Gerhard Schubert weiht in Crailsheim neue Endmontage-Halle ein

45 Millionen Euro Investition für weiteres Wachstum

Der neu erbaute Gebäudekomplex, bestehend aus Bürogebäude (im Vordergrund) und Montagehalle

Nach anderthalbjähriger Bauphase und noch längerer Vorbereitungszeit hat das Unternehmen Gerhard Schubert im September in Crailsheim die neue Endmontagehalle feierlich eingeweiht. Damit stehen für die Produktion der Verpackungsanlagen jetzt weitere 8.500 Quadratmeter zur Verfügung. Mit der neuen Halle erweitert Schubert seine Endmontagefläche um 30 Prozent. Gemeinsam mit dem noch in Bau befindlichen Bürotrakt ist der neue Gebäudekomplex mit einem Investitionsvolumen von rund 45 Millionen Euro die größte Einzelinvestition in der Firmengeschichte von Schubert. Die Montagehalle und das Verwaltungsgebäude bieten Platz für 300 Mitarbeiter.

Bislang findet die Endmontage der Verpackungsanlagen von Schubert in zwei Hallen auf dem Werksgelände statt. Eine davon wird in Zukunft für die Erweiterung der Vormontage genutzt. Durch die gute Auftragslage rechnet Schubert damit, dass die Fläche der neuen Halle bis Ende des laufenden Jahres schon bis zur Hälfte belegt sein wird. Der Neubau fügt sich nahtlos in den bestehenden Produktionskomplex ein. Von der Vormontage, die direkt an das Lager- und Logistikzentrum angeschlossen ist, sind es nur wenige Meter bis zur neuen Endmontage. Mit der neuen Halle 3 wird die Endmontagekapazität um 30 Prozent erweitert, wodurch Schubert eine deutliche Erhöhung seines Umsatzes erwartet. So erklärt der geschäftsführender Gesellschafter Ralf Schubert: „Mit unseren innovativen Top-Loading (TLM)-Verpackungsmaschinen erwirtschaften wir momentan einen jährlichen Umsatz von ca. 300 Millionen Euro. Mit der Kapazitätserweiterung unserer Produktion könnten es bis zu 400 Millionen Euro werden.“

Eröffnung des benachbarten Bürogebäudes für Anfang November anvisiert

Gemeinsam mit der neuen Endmontagehalle sollte eigentlich auch der neue Bürotrakt eingeweiht werden. Dort befinden sich die Bauarbeiten jedoch um wenige Wochen im Rückstand, deshalb ist eine Eröffnung erst für Anfang November geplant. Auf die neue Wirkungsstätte können sich die Mitarbeiter von Schubert schon freuen. Diese wurde gemäß den Ansprüchen an eine moderne Arbeitswelt geplant. So ermöglichen zukünftig verschiedene Bürobereiche mit einem flexiblen Raumsystem, dass agile Teams projektbezogen zusammenarbeiten können. Im Erdgeschoss des Gebäudes befinden sich Zimmer für Besprechungen und Kundengespräche. Ein flexibles Wandsystem ermöglicht Konferenzen bis zu 145 Teilnehmern. Die technischen Büros sind im ersten Obergeschoss untergebracht. Von dort aus haben die Techniker einen Blick in die angrenzende neue Endmontagehalle. Im zweiten Obergeschoss werden die Spezialisten der Bildverarbeitung und der IT ihre neue Arbeitswelt vorfinden. Zudem gibt es innerhalb des neuen Bürotraktes einen „Marktplatz“, auf dem sich Mitarbeiter der zwei Obergeschosse zwanglos treffen und austauschen können. Ein besonderes Highlight hat Schubert für seine Belegschaft darüber hinaus mit der Anlage einer großen und begrünten Dachterrasse geschaffen, die für Pausen genutzt werden kann. Hinter dem gesamten Komplex steckt viel sorgfältige Planung. Gerald Schubert, Gesellschafter bei Gerhard Schubert, bekräftigt: „Die Arbeitsräume sind der Ort, an dem unsere Mitarbeiter, die entscheidend für unseren Erfolg sind, die meisten Stunden ihres Tages und damit auch ihrer Lebenszeit verbringen. Deshalb ist uns so wichtig, dass sie sich dort wohlfühlen. Wir haben uns bei der Gestaltung des Bürogebäudes und der Endmontagehalle sehr viele Gedanken gemacht und hoffen, dass die neuen Arbeitsplätze bei unseren Mitarbeitern gut ankommen.“

Nachhaltiges Energiekonzept für Werkserweiterung bei Schubert

Dass Umweltverbände grünes Licht für die Neubaupläne von Schubert gaben, lag auch daran, dass der Verpackungsspezialist bei seinen neuen Gebäuden nicht nur Wert auf Funktionalität und Ästhetik, sondern auch auf Nachhaltigkeit legte. Denn bis zum Jahr 2024 will das Unternehmen CO2-neutral produzieren und fertigen. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, wurde für die beiden Neubauten ein nachhaltiges Energiekonzept entwickelt. Zur Beheizung der Räumlichkeiten dient ein unterirdischer Eisspeicher. Bei dieser Technik wird Wasser kontinuierlich gefroren und wieder aufgetaut, wodurch die entstehende Wärme gespeichert und bei Bedarf nutzbar gemacht werden kann. Im Falle von Schubert ermöglicht ein Eisspeicher von 1,9 Millionen Liter Wasser den vollständigen Verzicht auf fossile Brennstoffe für Heizung und auch Kühlung. Zusätzlich sorgt eine Photovoltaikanlage mit 522 Kilowatt-Peak auf dem Dach der Endmontagehalle für eine eigene Stromerzeugung, die bereits seit Ende August in Betrieb ist. Die neue Photovoltaikanlage ergänzt die bereits bestehende Anlage auf der Halle-1-Nord, die seit Mai dieses Jahres läuft. Mit beiden Anlagen zusammen kann Schubert nun mehr als ein Megawatt Strom produzieren und damit ein Viertel seines Bedarfs decken. Gerald Schubert erklärt: „Mit unserem Nachhaltigkeitsprogramm ,Mission Blue‘ haben wir uns selbst sehr ehrgeizige Umweltschutzziele gesetzt. Wir freuen uns, dass wir diesen mit den beiden energieeffizienten Neubauten nun wieder ein Stück nähergekommen sind.“
 

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