Schwache Exporte belasten Lebensmittelindustrie

BVE-Konjunkturreport März 2014

Lebensmittel

Das schwache Exportgeschäft zu Beginn des Jahres 2014 hat sich auch negativ auf die Lebensmittelindustrie ausgewirkt. Laut dem aktuellen BVE-Konjunkturreport sanken die Exporte im Januar 2014 im Lebensmittel- und Getränkebereich um mehr als 1 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro.

So betrug der Umsatz 14 Milliarden Euro, ein Rückgang von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Preisbereinigt sank er sogar um 1,8 Prozent. Durch die geringe Nachfrage ging auch die Lebensmittelproduktion zu Jahresanfang zurück, der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex fiel um 3,1 Prozent.

Auch an den Agrarrohstoffmärkten war die Situation im Februar 2014 abermals angespannt. Der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel stieg um 8 Prozent und hielt das Preisniveau entsprechend hoch. Die stetig wachsenden Produktionskosten belasten die Erträge der Lebensmittelhersteller zunehmend. Dennoch ist die Stimmungslage der Nahrungsmittelhersteller zuversichtlich. Laut ifo-Geschäftsklimaindex März 2014 fiel das Geschäftsklima zwar moderater als im Vormonat aber weiterhin mehrheitlich positiv aus. Besonders die Geschäftserwartungen haben sich verbessert.

Dank robustem Konsumklima, bedingt durch eine gute Kauflaune, behauptet sich der Lebensmittelumsatz im Inland. Die allgemeinen Lebenshaltungskosten und Lebensmittelpreise blieben im Februar 2014 konstant und lagen leicht über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. So bleibt die Verbraucherpreisentwicklung moderat, spiegelt mittelfristig jedoch steigende Kosten in der Lebensmittelproduktion wider.