Ist Stevia eine Zuckeralternative? Und wie schmecken Produktneuentwicklungen mit diesem „natürlichen" Süßstoff? Um diese Fragen ging es bei einem Workshop an der Fachhochschule Münster.
Prof. Dr. Guido Ritter, Sensorikexperte des Instituts für Nachhaltige Ernährung (iSuN) am Fachbereich Oecotrophologie - Facility Management, informierte über die aktuellen Anwendungsmöglichkeiten der Steviapflanze. Derzeit sind lediglich die sogenannten Steviolglycosides (E 960) als Lebensmittelzusatzstoffe in der EU zugelassen.
Die Verkostung der Marktmuster fiel unterschiedlich aus: Während die Schokolade mit E 960 die Teilnehmer eher nicht überzeugte, schnitten zwei Marmeladen gut ab, zwei Joghurts und ein Softdrink landeten im Mittelfeld.
Der Workshop ist Teil des Interreg-Projektes Food Future. Das Projekt bietet Firmen die Möglichkeit, neue Technologien und Machbarkeitsstudien fördern zu lassen. Ritter ermunterte die Vertreter aus der Lebensmittelbranche, sich mit Themen zur Produktentwicklung mit Stevia für Projekt- und Abschlussarbeiten an die Hochschule zu wenden - etwa um die Verbrauchererwartung und den Nutzen des neu zugelassenen Süßungsmittels zu erforschen.
