Deutsche Messe investiert in Wachstum

2011 endet mit bestem Ergebnis seit zehn Jahren

Deutsche Messe

Nach einem erfolgreichen Jahr 2011 investiert die Deutsche Messe in weiteres Wachstum und den Ausbau des Messegeländes in Hannover. Der Aufsichtsrat machte bei seiner Sitzung am Donnerstag in Hannover den Weg grundsätzlich frei für den Neubau der Hallen 19 und 20 sowie mehrere Übernahmen im In- und Ausland.

"Nach der Neuaufstellung des Unternehmens treten wir jetzt in eine neue Phase der Zukunftsinvestitionen ein", sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Messe AG, Dr. Wolfram von Fritsch. Es ist mit einem Volumen von mehr als 60 Millionen Euro das größte Investitionspaket seit mehr als zehn Jahren, das der Aufsichtsrat freigab.

Der Aufsichtsrat stellte zunächst den Jahresabschluss 2011 fest. Demnach schloss die Deutsche Messe das veranstaltungsreichste Jahr in der Unternehmensgeschichte mit dem besten Ergebnis seit zehn Jahren. Mehr als 25 000 Unternehmen nutzten 2011 die insgesamt 62 Veranstaltungen der Deutschen Messe AG im Inland. Dabei wurden insgesamt mehr als 2,2 Millionen Besucher gezählt, 330 000 davon kamen aus dem Ausland. Mehr als 13 000 Unternehmen stellten zudem auf den insgesamt 41 Messen der Deutschen Messe im Ausland aus. Mehr als 1,2 Millionen Besucher wurden auf den Auslandsmessen der Deutschen Messe gezählt. Insgesamt wurde im In- und Ausland eine Ausstellungs¬fläche von mehr als 3,4 Millionen Quadratmetern belegt.

Mit Blick auf das laufende Jahr sagte von Fritsch: "Wir sind mit erfolgreichen Veranstaltungen in das Jahr 2012 gestartet und verzeichneten Wachstum bei Ausstellern und Besuchern." Der mittelfristigen Planung entsprechend werde 2012 allerdings auf Grund der im Inland geringeren Veranstaltungszahl mit einem negativen Ergebnis abgeschlossen.

Der Aufsichtsrat stimmte außerdem grundsätzlich für den Neubau der Hallen 19 und 20 im Norden des Messegeländes, die einen direkten Anschluss an die Haltestelle des öffentlichen Nahverkehrs haben. Die derzeit bestehenden Hallen 19 und 20 aus dem Jahr 1961 gehören zu den ältesten Gebäuden des Geländes und werden den heutigen Anforderungen an Veranstaltungshallen nicht mehr gerecht.

Das Aufsichtsgremium beschäftigte sich zudem mit mehreren geplanten Übernahmen im In-und Ausland und gab grünes Licht für die Pläne des Vorstands. So übernimmt die Deutsche Messe die Fachmesse "parts2clean" von dem privaten Messeveranstalter fairXpertsGmbH, Neuffen. Damit baut das Unternehmen die bisherige Branchenkompetenz im Bereich Oberflächentechnologie mit der Fachmesse Surface Technology, die unter dem Dach der Hannover Messe im Zwei-Jahres-Rhythmus ausgerichtet wird, und der O&S aus. Über die Investitionssumme vereinbarten die Vertragspartner Stillschweigen. Die Deutsche Messe veranstaltet die O&S in den geraden Jahren in Stuttgart. Bei der jüngsten Veranstaltung Mitte Juni war ein Zuwachs bei den Besuchern von rund 50 Prozent verzeichnet worden.

Von der Aufsichtsratssitzung ging zudem ein Zeichen der personellen Kontinuität aus. Ein Jahr vor Ablauf der Vorstandsverträge von Dr. Wolfram von Fritsch und Dr. Andreas Gruchow wurden beide Verträge um weitere fünf Jahre bis 2018 verlängert.