation in anspruchsvollen Verpackungsprozessen. Sie ist modular aufgebaut und wird individuell nach Kundenbedarf konfiguriert.

Das Ergebnis des komplexen Zusammenspiels ist eine Automatisierungslösung, die speziell auch die mittelständische Nahrungsmittelindustrie überzeugt. Rückrufaktionen, Regressforderungen, Imageverluste gehören damit endgültig der Vergangenheit an.

Der Prozessablauf im Einzelnen:

1. Leitstand/Warenwirtschaft
2. Slicen: Aufschneiden des Produktes
3. Automatisches Einlegen der geschnittenen Produkte in die Primärverpackung
4. Versiegelung der Primärverpackung
5. Vereinzelung der Primärverpackung
6. Dichtigkeitsprüfung
7. Metallsuchgerät
8. Kontrollwägen + Metallsuchgerät
9. Umsetzung der Produkte
10. Röntgeninspektion
11. Etikettierung
12. Tray-, Verpackungs- und Etiketteninspektion
13. Primär- in Sekundärverpackung mit Kartonherstellung
14. Palettierung

Beteiligte Partner auf der IFFA 2013

Besuchen Sie die Robotik-Pack-Line auf der IFFA 2013 in Frankfurt in Halle 11.1, Stand D70

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