USA: Bedarf für alternative Verpackungen steigt

Markt für Lebensmittelverpackungen im Wandel

Hirzel Canning Company

Der US-amerikanische Markt für Verpackungen von haltbaren Lebensmitteln wandelt sich. Die Metalldose ist die traditionell übliche und weitverbreitete Verpackung, wenn es um Fertigsuppen und -brühen oder Tomatenprodukte geht.

Aber: Verbraucher haben aktuell vielerlei Kriterien, nach denen sie die Qualität einer Verpackung beurteilen. Dabei schneiden aseptische Kartonpackungen gut ab – und das aus mehreren Gründen. Den Einstieg in einen Geschäftsbereich mit haltbaren Lebensmitteln in alternativen, modernen Verpackungslösungen wie der Kartonpackung finden Lebensmittelhersteller schnell und komfortabel über Co-Packing-Angebote, auf die sich einige Hersteller wie etwa Wright Foods oder Hirzel spezialisiert haben.

Lebensmittelverschwendung ist ein großes Verbraucherthema
Tim Kirchen, Head of Marketing and Business Development bei SIG Combibloc Nordamerika: „Konsumenten in den USA schauen heute anders auf Lebensmittelverpackungen als sie es noch vor fünf Jahren getan haben. Mehr und mehr Verbraucher entwickeln ein Bewusstsein, dass Verpackungen nicht nur eine Schutzfunktion für das gekaufte Lebensmittel haben, sondern dass sie auch in wirtschaftlicher und ökologischer Hinsicht vernünftig und verträglich sind. In den USA ist Lebensmittelverschwendung ein großes Thema und Verbraucher wünschen sich Verpackungseinheiten, die auf ihre jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt sind. Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Single- oder Senioren-Haushalt kleinere Portionsgrößen braucht als eine Familie. Und auch der Umweltgedanke spielt in den USA eine zunehmend wichtige Rolle. Umweltfreundliche Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen sind mehr und mehr gefragt. Hier kommen aseptische Kartonpackungen für Lebensmittel und Getränke ins Spiel, die in allen Bereichen punkten.“

Abgesehen davon, dass Kartonpackungen leicht und gut zu stapeln seien, spräche zudem ihre produktschützende Eigenschaft für sich – eine Kombination aus Materialeigenschaften und produktschonendem Verarbeitungs- und Abfüllprozess. Ein weiterer wesentlicher Vorteil gegenüber anderen Verpackungen sei es, dass Kartonpackungen durchschnittlich bis zu 75 Prozent aus Holzfasern bestünden, einem nachwachsenden Rohstoff, der aus kontrollierten Quellen und verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stamme. Damit seien laut Tim Kirchen die Umweltauswirkungen und der Verbrauch fossiler Rohstoffe bei Kartonpackungen nachweislich deutlich geringer als bei anderen Lebensmittelverpackungen. Das ist durch verschiedene Ökobilanzstudien wissenschaftlich bestätigt. Hinzu komme, dass Kartonpackungen über Trenn- und Sammelsysteme zu 100 Prozent recycelbar seien.

Kirchen: „Für Lebensmittelhersteller ist zudem entscheidend, dass ein Verpackungssystem und die zugehörige Füllmaschine ein hohes Maß an Flexibilität mit sich bringen – hier ist SIG Combibloc mit seinen Systemlösungen für haltbare Lebensmittel sehr gut aufgestellt. Mit einer Fülle verschiedener Packungslösungen und einer Format-, Volumen- und Produktflexibilität, die sich konkurrenzlos schnell umsetzen lässt, können Hersteller mit den Füllmaschinen von SIG Combibloc hochflexibel und wirtschaftlich produzieren.“

Potenzial bei Tomatenprodukten und Premium-Suppen
Kartonpackungen als Verpackungslösungen für haltbare Lebensmittel waren in den USA bisher in erster Linie in Verbindung mit Saftgetränken für Kinder und Fertigbrühen bekannt, so der Marktexperte. Potenzial für Veränderung und dementsprechendes Wachstum für Kartonpackungen sieht er in erster Linie im Segment der Tomatenprodukte und Premium-Fertigsuppen. Verbraucherbefragungen hätten gezeigt, dass Kartonpackungen in der Wahrnehmung der Verbraucher mit hoher Qualität, Bio-Produkten und Gourmet-Marken in Zusammenhang gebracht werden.

Um eine alternative Verpackungslösung ins Portfolio aufzunehmen, müssen Lebensmittelhersteller nicht unmittelbar in eine eigene Abfüll- und Verpackungslinie investieren. Co-Packing ist eine gute Möglichkeit für Lebensmittelhersteller, Produktsortimente sinnvoll zu ergänzen. Dabei werden Verpackungsleistungen außerhalb des eigenen Unternehmens in Anspruch genommen, um Produkte in innovativen Verpackungslösungen trendkonform auf den Markt zu bringen. So kann ein Lebensmittelhersteller schnell und flexibel ohne größere Investition auf Trends reagieren.

Wright Foods: Neue Möglichkeiten
In den USA ist beispielsweise Wright Foods aus Troy im US-Bundesstaat North Carolina ein Lebensmittelhersteller, der sowohl Produkte unter eigener Marke anbietet, sich jedoch auch als Co-Packer etabliert. Wright Foods ist spezialisiert auf die Herstellung hochwertiger Lebensmittel wie Saucen, Salsas und Desserts und hat bereits mit zahlreichen führenden Unternehmen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie zusammengearbeitet, die aseptische Produkte schnell, sicher und in höchster Qualität auf den Markt bringen wollen. Bei der Verarbeitung der Produkte nutzt das Unternehmen modernste aseptische Verarbeitungstechnologien von Aseptia.

Auf der Suche nach einer passenden aseptischen Abfülltechnik erwies sich SIG Combibloc für Wright Foods als überzeugender strategischer Partner. J. Michael Drozd, President und CEO von Wright Foods: „Die Abfülltechnologie von SIG Combibloc ist ideal, da sie gleichermaßen für komplexe, stückige und viskose Lebensmittel geeignet ist. So können wir heute Produkte herstellen und verpacken, die sich bisher so nicht realisieren ließen.“ Wright Foods hat eine Füllmaschine von SIG Combibloc zur Abfüllung von Lebensmitteln in das Format combi-blocStandard in den Größen 500, 750, 1.000 und 1.100 ml im Einsatz. Alle Volumen können auf derselben Maschine abgefüllt werden. Diese Vielfalt können auch Lebensmittelhersteller nutzen, die ihre Produkte bei Wright Foods verpacken lassen.

Hirzel: Tomaten – vom Feld direkt in den Karton
Hirzel Canning Company & Farms ist ein weiteres Unternehmen, das auf die Fülltechnologie von SIG Combibloc setzt und ebenso wie Wright Foods die Option zum Co-Packing anbietet. Das 1923 gegründete Unternehmen zählt zu den führenden Herstellern von Tomatenprodukten in den USA. Durch die Verbindung traditioneller Landwirtschaftsmethoden mit modernsten Verarbeitungstechnologien ist Hirzel bekannt für innovative Ideen und Produkte. Zurzeit betreibt das Unternehmen drei Produktionsstätten und bewirtschaftet große Treibhausanlagen und Anbauflächen im Nordwesten Ohios.

Gemeinsam mit SIG Combibloc hat Hirzel Canning Company & Farms das Konzept „Field to Carton“ („vom Feld in den Karton“) entwickelt. Dabei werden die lokal angebauten Tomaten direkt nach der Ernte verarbeitet und verpackt, um ihren frischen Geschmack, ihre Nährstoffe und ihre Farbe optimal zu bewahren. So wird garantiert, dass nur qualitativ hochwertige und absolut frische Rohstoffe zum Einsatz kommen und die Vitamine und Nährstoffe der Tomaten nicht durch lange Transportwege oder Lagerung verloren gehen. Hirzel gewährleistet durch die Zusammenarbeit mit über 30 lokalen landwirtschaftlichen Betrieben die Versorgung mit frischen Rohwaren zur Herstellung von Produkten seiner beliebten Marke „Dei Fratelli“ sowie der unter Fremdmarken vertriebenen Produkte.

Das Portfolio des Unternehmens umfasst mehr als 100 Artikel. Tim Kirchen: „Die großen Stärken von Kartonpackungen – ihre Convenience, ihre Qualitäten für den Produktschutz und ihre guten Eigenschaften im Hinblick auf die Umwelt – erreichen immer mehr Verbraucher. Das wird künftig aufwiegen, dass Kartonpackungen als Verpackungslösung in den Vereinigten Staaten heute noch nicht auf der Tagesordnung aller Konsumenten stehen. Wir sind sehr zuversichtlich, dass Kartonpackungen durch Hersteller wie Wright Foods und Hirzel an Bekanntheit gewinnen, akzeptiert sind und auch in den USA und Kanada mehr als eine Verpackungsalternative für haltbare Lebensmittel sein werden – von 2012 bis 2016 rechnen wir mit einer Wachstumsrate von über 10 Prozent für haltbare Foodprodukte in Kartonpackungen.“

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