Sick erhält Umweltpreis von Baden-Württemberg

Sick erhält Umweltpreis

Die Sick AG hat  den Umweltpreis des Landes Baden-Württemberg in der Kategorie Industrieunternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern gewonnen. Mit dem Umweltpreis werden Unternehmen für herausragende Leistungen im betrieblichen Umweltschutz und für eine vorbildliche umweltorientierte Unternehmensführung gewürdigt.

Sick überzeugte die Jury mit seinem umfassenden und überzeugenden Umweltmanagement. Umweltminister Franz Untersteller verlieh den Preis am gestrigen Mittwoch in Stuttgart. Bei der Vergabe des Preises steht im Vordergrund, dass das Unternehmen unter den Gesichtspunkten des Umwelt- und Klimaschutzes, der Ressourcenschonung sowie der Energieeffizienz vorbildlich handelt.

Preisgeld für weitere Umweltschutzmaßnahmen
Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert, die Sick als Preisträger wieder in betriebliche Umweltschutzmaßnahmen investieren muss. "Das Umweltschutzkonzept von Sick hat die Jury vor allem deshalb überzeugt, weil wir darin ein breites Spektrum von Maßnahmen bündeln, die sich zum Teil erst langfristig amortisieren", sagt Reinhard Bösl, Vorstand Systems & Industries und zuständig für den Umweltschutz im Sick-Konzern. "Dass der Umweltschutz fest in der Unternehmenskultur verankert ist, zeigt auch das Engagement von Dorothea Sick-Thies, einer der Hauptgesellschafterinnen der Sick AG."

Das Stammwerk in Waldkirch ist seit 2006 nach DIN EN ISO 14001 und seit 2012 nach EMAS und DIN EN ISO 50001 zertifiziert bzw. validiert. Mit der Unterzeichnung der WIN-Charta des Landes Baden-Württemberg bekennt sich das Unternehmen zur Weiterentwicklung in Richtung Nachhaltigkeit. Umweltaspekte werden im Unternehmen sowohl in der Produktentwicklung, wie z. B. Langlebigkeit von Produkten, als auch in der Produktion, wie z. B. Reduktion von bleihaltigem Lot und Per und ein Projekt zur Umstellung auf Hydrolacke, berücksichtigt. Zudem leisten Sick-Produkte durch die intelligente Steuerung von Anlagen, der Optimierung logistischer Prozesse sowie der Steigerung der Energieeffizienz bei der Energieerzeugung im Bereich Photovoltaik und Windkraft einen Beitrag zum Umweltschutz.

Dreistufige Klima- und Umweltschutzstrategie „Green Intelligence“
Im Rahmen des Umwelt- und Energiemanagementsystems erarbeitete die Sick AG eine dreistufige Klima- und Umweltschutzstrategie:

1. Vermeidung von CO2-Emissionen (z. B. Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien für alle SICK-Standorte, Erstellung und Umsetzung von Energiekonzepten bei Neubauten).
2. Vermindern der CO2-Emissionen (z. B. Implementierung eines Energiemanagementsystems, systematische Berücksichtigung von Energiekosten bei Amortisationsrechnungen, Einsatz von Bürogeräten mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel”, tageslichtgesteuerte LED in den Produktionshallen, Green Car Policy).
3. Optimieren von CO2-Emissionen: CO2-Emissionen, die nicht vermieden oder vermindert werden können, werden teilweise kompensiert. Die Kompensation erfolgt über ein Sick-eigenes Klimaschutzprojekt (Gold Standard) bei Atmosfair.

Die Information und Sensibilisierung der Beschäftigten besitzt im Unternehmen einen hohen Stellenwert. Dies wird u. a. durch Maßnahmen wie das Anbieten einer Mitfahrbörse, bevorzugte Parkplätze für Fahrgemeinschaften, kostenlose Inspektionen für Fahrräder sowie eine flexitarische Woche in der Kantine sichergestellt.