Sick knackt die Milliarden-Marke beim Umsatz 2013

Investitionen von mehr als 100 Millionen Euro in Forschung & Entwicklung

Robert Bauer

Der Sick-Konzern hat 2013 seinen Umsatz um 3,9 Prozent auf 1.009,5 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr gesteigert und übertraf zum ersten Mal die Milliarden-Marke. Das Unternehmen setzt so auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten seinen Wachstumskurs fort. 

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern wuchs trotz starker Belastung durch Währungseffekte und der Investitionszurückhaltung in wichtigen Absatzmärkten um 6,8 Prozent. Aufgrund des intensiven Kostenmanagements erhöhte es sich von 82,7 auf 88,3 Mio. Euro. 

Das Jahresergebnis in Höhe von 59,2 Mio. Euro übertraf den Vorjahreswert um 1,2 Prozent, was vor allem auf eine höhere Steuerquote zurückzuführen ist. 

Verbesserte Auftragslage trotz fehlender Wachstumsimpulse im Heimatmarkt
Der Auftragseingang wuchs um 1,6 Prozent auf 1.010,6 Mio. Euro. „Vor allem die Region Nord-, Mittel- und Südamerika hat sich positiv entwickelt. Zudem hat sich unsere Strategie, frühzeitig in Wachstumsregionen wie Asien, Brasilien oder auch Osteuropa präsent zu sein, erneut ausgezahlt“, sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Robert Bauer bei der Veröffentlichung der Bilanzkennzahlen. Kräftig gewachsen ist dabei unter anderem das Geschäft mit Umweltmesstechnik in China und mit großen Logistikprojekten in den USA. Gleichzeitig schmälerte die Schwäche insbesondere des US-Dollars, des japanischen Yens und weiterer Währungen gegenüber dem Euro das weltweite Umsatzwachstum erheblich. Zudem kam aus dem Heimatmarkt Deutschland, wo der Sick fast ein Viertel seines Umsatzes erwirtschaftet, kein Wachstumsimpuls.

Investitionen in Kompetenz und Produktionstechnologie
Die gute Umsatzentwicklung wirkte sich auch auf die Mitarbeiteranzahl aus. Der Hersteller beschäftigte zum Ende des Jahres 6.597 Mitarbeiter und damit 295 mehr als im Vorjahr. Der Kompetenzaufbau fand vor allem im Bereich Forschung & Entwicklung sowie im weltweiten Vertrieb und Service statt. Neben der Übernahme eines Distributor für Sicherheitstechnik in Brasilien hat das Unternehmen darüber hinaus verstärkt in den Bau neuer Fertigungsstätten im Inland investiert: An zahlreichen deutschen Standorten wurden neue Produktionsgebäude errichtet und Investitionen in neue Entwicklungs- und Fertigungstechnologien geleistet, um die Wettbewerbsfähigkeit auszubauen. Zudem wurde auch das Portfolio an intelligenten Lösungen in Form von Produkten, Systemen und Dienstleistungen erweitert und es wurden 102,3 Mio. Euro in Forschung & Entwicklung investiert. Dies entspricht 10,1 Prozent des Umsatzes.

Optimistischer Ausblick
Die Prognose für das kommende Jahr fällt entsprechend positiv aus: „Ich bin zuversichtlich, dass wir unseren Umsatz im Geschäftsjahr 2014 mit einer höheren Steigerungsrate ausbauen können, da wir vor allem in Deutschland und im europäischen Ausland mit einer Belebung der Nachfrage rechnen, insbesondere mit Blick auf das zweite Halbjahr. Wir sind bestens vorbereitet, die sich daraus ergebenden Marktchancen zu nutzen“, so Dr. Robert Bauer.

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