Ressourcenschonung und Klimaschutz bei Krombacher

Neue Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage im Einsatz

Krombacher Brauerei

Mit der neuen Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (KWK), die die Krombacher Brauerei bei 2G Energy bestellt hat, gehen Wirtschaftlichkeit, Effizienz und Klima- und Umweltschutz eine höchst gelungene Verbindung ein. Dieser Schritt fügt sich nahtlos in die verantwortungsvolle Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens ein, die auf einen möglichst schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen ausgerichtet ist.

Aus der Verantwortung für Mensch und Natur heraus, hatten die Brauer aus dem Siegerland bereits zum Januar 2012 den kompletten Strombezug auf Ökostrom, zertifiziert nach dem OK-Power-Label, umgestellt. Mit der neuen Anlage geht man nun konsequent einen Schritt weiter und erfüllt somit die Zielsetzung, die man sich im Nachhaltigkeitsbericht für 2013 gegeben hatte.

Grundlast der Energieversorgung wird abgedeckt
Die Installation der Hocheffizienzenergieanlage mit Mittelspannungsgenerator und einer elektrischen Nennleistung von 2 MW erfolgt in einem bestehenden Kesselhaus mit einer Schallschutzhaube. Die Ergänzungsinvestition bei Krombacher erfolgt unter dem Gesichtspunkt, dass über die KWK-Anlage die Grundlast der Energieversorgung abgedeckt wird. Die thermische Energie wird über zwei unterschiedliche Wärmenetze im Bereich der Abfüllanlagen verwendet. Dabei wird im Niedertemperaturbereich die Motorwärme mit einer Vorlauftemperatur von 90 Grad Celsius für Heizung und Produktionszwecke genutzt und im Hochtemperaturbereich wird die über einen Abgaswärmetauscher ausgekoppelte Wärme mit einer Vorlauftemperatur von 140 Grad Celsius für Flaschenreinigungsmaschinen und Pasteuranlagen verwendet.

Versorgungssicherheit der Krombacher Brauerei am Firmensitz in Kreuztal wird erhöht
Zielsetzung der Krombacher Brauerei ist es, den zugekauften Strom durch eine Eigenversorgung um bis zu 20 Prozent zu reduzieren. Durch den hohen Gesamtwirkungsgrad der Anlage versorgt sich die Krombacher Brauerei darüber hinaus nachhaltig, ressourcenschonend sowie umwelt- und klimafreundlich mit Heiz- und Prozesswärme. Der Wirkungsgrad des Systems ist deutlich höher als bei einer getrennten Erzeugung von Strom und Wärme. So werden Umwelt und Klima entlastet und Krombacher kann seine Energiekosten senken. Ein zusätzlicher Nutzen für die Krombacher Brauerei besteht darin, dass die 2G-KWK-Anlage mit der Möglichkeit des Netzersatzbetriebs einen Beitrag zur Versorgungssicherheit am Standort in Kreuztal leistet.

Entsprechende Vorarbeiten in der Brauerei werden zurzeit bereits durchgeführt. Der eigentliche, 'offizielle' Baubeginn wird Ende November 2014 sein, wobei man insgesamt mit einer Bauzeit von etwa fünf Monaten rechnet. Die Inbetriebnahme des Krombacher Blockheizkraftwerkes ist für Anfang April 2015 geplant.

Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen
Helmut Schaller, Geschäftsführer Technik bei Krombacher: "Trotz der vom Gesetzgeber veränderten Rahmenbedingungen beim Betreiben einer KWK-Anlage haben wir uns für diesen Weg entschieden, um uns sukzessive von fossilen Brennstoffen unabhängiger zu machen. Damit gehen wir konsequent weiter auf
dem Weg zu einer nachhaltigen, umwelt- und ressourcenschonenden Produktionsweise." Ludger Holtkamp, COO der 2G Energy AG, ist überzeugt: "Die Hocheffizienzenergieanlage für die Krombacher Brauerei wird ein gutes Beispiel für eine zukunftsorientierte dezentrale Energieversorgung mit Strom und Wärme sein. Im Tandem tragen die Krombacher Brauerei und 2G Energy dazu bei, die Ausbauziele der Bundesregierung bei der Kraft-Wärme-Kopplung und bei der CO2-Reduzierung zu erreichen."