BVE unterstützt EU-USA Freihandelsabkommen

Freihandelsabkommen EU-USA

Anlässlich des Besuchs von US-Präsident Barack Obama in Berlin bekräftigt die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) ihre positive Haltung zu der geplanten Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft zwischen der EU und den USA.

Oberste Priorität in den Verhandlungen sollte aus Sicht der BVE der Abbau nicht-tarifärer Handelshemmnisse und die Vertiefung der regulatorischen Kooperation haben.

Für die deutschen Lebensmittelhersteller birgt ein verbesserter Marktzugang in den USA erhebliche Wachstumschancen. Aktuell hemmen unterschiedliche Standards sowie zeit- und kostenintensive behördliche Zulassungs- und Kontrollverfahren die US-Exporte der Branche. Die BVE vertritt die Anliegen der deutschen Ernährungsindustrie im Verhandlungsprozess und trägt zu einem konstruktiven Austausch zwischen Politik und Wirtschaft bei.

"Die BVE unterstützt einen offenen Dialog" bestätigt Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der BVE, "In der Vergangenheit haben unterschiedliche Auffassungen in Fragen der Lebensmittelsicherheit und des Verbraucherschutzes zu langwierigen handelspolitischen Auseinandersetzungen geführt, ein umfassendes Freihandelsabkommen sollte davon nicht negativ betroffen sein und Handelsliberalisierungen so weit wie möglich angestrebt werden. Für Qualitätsstandards bei Lebensmitteln wollen wir eine Harmonisierung auf Basis wissenschaftlich und international anerkannter Standards.".

Die USA sind für die deutsche Ernährungsindustrie mit einem Absatzvolumen von 1,4 Mrd. EUR der zweitwichtigste Exportmarkt außerhalb der EU. Allein 2012 stiegen die Ausfuhren in die USA um 6,4%. Die wichtigsten Exportgüter sind alkoholische Getränke, Kaffee, Süßwaren und Dauerbackwaren.