Wie Pipeline-Röntgeninspektionssysteme die Herausforderungen pumpfähiger Lebensmittel meistern

Pipeline-Röntgeninspektionssystem

Angesichts strenger werdender Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit, steigender Rohstoffkosten und der zunehmenden Konkurrenz durch internationale Marken, suchen immer mehr Lebensmittelhersteller in Europa und den USA nach Wegen, um die Anforderungen an Gesundheitsschutz und Sicherheit zu erfüllen und gleichzeitig die Effizienz ihrer Produktionslinien zu optimieren.

Moderne Pipeline-Röntgeninspektionssysteme verfügen zu diesem Zweck über eine Reihe von Funktionen, die Herstellern die Durchführung von Wartungs- und Prüfverfahren erleichtern, um die Gesamtanlageneffektivität und die Gesamtkapitalrentabilität (ROI) zu steigern. Ein Beispiel sind Rohrleitungen und Inspektionssysteme mit Rohrverteiler, die sich zu Reinigungs- und Wartungszwecken mühelos entfernen lassen.  Einige Hersteller bieten zudem ein optionales Beschickungsrohr mit einer Öffnung zum Einführen von Testteilen an, das Bedienern die Durchführung regelmäßiger Überprüfungen erlaubt.

Integration von Röntgeninspektionstechnik in Produktionslinien für pumpfähige Lebensmittel
Trotz der mit dieser Produktionsphase verbundenen Herausforderungen bringt die Inspektion pumpfähiger Produkte vor der abschließenden Verarbeitung und Verpackung zahlreiche Vorteile mit sich. Die Erkennungsempfindlichkeit ist am Anfang der Produktion, wenn unverarbeitete, pumpfähige Produkte mit geringerer Tiefe und homogenerer Struktur geprüft werden können, in der Regel höher als bei versiegelten Verpackungen.

Zudem ermöglicht die frühe Erkennung von Fremdkörpern Herstellern unter Umständen, das ausgeschleuste Produkt nach Entfernung der Fremdkörper wieder dem Produktionsprozess zuzuführen. Auf diese Weise werden Verluste reduziert und gleichzeitig durch größere Fremdkörper verursachte Schäden an nachgeschalteten Anlagen vermieden.  Die Erkennung und Eliminierung von Fremdkörpern in dieser Phase des Produktionsprozesses spart außerdem Verpackungsmaterial sowie zusätzliche Kosten, die bei einer Inspektion nach der Endverpackung anfallen würden.

Ein weiterer Vorteil am Beginn des Produktionsprozesses installierter Inspektionssysteme ist die Möglichkeit, eine Qualitätskontrolle der von den Lieferanten stammenden Ware durchzuführen und sicherzustellen, dass etwaige Fremdkörper entfernt werden, bevor das Produkt durch die Verarbeitung an Wert gewinnt. Mit der Installation von Röntgeninspektionssystemen an Produktionslinien für pumpfähige Produkte allein sind noch nicht alle Probleme gelöst. Die Bestimmung kritischer Kontrollpunkte (CCP) an der Produktionslinie ist unverzichtbar, denn an diesen Punkten sind die Inspektionssysteme zu installieren, um das Risiko von Verunreinigungen auf ein akzeptables Maß zu senken.

Inspektionssysteme für pumpfähige Produkte sind je nach den identifizierten kritischen Kontrollpunkten in unterschiedlichen Abschnitten einer Produktionslinie einsetzbar. Ein typischer Aufstellort für diese Systeme ist am Beginn des Produktionsprozesses, wenn der Wert des Produkts gering und das Risiko einer Verunreinigung durch angelieferte Rohzutaten am höchsten ist. Da Rohrleitungen für pumpfähige Produkte in Deckenhöhe verlaufen oder abgewinkelt sein können, gestaltet sich Suche nach einem geeigneten Aufstellort für Produktinspektionssysteme zuweilen als schwierig. Eine häufig gewählte Lösung ist die Konstruktion einer Plattform als Basis für das Röntgeninspektionssystem.

Darüber hinaus sind Röntgeninspektionssysteme zur Installation am Linienende erhältlich, die Fremdkörper erkennen und gleichzeitig verschiedene Qualitätskontrollen durchführen, wie z. B. Massebestimmung, Komponentenzählung, Überwachung von Füllständen, Messung des Kopfraums, Prüfung der Versiegelung auf Unversehrtheit sowie die Identifizierung beschädigter Produkte und Verpackungen.

Eine optimale Fremdkörpererkennung ist für Hersteller von pumpfähigen Lebensmitteln wichtig
Die optimierte Erkennung von Fremdkörpern an Produktionslinien für pumpfähige Lebensmittel ist unverzichtbar für die Einhaltung von Standards und Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit. Jüngste Änderungen der Standards für Lebensmittelsicherheit treiben die Verbreitung von Röntgeninspektionssystemen weiter voran. Die Installation von Pipeline-Röntgeninspektionssystemen ist ein wichtiger Baustein zur konsequenten Umsetzung eines HACCP-Programms (Gefahrenanalyse und kritische Kontrollpunkte) und unterstützt Hersteller bei der Erfüllung GFSI-anerkannter Standards, wie z. B. Version 7 der Global Standards des British Retail Consortium (BRC) und des US Food Safety Modernization Act (FSMA).

Der Einsatz von Röntgeninspektionstechnologie erleichtert zudem die Einhaltung nationaler Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit und entsprechender Anforderungen führender Handelsunternehmen. Die lückenlose Einhaltung geltender Bestimmungen zur Lebensmittelsicherheit ist unabdingbare Voraussetzung für die Erschließung lukrativer internationaler Märkte, die Vermeidung kostspieliger und imageschädigender Rückrufaktionen sowie für den Schutz der Verbraucher.

Fazit
Die Inspektion pumpfähiger Lebensmittel erwies sich aus den oben genannten Gründen bislang als große Herausforderung. Wie dieser Artikel zeigt, lassen sich diese Schwierigkeiten und komplexen Anforderungen jedoch durch Installation eines geeigneten Produktinspektionssystems bewältigen. Ein robustes und zuverlässiges Pipeline-Inspektionssystem unterstützt Hersteller nicht nur beim Schutz der Kunden und des Markenrufs, sondern spart auch Kosten in Form von maximaler Verfügbarkeit und minimalen Produktverlusten.

Autor: Kyle Thomas, Strategic Business Unit Manager, Eagle Product Inspection