Umsatz bei Krones 2013 um 5,7 Prozent gestiegen

Unternehmen setzt profitables Wachstum fort

Umsatzplus

Der Weltmarktführer in der Getränkeabfüll- und Verpackungstechnik Krones hat 2013 die Ziele für wesentliche Finanzkennzahlen erreicht und sein profitables Wachstum fortgesetzt. Der Umsatz stieg um 5,7 Prozent von 2.664,2 Mio. Euro im Vorjahr auf 2.815,7 Mio. Euro. Damit übertraf das Unternehmen sein Wachstumsziel von plus 4 Prozent.

Krones profitierte im vergangenen Jahr von der guten Markstellung, dem breiten Produkt- und Dienstleistungsangebot sowie den insgesamt zufriedenstellenden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Besonders positiv wirkte sich die starke Wettbewerbsposition des Unternehmens in den Schwellenländern aus. 2013 erwirtschaftete Krones 58,2 Prozent des Konzernumsatzes in den Emerging Markets. 

Um 3,2 Prozent auf 2.808,8 Mio. Euro verbesserte sich 2013 der Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahr. Die Investitionsbereitschaft der Kunden befand sich insgesamt auf einem guten Niveau. In den Regionen Afrika/Mittlerer Osten und Asien/Pazifik erzielte Krones die höchsten prozentualen Steigerungsraten beim Auftragseingang.

Ertragskraft verbessert
Trotz eines unverändert wettbewerbsintensiven Preisniveaus verbesserte Krones 2013 seine Ertragskraft. Positiv wirkten sich die Maßnahmen des Strategieprogramms „Value“ aus, mit denen das Unternehmen die Kostenstrukturen unternehmensweit optimiert. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg von 99,1 Mio. Euro im Vorjahr auf 169,7 Mio. Euro. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Vorjahresergebnis von einem Sondereffekt (Beilegung der Rechtsstreitigkeiten Le-Nature’s) in Höhe von 37,8 Mio. Euro belastet wurde. Krones erwirtschaftete 2013 eine EBT-Marge, also ein Ergebnis vor Steuern im Verhältnis zum Umsatz, von 6,0 Prozent. Damit erreichte das Unternehmen den oberen Rand des Zielkorridors für die Ergebnismarge von 5,8 bis 6,0 Prozent. 2012 betrug die EBT-Marge, bereinigt um den Sondereffekt Le-Nature’s, 5,1 Prozent.

Während sich die EBT-Marge im Kernsegment „Maschinen und Anlagen zur Produktabfüllung- und ausstattung“ mit 7,5 Prozent sehr erfreulich entwickelte, erreichten die beiden kleinen Segmente im Gesamtjahr 2013 nicht den prognostizierten Break-Even. In der Prozesstechnik drückte eine einmalige Abschreibung von rund 5 Mio. Euro das Ergebnis auf minus 2,5 Mio. Euro. Das Ergebnis von Kosme blieb nach einem schwachen vierten Quartal 2013 mit minus 2,3 Mio. Euro ebenfalls unter den Erwartungen.

Nach Steuern verdiente Krones im vergangenen Jahr 119,4 Mio. Euro (Vorjahr: 68,3 Mio. Euro). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 3,84 Euro (Vorjahr: 2,26 Euro).

Nettoliquidität von Krones gesteigert
Den Return on Capital Employed (ROCE), also das Ergebnis vor Zinsen und Steuern im Verhältnis zum durchschnittlich gebundenen Nettokapital, steigerte Krones auf 16,7 Prozent (Vorjahr: bereinigt um Le-Nature’s 13,7 Prozent). Damit hat das Unternehmen das ROCE-Ziel für 2013 von 15,0 Prozent übertroffen. Von 30,6 Mio. Euro auf 67,0 Mio. Euro verbesserte sich der Free Cashflow. Geplant hatte das Unternehmen einen mit dem Vorjahr vergleichbaren Free Cashflow.

Zusätzlich positiv wirkte sich der Verkauf der eigenen Aktien auf die Liquidität von Krones aus. Das Unternehmen platzierte im April 2013 seine rund 1,4 Mio. eigenen Aktien zu 52,55 Euro je Titel bei institutionellen Investoren. Der durchschnittliche Preis, zu denen Krones die Aktien gekauft hatte, lag bei 25,93 Euro. Durch den Verkauf der Aktien flossen dem Unternehmen rund 74 Mio. Euro zu. Inklusive dieses Erlöses erhöhten sich die liquiden Mittel von Krones im vergangenen Jahr um 107,0 Mio. Euro auf 239,9 Mio. Euro. Da das Unternehmen zum Jahresende 2013 keinerlei Bankschulden hatte, entspricht dieser Betrag der Nettoliquidität (Vorjahr: 132,9 Mio. Euro).

Aufgrund des positiven Konzernergebnisses und dem Verkauf der eigenen Aktien stieg die Eigenkapitalquote 2013 deutlich von 38,6 Prozent im Vorjahr auf 42,6 Prozent. Krones verfügt somit insgesamt weiterhin über eine äußerst solide Finanz- und Kapitalstruktur.

Ausschüttung einer Dividende von insgesamt 2,00 Euro je Aktie geplant
Im November 2013 haben Vorstand und Aufsichtsrat des Unternehmens die grundsätzliche Dividendenpolitik von Krones geändert. Anstatt wie bislang 20 bis 25 Prozent will das Unternehmen nun 25 bis 30 Prozent des Konzernjahresüberschusses an die Aktionäre ausschütten. Für 2013 sollen die Aktionäre eine Dividende von 1,00 Euro je Aktie (Vorjahr: 0,75 Euro) erhalten. Darüber hinaus will Krones seine Anteilseigner mit einer zusätzlichen Ausschüttung von 1,00 Euro je Aktie am Erlös aus dem Verkauf der eigenen Aktien beteiligen. Somit werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 25. Juni 2014 vorschlagen, für 2013 insgesamt 2,00 Euro je Aktie auszuschütten.

Wachstums- und Ergebnisziel für 2014 bestätigt
Das Unternehmen ist gut in das Geschäftsjahr 2014 gestartet. Von Januar bis März kletterte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 Prozent auf 703,0 Mio. Euro. Damit lag das Umsatzplus im Rahmen der saisonalen Erwartungen. Nach einem leicht schwächeren Auftragseingang im vierten Quartal 2013 erhöhte sich die Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen von Krones im Jahresanfangsquartal 2014 wieder deutlich. Im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres stieg der Auftragseingang um 7,8 Prozent auf 738,8 Mio. Euro. Zum 31. März 2014 verfügte das Unternehmen über einen Auftragsbestand von 1.028,2 Mio. Euro (Vorjahr: 1.001,1 Mio. Euro).

Von der Preisseite erhielt Krones im ersten Quartal keine Unterstützung. Dennoch konnte das Unternehmen, auch aufgrund der Erfolge des „Value“-Programms, die Ertragsstärke wie geplant verbessern. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) legte im Vergleich zum Vorjahr um 10,8 Prozent von 38,9 Mio. Euro auf 43,1 Mio. Euro zu.

Damit erwirtschaftete Krones von Januar bis März 2014 eine EBT-Marge von 6,1 Prozent (Vorjahr: 5,7 Prozent). Krones konnte im ersten Quartal 2014 das EBT im Vergleich zum Vorjahr in allen drei Segmenten verbessern. Im Kernsegment stieg die EBT-Marge von 6,9 Prozent auf 7,2 Prozent. In der Prozesstechnik gelang dem Unternehmen der Turnaround, bei Kosme war das EBT nur noch leicht negativ.

Das Konzernergebnis nach Steuern legte im ersten Quartal 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 11,2 Prozent auf 29,9 Mio. Euro zu. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,95 Euro (Vorjahr: 0,89 Euro).

Der Free Cashflow verbesserte sich im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 41,9 Mio. Euro auf minus 40,2 Mio. Euro. Dass der Free Cashflow unterjährig negativ ist, ist für das Geschäft von Krones nicht ungewöhnlich. Den Return on Capital Employed (ROCE), also das Ergebnis vor Zinsen und Steuern im Verhältnis zum durchschnittlich gebundenen Nettokapital, steigerte Krones vor allem aufgrund des höheren Ergebnisses auf 15,4 Prozent (Vorjahr: 15,1 Prozent).

Ausblick auf das Gesamtjahr
Insgesamt prognostiziert Krones auf Basis der Entwicklung der für das Unternehmen relevanten Märkte und der weiterhin unsicheren gesamtwirtschaftlichen Aussichten für 2014 ein Umsatzwachstum von 4 Prozent. Vom Preisniveau erwartet Krones nur geringe Unterstützung. Die Ertragskraft soll erneut steigen. So erwartet Krones, dass die EBT-Marge, also das Ergebnis vor Steuern im Verhältnis zum Umsatz, um 6,2 Prozent liegen wird. Die dritte Zielgröße, den ROCE, will das Unternehmen 2014 auf mehr als 16 Prozent steigern.