Becherdosiersystems für hohe Abfüllgeschwindigkeit

Teepack entwickelt System in Kooperation mit der TU Dresden

Teepack, Beutelabfüllung

In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dresden hat Teepack über einen Zeitraum von insgesamt drei Jahren ein hochdynamisches Becherdosiersystem entwickelt, das die Abfüllgeschwindigkeit von losen Produkten wie Reis, Couscous, Leinsamen oder Kaffeebohnen erheblich beschleunigt. Das Kooperationsprojekt wurde durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand zur Förderung von Forschung und Entwicklung in mittelständischen Unternehmen unterstützt. Teepack erzielt mit den Ergebnissen eine Leistungssteigerung seiner Schlauchbeutelmaschine Zenobia, gleichzeitig wurde dank umfangreicher Versuchsreihen das Grundlagenwissen erweitert.

Arbeitsgeschwindigkeit ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg produzierender Unternehmen. Auch der Verpackungsspezialist Teepack entwickelt seine Maschinen kontinuierlich weiter, um Kunden neue und noch effizientere Verpackungslösungen zu bieten. „Seit über 60 Jahren stehen wir für Qualität – und dafür, Gutes immer noch einen Schritt besser zu machen“, so Dr. Ing. Stefan Lambertz, einer der Projektverantwortlichen und Mitglied der Geschäftsleitung bei Teepack. „Auf dieser Philosophie basiert auch die Kooperation mit der Technischen Universität Dresden. Gemeinsam haben wir es geschafft, die Arbeitsgeschwindigkeit unserer vertikalen Schlauchbeutelmaschine Zenobia noch weiter zu erhöhen. Langfristig ein echter Vorteil für unsere Kunden – und heute ein Erfolg für unser Projektteam.“ Die Zenobia von Teepack eignet sich insbesondere für Premiumverpackungen in der Food- und Non-Food-Branche.

Neuer Dosierer, schnellerer Fluss
Mit dem Ziel, die Fließgeschwindigkeit von losen Produkten wie Reis, Erbsen, Leinsamen, Couscous oder Kaffeebohnen zu erhöhen, wurde ein hochdynamischer Becherdosierer entwickelt und die nachgelagerte Abfüllstrecke modifiziert.

Das Team beschäftigte sich zunächst intensiv mit dem Auslaufverhalten von Reis und den maßgeblichen Produktbewegungsrichtungen. Das Ergebnis: Bei der Nutzung eines teleskopierbaren Abfülltrichters – im Gegensatz zur bislang genutzten höhenverstellbaren Variante – lässt sich bei der Abfüllung eine Brückenbildung und damit Produktstaus vermeiden. Durch die Änderungen im Bereich des Trichters reduzieren sich zudem merklich die Produkteinschlüsse im Quernahtbereich. Die Vorgabe ein Siegelfenster von 100-110 Millisekunden pro Kilo Reis konnte das Team ebenfalls erfüllen.

Ergebnisse als neuer Standard
Darüber hinaus weist das Projektteam weitere Erfolge vor: Während des Abfüllvorgangs entsteht dank der Anpassungen, wie Optimierung der Bewegungsprofile der Becherdosierer und einem vollständig abgedichteten Produktionsfeld deutlich weniger Staub und Produktverlust. „Zum Teil sind die Ergebnisse unseres Projekts bereits bei einem ersten Kunden im Einsatz, bei Neumaschinen werden wir sie ab jetzt als Standard integrieren“, so Lambertz. Optional lassen sich Bestandsmaschinen entsprechend nachrüsten. „Das Projekt war ein guter Beleg dafür, dass simulationsgestütztes Entwickeln und Optimieren tatsächlich großes Potenzial hat – gerade im mittelständisch aufgestellten Verpackungsmaschinenbau“, resümiert Prof. Jens-Peter Majschak von der TU Dresden. „Dass Unternehmen über Forschungsförderung Zugang zu Kompetenzen und Werkzeugen erhalten, die für sie ansonsten sehr aufwändig aufzubauen wären, ist ein wichtiger Baustein zur Sicherung der führenden Rolle des deutschen Verpackungsmaschinenbau im Weltmarkt.“

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