Wie Pipeline-Röntgeninspektionssysteme die Herausforderungen pumpfähiger Lebensmittel meistern

Pipeline-Röntgeninspektionssystem

Angesichts strenger werdender Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit, steigender Rohstoffkosten und der zunehmenden Konkurrenz durch internationale Marken, suchen immer mehr Lebensmittelhersteller in Europa und den USA nach Wegen, um die Anforderungen an Gesundheitsschutz und Sicherheit zu erfüllen und gleichzeitig die Effizienz ihrer Produktionslinien zu optimieren.

Bei ordnungsgemäßer Installation und Bedienung sind Produktinspektionssysteme in der Lage, Hersteller bei der Erreichung dieser Ziele zu unterstützen. Produktionslinien für pumpfähige Lebensmittel jedoch stellen herkömmliche Inspektionssysteme mitunter vor große Schwierigkeiten. Dieser Artikel erläutert, wie Hersteller durch Einsatz von Pipeline-Röntgeninspektionssystemen die Sicherheit und Qualität in vielfältigen Anwendungen für pumpfähige Lebensmittel gewährleisten können.

Herausforderungen bei der Inspektion pumpfähiger Lebensmittel
Täglich werden unterschiedlichste Arten verarbeiteter Lebensmittel durch Rohrleitungen befördert, von Fleisch und Geflügel über Molkereiprodukte bis hin zu Obst, Gemüse und Süßwaren. Die Fremdkörpererkennung in pumpfähigen Produkten kann sich jedoch aus folgenden Gründen als problematisch erweisen:

  • Der Verarbeitungsprozess kompliziert die Erkennung von Fremdkörpern durch herkömmliche Inspektionssysteme, da die Fremdkörper häufig in schwerer erkennbare Bruchstücke zerkleinert werden.
  • Bei Produktionslinien mit pumpfähigen Produkten kann sich die Aussortierung von Fremdkörpern als schwierig erweisen und die ausgeschleuste Menge ist tendenziell größer, da Standardausschleussysteme nicht in der Lage sind, ein einzelnes Teil zu isolieren.
  • Durch Fremdkörper verursachte Schäden an nachgeschalteten Anlagen wie z. B. Zerkleinerungsmaschinen können Ausfallzeiten verursachen.
  • In Rohrleitungen beförderte Produkte verhalten sich anders als Produkte auf Transportbändern, d. h. Geschwindigkeitsänderungen müssen berücksichtigt werden.
  • Rohrleitungen können in Deckenhöhe verlegt und abgewinkelt sein, was die Installation von Inspektionssystemen erschwert.

Auswirkung auf die Effizienz der Produktionslinie
Angesichts der obigen Faktoren ist bei Verwendung herkömmlicher Produktinspektionslösungen die Minimierung des Risikos, dass fremdkörperhaltige Produkte zum Verbraucher gelangen, nicht das einzige Problem. Erstens generiert das Produkt auf seinem Weg entlang der Produktionslinie kontinuierlich Kosten, d. h. der potenzielle finanzielle Verlust wird größer. Zweitens muss möglicherweise eine gewisse Menge an Gut-Produkt ausgeschleust werden, um die Entfernung sämtlicher Fremdkörper sicherzustellen – dadurch steigen die Produktverluste. Drittens kann beim Einsatz herkömmlicher Lösungen eine Verengung der Rohrleitungen und damit eine Reduzierung der Förderleistung erforderlich sein, um eine präzise Detektion zu gewährleisten. Dadurch sinken die Geschwindigkeit der Produktionslinie und die Produktivität insgesamt.

Eine Lösung zur verbesserten Fremdkörpererkennung in Rohrleitungen ist die Installation von Pipeline-Röntgeninspektionssystemen. Der für Pipeline-Systeme typische Inspektionsbereich mit flachem Rohrverteiler sorgt für eine einheitliche Kontrolle und eine maximale Erkennungsempfindlichkeit gegenüber dichten Fremdkörpern, wie z. B. Metall, Glas, Steinen, kalkhaltigen Knochen sowie Kunststoff- und Gummiverbindungen hoher Dichte. Innovative Systeme bieten eine Auswahl vollständig integrierter Ausschleusventile, darunter auch ein 3-Wege-Kugelventil. Alle Ventile sind mit der Pumpe synchronisierbar, um die Größe der ausgeschleusten Portionen zu minimieren und somit Kosten zu sparen. Darüber hinaus ermöglichen moderne Systeme eine sehr präzise Einstellung des Ausschleusventils, um die Öffnungszeit zu verkürzen und auf diese Weise Produktverluste zu reduzieren.

Marktführende Pipeline-Röntgeninspektionssysteme sind mit einem Ausschleusventil mit Klinge für feste Produkte/Muskelfleisch erhältlich. Die Klinge schneidet präzise den verunreinigten Teil des Produkts heraus und minimiert den Verlust an Gut-Produkt. Systeme dieser Art bieten auch einen optionalen Sensor, der selbst bei einer Änderung der Fördergeschwindigkeit zur garantierten Ausschleusung des verunreinigten Produkts beiträgt.

Produktionslinien für pumpfähige Produkte erschweren die Aufrechterhaltung optimaler Hygienestandards. Fortschrittliche Pipeline-Röntgeninspektionssysteme hingegen zeichnen sich durch eine unübertroffen robuste Bauweise in Schutzart IP69 aus, die intensiven Reinigungsverfahren standhält, die Verfügbarkeit maximiert und somit die optimale Produktivität fördert. Zur leichten Reinigung kann das System einfach vom Rohrleitungssystem getrennt werden. Die regelmäßige Systemwartung kann an Produktionslinien für pumpfähige Produkte ebenfalls ein Problem sein, genauso wie Leistungstests, die Voraussetzung für die Einhaltung zahlreicher, von der GFSI (Global Food Safety Initiative) anerkannter Standards sind.