Absicherung des Übergangs von Büro- zu Automatisierungsnetzwerken
Siemens setzt zum flexiblen Industrieanlagen-Schutz auf Firewalls von Palo Alto Networks
Sonntag, 13. Mai 2018
| Redaktion
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Kunden- und branchenspezifische Auswahl an Schutzstufen
Kunden- und branchenspezifische Auswahl an Schutzstufen, Bild: kentoh / Fotolia.com

Siemens kooperiert mit dem IT-Security-Unternehmen Palo Alto Networks, um den Schutz von Industrieunternehmen vor Cyber-Attacken zu erhöhen. Hierfür wird Siemens die innovativen Firewalls (Next Generation Firewalls) von Palo Alto Networks bei Unternehmen der Fertigungs- und Prozessindustrie einsetzen. Die Firewalls sollen die zunehmend komplexen Schnittstelen zwischen Büro- und Automatisierungsnetzwerken auf einem hohen Sicherheitsniveau absichern. Die Kunden können aus einer Vielzahl an Schutzstufen auswählen und diese entsprechend ihren Anforderungen einstellen. Die Firewalls ergänzen die Industrial Security Appliances Scalance S von Siemens, die für den Schutz von Geräten und Netzwerksegmenten eingesetzt werden.

Im Zuge der wachsenden Digitalisierung sind Industrieunternehmen zunehmend mit komplexen und ausgefeilten Sicherheitsbedrohungen konfrontiert. Sie müssen daher in der Lage sein, überholte Netzwerkstrukturen zu erneuern und industrielle Umgebungen abzusichern – um die Transparenz zu erhöhen, Produktionsprozesse nachhaltig abzusichern und Wachstum zu ermöglichen.

Aufgrund unterschiedlicher Netzwerkstrukturen und Applikationen variieren die Sicherheitsanforderungen je nach Branche stark. Im Rahmen seiner Industrial Security Services bietet Siemens hierfür die Firewalls von Palo Alto Networks. Damit lässt sich die Angriffsfläche und das Risiko zufälliger, unbeabsichtigter Security-Vorfälle reduzieren – etwa durch Netzwerksegmentierung oder eine rollenbasierte Zugriffskontrolle, bei der gemäß IEC 62443-Standard die Zugriffsrechte von Benutzern und Prozessen bedarfsgerecht minimiert werden. Zudem ermöglichen die Firewalls einen gesicherten Zugang für die Mitarbeiter eines Unternehmens sowie dessen Lieferanten und Partner. Angesichts zunehmend ausgefeilter Bedrohungen für Kontrollsysteme (Industrial Control Systems/ICS bzw. Supervisory Control and Data Acquisition/Scada) können Nutzer so auch von den inhärenten Schutzfunktionen der Firewalls und den Security Services profitieren, um bekannten und unbekannten Bedrohungen zu begegnen.

„Im Zuge der zunehmend skalierbaren und kostengünstigen IT-Architekturen in der Industrie erneuern und vereinheitlichen die Unternehmen auch ihre Cybersecurity-Architektur für die IT- und Anlageninfrastruktur,“ erklärt Terry Ramos, Vice President, Business Development, Palo Alto Networks. „Palo Alto Networks hat sich dem Schutz von kritischen Infrastrukturen vor Cyberattacken verschrieben. Mit unseren Next Generation Firewalls kann Siemens den Schutz von Industrieunternehmen erhöhen.”

Thomas Moser, CEO der Siemens Business Unit Customer Services, erklärt: „Mit dieser Partnerschaft und dem Einsatz innovativer Cybersecurity-Maßnahmen in Industrieanlagen erhöht Siemens die Sicherheit für seine Kunden weiter. Unsere Zusammenarbeit mit Palo Alto Networks zeigt einmal mehr, wie wir durch fortlaufende Innovationen die Automatisierung und Digitalisierung in der produzierenden Industrie absichern.”
 

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