Gea steigert Auftragseingang und Umsatz im dritten Quartal 2019

Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben

Gea steigert Auftragseingang und Umsatz im dritten Quartal und hebt Umsatzprognose für 2019 leicht an

Der Technologiekonzern Gea hat im dritten Quartal 2019 sowohl den Auftragseingang als auch den Umsatz gesteigert. Der Auftragseingang erhöhte sich im abgelaufenen Quartal auf 1,25 Milliarden Euro und lag damit rund 5 Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Hierzu trugen sowohl das Basisgeschäft als auch sechs Großaufträge bei, drei davon im Bereich der Milchverarbeitung. Ähnlich positiv entwickelte sich der Umsatz, der im dritten Quartal mit 1,23 Milliarden Euro knapp 4 Prozent über dem Vorjahr lag. Das Umsatzwachstum erzielte Gea vor allem in den Produktgruppen Separation, Homogenizers, Flow Components und Compression sowie in den Bereichen Milchverarbeitung und Utilities. Auch der Umsatz des margenstarken Servicegeschäfts legte um rund 8 Prozent auf etwa 400 Millionen Euro weiter zu. Aus diesen Entwicklungen resultierte eine Book-to-Bill-Ratio, also das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz, von 1,02 im dritten Quartal. Aufgrund des gesteigerten Auftragseingangs und der guten Umsatzentwicklung hob Gea die bisherige Umsatzprognose leicht an. Das Unternehmen erwartet nun einen Umsatz auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 4,83 Milliarden Euro). Die bisherige Prognose ging für das laufende Geschäftsjahr noch von einem moderat unter dem Vorjahreswert liegenden Umsatz aus.

Das Ebitda vor Restrukturierungsaufwand bewegte sich mit 143 Millionen Euro um 1,4 Prozent unter dem Vorjahreswert. Einerseits wurde dieses Ergebnis im Quartal in der Business Area Equipment durch ein überproportionales Wachstum bei margenschwächeren Produktgruppen, eine rückläufige Margenentwicklung im Neumaschinengeschäft sowie Sondereinflüsse für die Beilegung eines Rechtsstreits belastet. Andererseits wurde das Ergebnis in der Business Area Solutions hauptsächlich durch eine verbesserte Projektabwicklung im Milchverarbeitungsbereich gesteigert. In den ersten drei Quartalen erwirtschaftete Gea ein Ebitda vor Restrukturierungsaufwand in Höhe von rund 329 Millionen Euro (Vorjahr: 364 Millionen Euro). In Summe wurden die Ergebniskennzahlen durch Sondereinflüsse in Höhe von rund 3 Millionen Euro im Quartal und 47 Millionen Euro im Neunmonatszeitraum belastet.

Die Nettofinanzposition zum 30. September 2019 verbesserte Gea gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartalswert um fast 70 Millionen Euro auf minus 263 Millionen Euro. Hier machte sich der deutlich positive Free Cash-Flow bemerkbar. Der Return on Capital Employed, kurz Roce, betrug zum Ende des dritten Quartals im Durchschnitt der letzten 4 Quartale 10,5 Prozent.

"Wir freuen uns, dass wir entgegen dem aktuellen Trend im Maschinenbau im dritten Quartal einen gestiegenen Auftragseingang verbuchen konnten und auf dieser Basis, zusammen mit der guten Umsatzentwicklung der ersten 9 Monate, unsere Umsatzprognose für 2019 leicht anheben können. Die Erwartungen für die weiteren Kennzahlen Ebitda vor Restrukturierungsaufwand und Roce bestätigen wir", erläutert Stefan Klebert, Vorstandsvorsitzender der Gea Group Aktiengesellschaft. "Wir sehen bereits, dass die eingeleiteten Effizienzmaßnahmen in der Business Area Solutions immer besser greifen. Auch die ersten Portfoliomaßnahmen wurden wie berichtet eingeleitet. Die nächsten planmäßigen Meilensteine werden der offizielle Start der neuen Organisationsstruktur am 1. Januar 2020 sowie Mitte Januar der Eintritt von Johannes Giloth als Vorstand für das neu geschaffene Ressort Einkauf, Produktion und Logistik sein."
 

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