Coca-Cola setzt auf individuelle Hotfill-Lösung

Hygienische Abfüllung von Säften und Sportgetränken

Coca-Cola setzt in Südafrika auf eine leistungsstarke Hotfill-Linie

Rund um den Globus entdecken Konsumenten Säfte und Sportgetränke als gesunde Alternative zu oftmals zuckerhaltigen Softdrinks. Wer als Abfüller auf dem Wachstumsmarkt mitmischen will, muss besondere technische Anforderungen an die Prozess- und Fülltechnik erfüllen. Die südafrikanische Coca-Cola Canners setzt beim Abfüllen von Saft- und Sportgetränken auf eine leistungsstarke Hotfill-Linie von KHS.

 „Das gesamte Segment der Fruchtsäfte und Sportgetränke ist weltweit im Wachstum, denn das Gesundheitsbewusstsein vieler Konsumenten steigt“, sagt Steve Nagiah, Plant Manager bei Coca-Cola Canners. Um diesen Wachstumsbereich zu erschließen, fiel die Entscheidung, das Portfolio langfristig zu erweitern. Die Produktionsanlage in Wadeville vor den Toren Johannesburgs mit ihren vier Dosen- und zwei PET-Linien ist eine der weltgrößten ihrer Art. Jährlich werden rund 350 Millionen Liter des Near-Water-Produktes Glaceau und dem Sportgetränk Powerade sowie der Marken Coca-Cola, Sprite, Fanta hergestellt.

Bis zu 48.000 Flaschen pro Stunde hygienisch abgefüllt
Mit der neuen Linie werden Eistee, Sportgetränke sowie Säfte mit und ohne Fruchtfleisch abgefüllt. Die neuen pulpenhaltigen Getränke ließen sich nicht mit den beiden bestehenden Linien für PET-Flaschen abfüllen. „Die Technologie, die wir hierfür benötigen, ist anspruchsvoller“, sagt Nagiah. Nach einem Sondierungsprozess entschied sich Coca-Cola Canners schließlich für eine Lösung des langjährigen Partners KHS. Besonders die Hotfill-Technologie zur hygienischen Abfüllung in Kombination mit einem maximalen Ausstoß von bis zu 48.000 Flaschen pro Stunde hatte die Verantwortlichen überzeugt.

„Für dieses anspruchsvolle Projekt haben wir eine Lösung entwickelt, die genau auf die Anforderungen von Coca-Cola zugeschnitten ist“, erklärt Philipp Casparby, Projektmanager bei KHS Manufacturing (South Africa) (Pty) Ltd., der südafrikanischen Tochter von KHS. So deckt die Anlage wie bei anderen Blocklösungen des Herstellers sämtliche Produktionsschritte vom Streckblasen über die Abfüllung bis zur Etikettierung, Verpackung und Palettierung ab.

Gesamter Abfüllprozess erfolgt im Hotfill-Verfahren
Die Besonderheiten stecken im Detail: Fruchtsäfte werden mit Anteilen von Fruchtstücken verarbeitet. Diese Pulpen dürfen während des Füllprozesses nicht beschädigt werden, zugleich müssen die geringen Toleranzen bei der Fülldosierung eingehalten werden. Das Unternehmen konstruierte eine Linie mit zwei volumetrischen Präzisionsfüllern. Darin werden die Fruchtstücke in einem ersten Schritt mit etwas Saft verfüllt, ehe der zweite Füller die restliche Flüssigkeit einbringt. Der gesamte Abfüllprozess erfolgt dabei im Hotfill-Verfahren. Bei der Technologie wird der Inhalt auf über 100 Grad erhitzt und anschließend mit rund 83 Grad abgefüllt. Mikroorganismen werden auf diese Weise sicher eliminiert. Mit der neuen Anlage ist Coca-Cola Canners in der Lage, bis zu 48.000 Flaschen pro Stunde in Formaten zwischen 0,3 und 1,5 Litern abzufüllen.

Nach knapp zwei Jahren zieht der Auftraggeber eine positive Bilanz, nicht nur im Hinblick auf die nachhaltige Technologie, sondern auch auf den 24/7 verfügbaren Service, betont Nagiah: „Wir haben deshalb kürzlich bereits zwei weitere KHS-Verpackungsmaschinen bestellt.“

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