Schnittpunkt von KI & Lebensmittelindustrie
Österreichische Fleischkontrolle und SLA bauen KI-Kooperationsplattform Foodfair aus
Dienstag, 09. April 2024
| Redaktion
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KI bei Brand Qualitätsfleisch
KI bei Brand Qualitätsfleisch, Bild: SLA

Die Österreichische Fleischkontrolle (ÖFK) und das deutsche Digitalisierungsunternehmen SLA bauen ihre Kooperation zur Implementierung von Künstlicher Intelligenz aus. Zukünftig wird auf der gemeinsamen IT-Plattform Foodfair eine Schnittstelle von Technologie und Lebensmittel geschaffen, die Transparenz in die gesamte Wertschöpfungskette bringt. „Hinter jeder großen Innovation steht eine noch größere Technologie“, sagt SLA Geschäftsführer Jörg Brezl nach der gemeinsamen Tagung. „Unsere KI-Technologie setzt neue Standards in der Lebensmittelindustrie. Von der Prozessoptimierung bis zur Qualitätskontrolle erleben wir bereits heute, wie KI den Unterschied macht.“

Für die Österreichische Fleischkontrolle ist die Intensivierung der Kooperation auf der Plattform die Konsequenz der Marktanforderungen. „Die Fleischproduzenten stehen unter einem erheblichen Marktdruck. Preiskampf, hohe Transparenzanforderungen und gleichzeitiger Personalmangel setzen viele Unternehmen unter erheblichen Handlungszwang. Mit der Kooperation bieten wir den Unternehmen eine integrierte KI-Lösung, die Prozesse verbessert und Kosten einspart“, sagt ÖFK Geschäftsführer Stefan Mader.

In der Praxis angewendet wird die Künstliche Intelligenz in der Fleischproduktion z.B. bereits bei Brand Qualitätsfleisch in Lohne. Hier wurde der Zerlegeausgang von SLA mit neuster KI-Technologie ausgestattet. Bereits jetzt arbeiten die Mitarbeiter mit der Künstlichen Intelligenz, die dem Mitarbeiter das richtige Teilstück vorschlägt (inkl. Kopplung zum Produktionsauftrag, der sagt es ist Bio-, ITW-Ware, etc.). Der Mitarbeiter muss in der aktuellen Lernphase nur noch bestätigen und das dadurch erzeugte Etikett auf der Kiste anbringen. Zukünftig wird auch dieser Prozess komplett automatisiert und von einer Produktionslinie auf alle Linien ausgeweitet. „Mit der Implementierung der KI haben wir mehrere Vorteile: Wir sind noch genauer, schneller, haben zusätzlich keinen Schulungsaufwand mehr und sparen damit insgesamt einen mittleren sechsstelligen Betrag pro Jahr ein“, berichtet Brand Geschäftsführer Niko Brand. Dieser Fortschritt wird jetzt gemeinsam in Deutschland und Österreich weiterentwickelt.
 

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