Smithfield Murray durchleuchtet Geflügelprodukte mit Ishida Röntgenprüfsystem

Frei von Knochen und Knorpeln

Die Ishida Röntgenprüfsysteme finden zuverlässig Knochen oder Knorpel in den Geflügelprodukten

Der britische Geflügelverarbeiter Smithfield Murray hat zwei Röntgenprüfsysteme „IX-G2“ von Ishida installiert. Mit den neuen Geräten lassen sich Knochen und Knorpel in den Produkten zuverlässig erkennen, was die Einhaltung höchster Standards der Lebensmittelqualität erlaubt. Smithfield Murray verarbeitet jede Woche rund 250 Tonnen frisches und gefrorenes Geflügel, das an große Supermarktketten und Food Service Hersteller geliefert wird. Am Produktionsstandort Manchester wurden 2021 die Röntgenprüfsysteme von Ishida installiert. „Die Investition in die Qualitätskontrolle folgte unserer Strategie, bei allem, was wir tun, die Besten der Welt zu sein“, erklärt Geschäftsführer Damien Murray.

Ishida hat die Röntgenprüfsysteme speziell für die Kontrolle von Geflügelprodukten entwickelt und nutzen zwei energetisch unterschiedliche Strahlungsquellen. Die Signale mit hoher bzw. niedriger Energie werden von Liniensensoren aufgenommen und anschließend verglichen. So entsteht ein Gesamtbild mit einem deutlichen Kontrast zwischen Produkt und Fremdkörpern mit geringer Dichte wie beispielsweise Knochenfragmenten. Die Dual-Energy-Technik eignet sich besonders für die Anforderungen der Geflügelverarbeitung, wo die Dichte des Produkts und die der potenziellen Kontamination sehr ähnlich sein können. Die Entfernung von Fremdkörpern mit geringer Dichte, wie zum Beispiel Knochen und Knorpel, ist für Smithfield Murray von entscheidender Bedeutung, da die meisten Geflügelprodukte knochenfrei für die Verwendung in Fertiggerichten, Kindergerichten, Feinkostprodukten, Pasteten und Gebäck sein müssen.

Genaue Unterscheidung zwischen Produkt und Fremdkörper

„Die Verbraucher erwarten Geflügelfleisch ohne Knochen. Allerdings ist die Knochenaushärtung wegen des relativ jungen Alters vieler Hühner zum Zeitpunkt der Schlachtung noch nicht abgeschlossen. Solche Knochen von geringer Dichte sind schwierig zu detektieren, müssen aber dennoch entfernt werden“, ergänzt Pawel Charazmusiewicz, Operational Production Manager bei Smithfield Murray. Zur Risikominimierung verlangen manche Einzelhändler eine doppelte Fremdkörperkontrolle. Früher wurden die Kontrollen zunächst während des Zerlegens und dann gründlicher im weiteren Prozessverlauf manuell durchgeführt. Das war nicht nur zeitaufwändig, sondern setzte das Fleisch auch mehrfach manuellem Handling aus.

Ishida vereint Qualität mit platzsparender Konstruktion

Smithfield Murray wusste, dass es eine effizientere, automatische Methode geben musste und zusätzlich war eine platzsparende Lösung verlangt. Das wichtigste Entscheidungskriterium war die Leistung, aber die Abmessungen spielten ebenso eine Rolle. Ausschlaggebend für die Entscheidung für das Röntgenprüfsystem „IX-G2“ war die Anwendung bei einem anderen Unternehmen der gleichen Branche. Nach einem Besuch dort herrschte Gewissheit, dass Ishida die richtige Kombination aus Qualität und platzsparender Konstruktion für Smithfield Murray bot.

Röntgenprüfsystem kontrolliert 100 Filets pro Spur

Um den hohen Geschwindigkeiten bei der Geflügelverarbeitung gerecht zu werden, beschaffte Smithfield Murray die Röntgenprüfsysteme in zweispuriger Ausführung. Die Geräte kontrollieren zuverlässig über 100 Filets pro Spur. Das erste Röntgenprüfsystem stellte der Geflügelverarbeiter im Frühjahr 2021 im primären Zubereitungsbereich auf, wo beispielsweise Hähnchen für die Verwendung in Kindergerichten zurechtgeschnitten werden. Nach Abschluss der Kalibrierung wurde ein weiteres Röntgenprüfsystem Bestandteil einer neuen Linie, die bereits entsprechend konfiguriert worden war. Daher musste eine Plug-and-Play Installation erfolgen, die im Sommer des gleichen Jahres schnell und effizient vollzogen wurde.

Vor der Installation gaben die Ishida Experten wertvolle Hinweise für die optimale Positionierung der Hähnchenprodukte beim Einlauf in die Röntgenprüfsysteme. Smithfield Murray entwickelte anschließend eine individuelle und praktische Lösung. Markante Markierungen auf dem Förderband zeigen den Mitarbeitern genau an, wo sie das Geflügel platzieren müssen.

Mehr Lebensmittelsicherheit

Heute sind beide Röntgenprüfsysteme „IX-G2“ täglich in Betrieb und ihre Vorteile werden immer deutlicher. „Primär geht es uns um die Qualität der Produkte und ein wichtiger Teil davon ist die Verbesserung der Lebensmittelsicherheit. Mit Einführung der Röntgenprüftechnik können wir jetzt eine dreifache Inspektion durchführen, manuelle Kontrolle während des Beschnitts, die Röntgenprüfung sowie eine visuelle Nachkontrolle, unsere Kunden sind begeistert", sagt Pawel Charazmusiewicz. Smithfield Murray vermeidet manuelles Handling und profitiert von schnellerer Zuführung und verbesserter Produktivität. Das Team hat sich schnell an die Geräte gewöhnt und neue Mitarbeiter erhalten eine Schulung als Teil der Standardeinführung. Für Geschäftsführer Damien Murray hat sich die Investition gelohnt. „Die Ishida Röntgenprüfsysteme bedeuten einen beträchtlichen Mehrwert für unseren Betrieb. Die Geflügelverarbeitung generell kann davon profitieren.“