Beviale Moscow 2019 legt bei Ausstellern und Fachbesuchern zu

Aussteller, Besucher, Fläche: so groß wie nie

Impressionen von der Beviale Moscow 2019

Die Beviale Moscow bot vom 19. bis 21. Februar 2019 bereits zum vierten Mal den Akteuren der osteuropäischen Getränkeindustrie eine zentrale Plattform im Moskauer Crocus Expo. In durchweg positiver Stimmung zeigten die gut 6.200 Fachbesucher (2018: ca. 5.300) aus 47 Ländern reges Interesse bei den 164 Ausstellern (2018: 146). Die Fachmesse für Getränkeindustrie verfolgt den ganzheitlichen Ansatz und bildet die gesamte Prozesskette von der Herstellung bis zur Vermarktung ab. In diesem Jahr war sie so groß wie noch nie.

Thimo Holst, Projektleiter Beviale Moscow, blickt nach der gelungenen Veranstaltung zufrieden auf die Kennzahlen: „Mit der vierten Edition hat die Beviale Moscow wieder einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Sie ist erneut gewachsen und damit in diesem Jahr so groß wie noch nie!“ Aber nicht nur die Größe zählt: „Wir freuen uns sehr, dass immer mehr Aussteller trotz teils etwas schwieriger Marktbedingungen das zweifelsohne große Potential der russischen und osteuropäischen Getränkeindustrie erkennen und bedienen möchten.“ Dies spiegelte sich auch an vielen Messeständen mit zahlreichen Exponaten und teilweise großen Anlagen wider. „Die gute Stimmung vor Ort unterstreicht den positiven und verbindenden Charakter der Beviale Moscow“, fügt Holst hinzu. Rund 97 Prozent der befragten Aussteller waren mit ihrer Teilnahme an der Beviale Moscow zufrieden.

Bier und Brauen im Fokus

Einen Schwerpunkt bildete auch in diesem Jahr wieder das Thema Bier und Brauen: Beinahe schon Tradition am ersten Messetag ist die offizielle Verleihung des russischen Bierpreises Rosglavpivo, der bereits auf der Beviale Moscow 2017 von der Barley, Malt and Beer Union in Zusammenarbeit mit den Privaten Brauereien Deutschland e. V. ins Leben gerufen wurde (LMV-online.de berichtete). 80 Brauereien reichten für den Wettbewerb über 300 verschiedene Biere ein, das sind beinahe doppelt so viele wie im vergangenen Jahr. Die Awards in Gold, Silber und Bronze wurden in 24 Kategorien vergeben.

Die bereits bewährte Craft Drinks Corner, die auch in diesem Jahr wieder in Kooperation mit dem Partner Association of Beer and Beverage Market die Vielfalt handwerklich hergestellter Getränke zeigte, war durchweg gut besucht. Hier konnten Interessierte die neuesten Biersorten von 20 Brauereien verkosten. Darüber hinaus lernten sie die jeweiligen Besonderheiten im Brauprozess und in der Herstellung im Allgemeinen kennen. Um handwerklich hergestelltes Bier bzw. um konkrete technologische und qualitative Aspekte des Brauens ging es auch im dreitägigen VLB Seminar for Microbrewers, das von der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) organisiert wurde und bereits zum vierten Mal parallel zur Messe stattfand.

Wein, Soft Drinks, Getränkeverpackungen

Im Pavilion for Wine Production & Manufacturing wurden unterschiedliche Weingüter präsentiert: über den Anbau und die Herstellung bis hin zur Abfüllung und Vermarktung. Jeder Tag stand unter dem Motto einer bestimmten Wein-Region in Russland: Taman-Halbinsel, Krim, Dagestan. Der Pavillon wurde gemeinsam mit führenden Playern im russischen Weinmarkt veranstaltet - Union of Russion Winemakers, Simple Wine und Imvino. Im Konferenzprogramm ging es unter anderem um die Frage nach Kriterien für Qualitätswein. In einem weiteren Seminar ging es um gesetzliche Regulierungen alkoholischer Getränke und die Diskussion, wie die Gesetzeslage eingehalten aber auch verbessert werden kann.

Zum Thema Soft Drinks, präsentiert von der Union of Producers of Soft Drinks and Mineral Water, hielten sechs Sprecher interessante Vorträge über Trends und Perspektiven für den Soft Drinks Markt. In der Packaging Innovation Zone präsentierte die Fachmesse gemeinsam mit Petnology den Messebesuchern Denkanstöße, Hintergründe und Lösungsvorschläge rund um das Thema Getränkeverpackungen. Mit dabei: die World Packaging Organisation. Im Konferenzprogramm ging es unter anderem um die Zukunft von PET, um Labeling sowie um nachhaltige Verpackungen.

Ausblick auf 2020

Projektleiter Thimo Holst freut sich bereits auf die nächste Edition der Beviale Moscow: „Wir haben schon wieder einige Ideen im Kopf, um die Messe weiterzuentwickeln und das Konzept ganzheitlich auf die lokale Getränkeindustrie auszurichten. Wir werden nun das Jahr nutzen, um dann 2020 den nächsten Schritt nach vorne zu machen.“ Die nächste Beviale Moscow wird im Frühjahr 2020 stattfinden. Der genaue Termin wird baldmöglichst bekannt gegeben.