Verpackungsinnovation: Flasche aus Karton

combidome-Füllmaschine

Mit combidome präsentiert SIG Combibloc jetzt die Flasche aus Karton. Die Verpackungsinnovation combidome verbindet das Beste einer Kartonpackung und das Beste einer Flasche miteinander.

combidome sieht aus wie eine Flasche und ist durch die Formgebung, die Stabilität und das Ausgießverhalten auch genauso bequem zu handhaben. Und zusätzlich bietet combidome alle bewährten und unverwechselbaren Vorzüge einer Kartonpackung, wenn es um den Produktschutz, ökologische und auch wirtschaftliche Aspekte geht. Die gesamte Packung – vom Boden bis einschließlich des Domes, der ihr ihre unverwechselbare Flaschenform und ihren Namen gibt – wird aus einem Kartonverbund hergestellt.

Markus Boehm, Chief Market Officer (CMO) bei SIG Combibloc: „Mit combidome ist es gelungen, in Sachen Differenzierung und Convenience eine vollkommen neue Kartonpackung zu entwickeln, die zudem alle bewährten ökologischen Vorteile von Getränkekartons mitbringt.“ 

Die schlanke, stabile Packung liegt ausgesprochen gut in der Hand. Die Packung besteht aus zwei Teilen: Aus einem Packungskörper, der vom Boden bis einschließlich des Domes aus Kartonverbund besteht, und dem Verschluss domeTwist. In der combidome-Füllmaschine werden beide Komponenten zur fertigen Packung zusammengesetzt, aseptisch befüllt und sicher verschlossen. Der praktische Single Action-Drehverschluss domeTwist ist mittig auf dem Dom der Packung platziert und leicht zu öffnen. Der Innendurchmesser des Verschlusses ist mit 28 mm besonders groß − daher lassen sich Getränke hervorragend ausgießen und auch bequem direkt aus der Packung trinken.

combidome ist in einem ersten Schritt als Verpackungslösung für Softdrinks ohne Kohlensäure konzipiert. Der produktschützende Verbundaufbau der combidome-Packung setzt sich im Wesentlichen aus Rohkarton und Polymeren zusammen. Dabei ist Karton mit rund 75 Prozent der Hauptbestandteil des Verbundes und gibt der Packung Stabilität. Die inneren Polymerschichten bilden eine Flüssigkeitsbarriere für das Getränk; die äußere Schicht hält Feuchtigkeit ab. Hinzu kommt bei combidome eine dünne Aluminiumschicht, die das Produkt vor Licht, Sauerstoff und Fremdaromen schützt. So bleiben Nährstoffe und Vitamine der aseptisch abgefüllten Getränke gänzlich ohne Konservierungsstoffe lange bewahrt – und das bei original verschlossener Packung auch ohne Kühlung.

Nachwachsend und nachhaltig
Nachweislich gehören Kartonpackungen mit ihrem hohen Anteil an Rohkarton, hergestellt aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz, zu den umweltfreundlichsten Verpackungen für haltbare Getränke. Das gilt auch für combidome-Packungen. Das wurde in einer unabhängig geprüften und ISO-konformen Ökobilanzstudie aus dem Jahr 2012 belegt.

Beispielsweise lassen sich mit combidome im Vergleich zu Einweg-PET-Multilayerflaschen über den gesamten Lebensweg der Packungen betrachtet 41 Prozent CO2-Emissionen, 51 Prozent fossile Ressourcen und 33 Prozent Primärenergie einsparen; im Vergleich zu Einweg-PET-Monolayerflaschen sind es 27 Prozent CO2, 42 Prozent fossile Ressourcen und 20 Prozent Primärenergie. Verglichen zu Glas-Einwegflaschen lassen sich 75 Prozent CO2-Emissionen, 66 Prozent fossile Ressourcen und 60 Prozent Primärenergie einsparen.

Für die Herstellung von combidome wird ausschließlich Rohkarton verwendet, der aus Zellstoff von Bäumen aus FSC®-zertifizierten Wäldern (Forest Stewardship Council®) oder anderen kontrollierten Quellen stammt, die auf Legalität geprüft sind und auch andere zentrale soziale und ökologische Aspekte berücksichtigen. Daher kann SIG Combibloc auch combidome-Packungen mit FSC-Label anbieten. Das Label macht es für umweltbewusste Verbraucher einfacher, am Verkaufsregal die richtige Kaufentscheidung zu treffen. Das Label garantiert, dass in der Rohkartonherstellung entsprechende Mengen an Holz aus verantwortungsvoll bewirtschafteten, FSC-zertifizierten Wäldern kommen.

Auch combidome-Packungen sind – ebenso wie alle anderen Kartonpackungen von SIG Combibloc – zusammen mit dem Verschluss vollständig recycelbar und für alle nationalen Verwertungs- und Entsorgungssysteme geeignet. combidome kann als Ganzes entsorgt und recycelt werden.

Flexibel und zukunftssicher
Die combidome-Füllmaschine bietet die Dekor-, Volumen- und Produktflexibilität, die man von Füllmaschinen von SIG Combibloc gewohnt ist. Ein Dekorwechsel lässt sich ohne jegliche Unterbrechung des Produktionsprozesses und ohne jeglichen Ausschuss realisieren. Dazu werden lediglich die Packungsmäntel im Magazin der Füllmaschine gewechselt. Auch ein Volumenwechsel ist in wenigen Minuten gemacht – das bietet Herstellern die Möglichkeit, Produkte in Bezug auf die Menge zielgruppengenau zu positionieren.

Den Packstoff für combidome erhalten Kunden in gewohnter Manier als fertige, flache Zuschnitte. Sie sind bereits mit dem gewünschten Kundendesign bedruckt und mit spezifischen Nutlinien versehen, die der Packung später ihre typische combidome-Form geben. Die Zuschnitte sind bereits zu einem Mantel geschlossen.

Markus Boehm: „Alle vier Displayflächen und auch der markante Dom der Packung können komplett bedruckt und damit für das Packungsdesign genutzt werden. Damit unterscheidet sich combidome deutlich von herkömmlichen Getränkeflaschen, deren gestalterische Möglichkeiten meist auf schmale Etiketten oder Banderolen begrenzt sind. Der Spielraum, der sich dadurch ergibt, ermöglicht es Herstellern sowohl Informationen zu vermitteln als auch die Aufmerksamkeit des Verbrauchers auf das Produkt zu lenken – so wird das Design zur perfekten Ergänzung für die außergewöhnliche Form.“ Der Karton für die combidome-Packungen wird im Tiefdruckverfahren mit bis zu sechs Farben bedruckt. Diese Drucktechnik garantiert besonders hochwertige Druckbilder.

Einfach umgedreht: Der Füllprozess
Die combidome-Füllmaschine, die bis zu 12.000 Packungen pro Stunde füllen kann, basiert auf der zuverlässigen, robusten Füllmaschinentechnologie von SIG Combibloc, die sich Jahr für Jahr milliardenfach bewährt. Und doch kommt mit combidome eine Verpackung auf den Markt, die sich deutlich von allen anderen Getränkeverpackungen unterscheidet.

Zunächst werden die Verschlüsse domeTwist über eine Luftschiene in den vierbahnigen Dornradbereich der Füllmaschine befördert und einzeln auf jeweils einen der Dorne gesteckt. Ebenso werden die bereits mit einer Längsnaht versehenen combidome-Packungsmäntel vom Packungsmagazin zum Dornrad transferiert. Jeweils ein Mantel wird auf einen Dorn geschoben und dadurch aufgeformt. Im Anschluss wird die obere Kante des Packungsmantels mit Heißluft aktiviert und sodann mit der ebenfalls vorgewärmten Bodenplatte des Verschlusses fest verschweißt.

Im nächsten Schritt werden die Ecken des Domes an die Packung gesiegelt, die nun nur noch am späteren Packungsboden offen ist. Mit der Bodenöffnung nach oben verlassen die Packungen den Dornradbereich und gelangen in die Aseptikzone der Füllmaschine. Dort werden die zuvor in UHT-Anlagen keimfrei gemachten Getränke in vier Stufen in die offenen, sterilisierten Kartonpackungen gefüllt. Die Füllstrahle sind dabei schräg in die Ecken der Packung ausgerichtet. Auf diese Weise schäumt das Getränk kaum – das bedeutet eine äußerst sauerstoffarme Füllung, was sich positiv auf die Produktqualität auswirkt. Im Anschluss wird der Packungsboden mit Ultraschall verschweißt.

Die Packung ist nun fest verschlossen und das Produkt sicher geschützt. Im nächsten Schritt werden die Ecken mit Heißluft vorgewärmt und an den Boden gesiegelt. Die Packungen werden im Folgenden aufgerichtet und aus der Füllmaschine geschleust. Im Downstreambereich erhalten die aseptisch befüllten combidome-Packungen die vom Kunden gewünschte Umverpackung.

Markus Boehm: „combidome ist anders als alles, was bisher in den Verkaufsregalen zu finden war. Die Verpackung verbindet das Beste einer Kartonpackung und das Beste einer Flasche und bietet so Vorteile für Hersteller, Handel und Konsumenten gleichermaßen.“