Roboter-Lagen-Palettierer für punktgenaues Greifen und Stapeln bei niedersächsischem Feinkosthersteller

Optimiertes Fördern, Stapeln und Palettieren

Trapo unterstützt Wernsing mit Sonderlösung für den Transport von Kartoffelsalat

Für 94 Prozent der Deutschen ist laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Innofact der Kartoffelsalat die Grillbeilage schlechthin, gerne auch fertig aus dem Kühlregal. Mit Beginn der Grillsaison steigt der Absatz um bis zu 300 Prozent. Hersteller wie Wernsing Feinkost müssen in der Produktion höchste Ansprüche an das Hygienedesign erfüllen. Beim international agierenden Lebensmittelkonzern mit Sitz im niedersächsischen Addrup gehört Kartoffelsalat neben weiteren Feinkostsalaten sowie auch Pommes Frites seit 1962 zum Angebot. Trapo sorgt mit einer Hochleistungs-Förder- und Roboteranlage für das präzise und saubere Palettieren der Kunststoffbehälter.

Im Auswahlprozess suchte Wernsing eine Lösung für Einzelkunststoffbehälter unterschiedlicher Volumina - von zwei bis fünf Litern Füllmenge. Die Herausforderung: Eine exakte Palettierung auf kleinster Fläche bei extrem niedriger Deckenhöhe. Da alle Komponenten von Trapo aus einer Hand kommen, konnte die Technik den räumlichen Gegebenheiten individuell angepasst und programmiert werden; dabei übernimmt ein Multifunktionsgreifer zwei verschiedene Aufgaben: Stapeln und Palettieren.

Die Förder- und Roboteranlage wurde im Trapo Technikum in Gescher-Hochmoor entworfen, gefertigt und auf den Prüfstand gestellt. Hierzu wurden die Behälter von Wernsing unter Realbedingungen getestet, Qualität und Leistung geprüft sowie Daten in Echtzeit ausgewertet. Erst als die Ergebnisse optimal waren, wurde die Anlage bei Wernsing installiert. Verarbeitet wird in der hauseigenen Fertigung ausschließlich lebensmittelechter, nichtrostender Edelstahl höchster Qualität – glasperlengestrahlt oder bei Bedarf elektropoliert. Die Edelstahl-Komponenten erfüllen seit rund 50 Jahren die ständig steigenden Anforderungen für den Einsatz in der Lebensmittelproduktion, in Reinräumen und anderen sensiblen Umgebungen.

Die Kartoffelsalatbehälter werden bei Wernsing aus zwei Linien zusammengeführt. Der Roboter sorgt mit seinem Multifunktionsgreifer für das sichere Stapeln der Lagen auf die Paletten. Die befüllten Behälter werden anschließend über ein Förderband zum Greifer transportiert, der die zu stapelnden Behälter wiederum zentral und passgenau in die Mulde der Deckelvertiefung des darunter stehenden Salatbehälters setzt. Hierfür greift der Roboter die Behälter schräg und fährt die Abstellposition präzise an. Im Anschluss rüttelt der Greifer die jeweils aus vier Behältern bestehende Lage leicht und drückt mit dieser Gegenkraft das Produkt sanft ins Nest des unteren Deckels. Jeweils nach zwei fertigen Lagen saugen Vakuumgreifer mit unterschiedlichem Niveau eine einzelne stabile Zwischenlage schräg an, um sie exakt zu platzieren. Der Greifer sorgt so für ein stabiles Lagenbild mit perfekt stehenden Behältern. Ist die letzte Reihe abgelegt, wird über das Palettenmagazin eine leere Palette für das erneute Palettieren zugeführt.

In den fast 60 Jahren seit Gründung im Jahre 1962 hat sich Wernsing von einem kleinen, regionalen Familienbetrieb zu einem international agierenden Konzern entwickelt. Um dem Anspruch des Kunden nach gleichbleibend höchster Qualität gerecht zu werden, mussten Prozesse in Produktion und Intralogistik automatisiert werden. „Die Anlage von Trapo ermöglicht es uns, auch zu Spitzenzeiten die abgefüllten Behälter sicher, präzise und schnell zu palettieren. Das ist die optimale Basis für den zuverlässigen Transport in den Handel und zum Verbraucher“, erklärt Stephan Suchert, Betriebsleiter bei Wernsing Feinkost.
 

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