Fleischverarbeitung legt erneut zu

Größte Branche im Ernährungssektor

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Die Unternehmen der deutschen Fleischwarenindustrie haben im zurückliegenden Jahr 2011 die Produktion von Wurstwaren von 1.484.184 t (2010) auf 1.498.647 t steigern können.

Dies entspricht einem Zuwachs von 1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die größte Produktgruppe stellen die Brühwürste mit 878.513 t (2010: 866.809 t) vor Rohwürsten mit 450.150 t (2010: 444.923 t) und Kochwürsten mit 169.984 t (2010: 172.452 t). In den Zahlen der Produktionsstatistik der deutschen Fleischwarenindustrie sind allerdings wesentliche Warengruppen wie beispielsweise roher und gekochter Schinken noch nicht berücksichtigt. Zudem haben zahlreiche Unternehmen der Branche ihr Angebot um Produktbereiche wie Fertiggerichte, Suppen oder Teigwaren erweitert, die ebenfalls statistisch nicht erfasst sind.

Im Vergleich zum Vorjahr konnte auch der Umsatz von 15,8 Mrd. € auf 17,2 Mrd. € (+ 8,6 Prozent) zulegen. Allerdings ist das Umsatzplus Ausdruck drastischer Steigerungen der Rohstoffpreise und Energiekosten während der zurückliegenden Monate sowie dem Ausbau neuer Produktbereiche. Die Ertragssituation der Unternehmen gestaltet sich dagegen schwierig, weil die empfindlichen Kostensteigerungen wegen der scharfen Wettbewerbsituation im Einzelhandel nur schwer und mit Verzögerungen weitergegeben werden konnten. Trotzdem konnte die Zahl der Beschäftigten von 59.159 auf 59.767 im Monatsdurchschnitt leicht um ein Prozent zulegen.

Größte Branche im Ernährungssektor
Fleischerzeugung und –verarbeitung erwirtschafteten im zurückliegenden Jahr einen Umsatz von 33,5 Mrd. Euro (ohne Geflügelschlachtung). Damit bleibt die Branche der mit Abstand größte Produktbereich der deutschen Ernährungswirtschaft vor der Milchwirtschaft mit rund 25 Mrd. Euro.