Molkerei-Kooperation: Hochwald und Schwälbchen arbeiten zusammen

Bessere Auslastung der Produktionskapazitäten und Fokussierung auf Premiumprodukte

H-Milch Schwälbchen

Die Schwälbchen Molkerei AG und die Hochwald Foods GmbH werden künftig bei der H-Milch-Herstellung und beim Rohmilchverkauf zusammenarbeiten. Hierzu haben Schwälbchen-Vorstand Günter Berz-List und Hochwald-Geschäftsführer Detlef Latka in Thalfang mit einen Letter of Intent eine Absichtserklärung für eine langfristige Kooperation unterzeichnet.

Die beiden Lebensmittelhersteller beabsichtigen, dass Schwälbchen die komplette Produktion von haltbarer Milch dem neuen Partner aus Rheinland-Pfalz überträgt. "Die Vereinbarung sieht vor, dass Hochwald spätestens ab dem  1. Januar 2017 die Produktion unserer haltbaren Milch übernimmt. Die rechtliche Selbständigkeit unseres Unternehmens bleibt weiterhin unberührt", sagte Berz-List. In Hessen, Rheinland-Pfalz und nördliches Baden-Württemberg fokussiert sich Schwälbchen auf die Vermarktung seiner hochwertigen Milch- und Frischprodukte in der 'Grünen Linie' und das Kaffeegetränk Caffreddo.

Hochwald, die zweitgrößte deutsche Molkereigenossenschaft, lastet mit der Herstellung der haltbaren Produkte für Schwälbchen seine Produktionskapazitäten besser aus. An seinen acht Molkereistandorten verfügt das Unternehmen über Produktionskapazitäten für frische und haltbare Milchprodukte, die u.a. unter Markennamen wie Bärenmarke, Elinas oder Hochwald vertrieben werden. Auch im Rohstoffbereich werden die beiden Unternehmen künftig zusammenarbeiten. Hierbei werden von Schwälbchen rund 20 Millionen Kilogramm Milch an die hessischen Hochwald-Standorte geliefert. Für die Schwälbchen-Milcherzeuger ergeben sich keine Änderungen. Wie bisher bleibt die mittelständische Privatmolkerei für die Milchgeldabrechnung und Erzeugerberatung zuständig.

"Die Kooperation unserer beiden Unternehmen bietet einige Vorteile, sodass die gemeinsame Optimierung der Produktion und Logistik absolut sinnvoll ist", betonte Latka. "Das Potential kurzer Wege wollen wir künftig
nutzen", ergänzt Berz-List.