Neuentwicklungen in der Füll- und Etikettiertechnik

Plattform Etikettiertechnik

Unter dem Motto „In Pole Position with KHS“ präsentiert sich das Unternehmen anlässlich der Brau Beviale 2012 als einer der Technologie- und Serviceführer in der Abfüll- und Verpackungstechnik für die Getränkeindustrie.

Im Fokus stehen beim international tätigen Komplettanbieter KHS in diesem Jahr Neuentwicklungen aus den Bereichen Füll- und Etikettiertechnik sowie das umfassende KHS-Serviceangebot mit all seinen Produkten.

Mit dem neuen Füller Innofill Glass Micro trägt KHS einem weltweit steigenden Bedarf an Füllern im niedrigen und mittleren Leistungsbereich Rechnung. Die Füller-Baureihe realisiert Leistungen von 6.000 bis 25.000 0,1- bis 3-Liter-Glasflaschen/h und ist zunächst für die Brau- und Softdrink-Branche konzipiert. In einem nächsten Schritt wird der Innofill Glass Micro auch mit einem auf die Wein- und Sektabfüllung abgestimmten Füllsystem angeboten.

Einsatz im Hochleistungsbereich
Als einer der Technologieführer im Bereich Fülltechnik setzt KHS für den Innofill Glass Micro zahlreiche Bauelemente ein, die sich im Hochleistungsbereich bewährt haben. Beispielsweise betrifft das Füllventile, Hubelemente, Verschließelemente, Verschluss-Sortierung oder auch Rinsstationen. Zudem profitiert der Innofill Glass Micro von speziellen KHS-Technologien, die sich zum Beispiel in einer besonders sauerstoffarmen Bier-Abfüllung bei einem äußerst niedrigen CO2-Verbrauch widerspiegeln. Hervorragende Abfüllergebnisse sind hier ebenso gegeben wie die lange Lebensdauer der verwendeten Komponenten.

Der anlässlich der Brau Beviale präsentierte Innofill Glass Micro nutzt das rechnergesteuerte Einkammer-Füllsystem DPG-ZMS. Die Produkt-, Gas- und CIP-Medienzuführung erfolgt hier bei Einsatz von aseptischen Dichtungen, Membranen und Faltenbälgen, die keine Möglichkeit für Ablagerungen und Biofilmbildung eröffnen. Als rechnergesteuertes pneumatisches Füllsystem konzipiert, lassen sich die für den jeweiligen Abfüllprozess vorgesehenen Füllparameter anhand des Sortenspeichers einfach am Bedienpanel anwählen, speichern und abrufen. Zur Steuerung der Füllventile sind weder Außensteuerelemente noch Kurven erforderlich. Beste hygienische Voraussetzungen und der freie Zugang für Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen sind gegeben.

Verringerte Komplexität und weniger Platzbedarf
Äußerst vorteilhaft gestaltet sich bei dem „Micro“-Füller die neu entwickelte KHS-Doppelventilsteuerung, bei der jeweils zwei Füllventile zu einer Prozesseinheit zusammengefasst sind. Durch sie wird jeder zweite Gaszylinder mit allen seinen Ansteuerelementen und Verbindungen zum Füllventil innerhalb des Systems eingespart. Die Steuerung der Produktventilzylinder geschieht bei der Doppelventilsteuerung für jeweils zwei Füllstellen über ein gemeinsames Magnetventil. Eine bis zu 50prozentige Reduzierung von elektropneumatischen Steuereinheiten und die damit verbundene deutlich verringerte Komplexität sowie die verminderte Ersatzteilhaltung und weniger Instandhaltungskosten sind das Resultat. Weiteres Plus des Innofill Glass Micro: Er verfügt über einen Kompaktventilknoten, der im Vergleich zum klassischen Ventilknoten nur ca. 50 Prozent an Aufstellfläche benötigt.

Flexibilität, Qualität, Zuverlässigkeit, Bedienerfreundlichkeit und eine Platz sparende Bauweise – alle diese Vorteile finden sich auch in der neuen baukastenbasierten Plattform Etikettiertechnik wieder. Hier lassen sich unterschiedlichste Etikettierverfahren ganz an den jeweiligen Wunschvorstellungen des Getränkebetriebs orientiert in einer Maschine miteinander kombinieren. Ob Kaltleim-, Haft-, Heißleim- oder Rollfed-Etikettierung – alles ist möglich. „Assemble to order“ – so lautet hier das Motto, das für eine an Kundenwünschen angepasste Maschine bei besonders kurzen Lieferzeiten steht.

Die Leistung der Plattform-Lösung erstreckt sich von 10.000 bis 72.000 Behälter/h. Verarbeiten lassen sich hier sowohl Glas- als auch Kunststoffbehälter sowie Dosen. Die Basismaschine der neuen Plattform Etikettiertechnik ist aus Kreisel und Vortisch kombiniert. Die ehemalige breit gehaltene Tischkonstruktion entfällt. Das ermöglicht zum einen die hervorragende Zugänglichkeit und zum anderen eine besonders einfache und zügige Reinigung der Etikettiertechnik.

Modular mit schnellem Formatwechsel
Bis auf die Selbstklebe-Etikettierstationen, werden sämtliche Stationen innerhalb der modularen Plattform auf einem Einheits-Unterbau am Kreisel montiert. Optional lässt sich dieser Unterbau mit einer motorischen Höhenverstellung und damit verbunden mit nochmals erhöhter Flexibilität ausrüsten. Die modulare Plattform der Etikettiertechnik bietet verschiedene Möglichkeiten der Behälterteller-Steuerung. Realisierbar sind sowohl Riemenantrieb als auch mechanisch gesteuerte Kurvendrehung und VarioDrive inklusive hochpräziser Flaschenausrichtung. Ein zügiger Formatteilwechsel innerhalb der Etikettiermaschine mittels Schnellwechselvorrichtungen ist gegeben.

Der KHS Service bietet auf der Brau Beviale unter anderem einen Überblick über unterschiedliche Upgrades für das gesamte Maschinen-Portfolio. Ob es sich um die Verarbeitung neuer Flaschen- und Verpackungsvarianten, die erhöhte Anlagen- und Maschineneffizienz, das verbesserte Hygiene-Konzept, die gesteigerte Umweltfreundlichkeit, oder das vereinfachte Bedienkonzept handelt – KHS bietet für fast alles eine Lösung. Zudem versorgt KHS Kunden weltweit mit Original-Ersatzteilen, die optimal auf die jeweiligen technischen Lösungen hin abgestimmt sind – hergestellt mit identischer Materialauswahl und mit Hilfe gleicher Fertigungsverfahren wie es bei Neumaschinen der Fall ist.

Besuchen Sie KHS auf der Brau Beviale 2012 in Halle 5, Stand 127.