Swiss Can Machinery nutzt Glattmotoren bei der Milchpulverabfüllung

Vollautomatische Abfüllanlagen für Pulver- und Trockenprodukte

Die „SCM-Linie V-matic 127-3 2018“ von Swiss Can Machinery

Mit Swissness, Effizienz und Innovationskraft hat sich Swiss Can Machinery innerhalb von nur fünf Jahren als einer der führenden Hersteller vollautomatischer Abfüllanlagen für Pulver- und Trockenprodukte etabliert. Um den hohen hygienischen Anforderungen der Lebensmittelbranche gerecht zu werden, setzt das Schweizer Unternehmen auf washdown-optimierte Antriebstechnik von Nord Drivesystems.

Ob Kaffee, Milchpulver, Snacks, Bonbons oder pharmazeutische Produkte - wenn es um das Abfüllen und Verschließen von Pulver- und Trockenprodukten in Dosen oder Gläser geht, kommt man am Namen „Swiss Can Machinery“ nicht vorbei. 2013 gegründet, gehört das junge Schweizer Unternehmen längst zu den wichtigsten Playern am Markt. Rund um den Globus realisieren die Eidgenossen maßgeschneiderte Verpackungslösungen, die höchste hygienische Anforderungen erfüllen - von einzelnen Maschinen bis hin zu kompletten Abfüllanlagen.

Technik für sensible Produkte

Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Babynahrungsindustrie. So gehören zahlreiche Milchpulverhersteller zum internationalen Kundenstamm. „Milchpulver ist ein schwieriges Abfüllprodukt“, erklärt Michael Grabher, Geschäftsführer und Inhaber von Swiss Can Machinery. „Je nach Rezeptur, Fettgehalt, Trocknungsmethode, Granulierung und Feinheitsgrad kann es sehr unterschiedliche Fülleigenschaften aufweisen. Sogar die Eigenschaften des gleichen Produkts können je nach Produktionsbedingungen variieren.“ Die Swiss Can Machinery-Maschinen passen sich automatisch an die ständig wechselnden Abfüllbedingungen an und füllen so Milchpulver sauber, genau und effizient ab.

Jüngste Neuentwicklung ist die „SCM-Linie V-matic 127-3 2018“, eine vollautomatische Dosen-Füll- und Verschließanlage für Milchpulver und Babynahrung. Die Anlage übernimmt alle Arbeitsschritte von der leeren bis zur vollen Dose selbständig. Eine spezielle Schutzgas-Technologie stellt sicher, dass ein Restsauerstoffwert von unter 0,5 Prozent in der Dose erreicht wird. Das gewährleistet eine maximale Haltbarkeit des verpackten Produkts.

„Unsere Maschinen müssen zuverlässig und flexibel sein. Deshalb setzen wir auf Antriebstechnik von Nord Drivesystems“, so Michael Grabher, der zusammen mit seinem Bruder Marc das Unternehmen leitet. Und wie kam es 2016 zu der Zusammenarbeit mit dem Antriebsspezialisten aus Norddeutschland? „Wir waren auf der Suche nach einem neuen Anbieter von Motor-Getriebe-Kombinationen, der unseren hohen Hygieneanforderungen gerecht wird. Mit seinem modularen System und seinem umfangreichen Produktportfolio an Glattmotoren hat uns Nord von Anfang an überzeugt. Wesentliche Vorteile sind das breite Sortiment, die Skalierbarkeit und die Flexibilität der Produkte“, erzählt Marc Grabher, technischer Geschäftsführer und ebenfalls Inhaber von Swiss Can Machinery. „Bei Nord hatten wir die Möglichkeit, Motoren, Getriebe und Elektronik so zu kombinieren, dass wir eine einheitliche, hygienische Lösung bekommen konnten.“ Zum Einsatz kommen die Nord-Antriebe bei Swiss Can Machinery in zwei Bereichen: für den Dosentransport sowie beim Füller für die Produktzuführung und das Mischen.

Glatte Oberflächen für leichte Reinigung

In der Lebensmittelbranche sind die Ansprüche an Hygiene und Sauberkeit extrem hoch. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die eingesetzte Antriebstechnik. Auch für Swiss Can Machinery ist die hygienegerechte Gestaltung seiner Anlagen und Maschinen ein absolutes Muss. Daher sorgen an den Förderbändern Nord-IE4-Getriebemotoren mit glatter Oberfläche inkl. aufgebautem Nordac Base SK 180E Frequenzumrichter für den reibungslosen Dosentransport. Die Glattmotoren (0,75 kW) sind speziell für die leichte Reinigung konstruiert. Sie verfügen über ein washdown-optimiertes Aluminiumgussgehäuse und haben wo immer möglich fließende Flächenübergänge. So können Reinigungsflüssigkeiten und -schaum leicht ablaufen. Das schützt die Motoren und verkürzt die Reinigungszeit. Zudem sind sie lüfterlos, tragen also nicht zur Verbreitung von Keimen bei. Dank der Schutzart IP66 sind sie vor Eindringen von Staub (staubdicht), Berührungen sowie starkem Strahlwasser aus allen Richtungen optimal geschützt. Der Einsatz von energiesparenden Drehstrommotoren der Effizienzklasse IE4 ermöglicht darüber hinaus einen hohen Wirkungsgrad bei geringen Betriebskosten.

„Das Förderband wird im Hochhygieneraum eingesetzt. Daher ist das Washdown-Design der Antriebe so wichtig“, erklärt Marcel Tobler, Leiter Automation bei Swiss Can Machinery. „Ein weiterer Vorteil in diesem Zusammenhang ist die Kommunikation via Profinet. So sind die Motoren seriell verbunden. Das reduziert auch Kabel. Durch den modularen Aufbau der Förderbänder können wir außerdem überall den gleichen Motor verwenden, was uns den Einkauf erleichtert.“ Die benötigte stufenlose Geschwindigkeitsregelung an den Förderbändern übernimmt der Nordac Base. Der dezentrale Frequenzumrichter bietet zuverlässige Technik im robusten Design. Die Installation direkt auf dem Motor erhöht die Flexibilität und vereinfacht die Wartungs- und Instandhaltungsprozesse für den Anwender.

Auch an der Förderschnecke, über die das Milchpulver in den Mischer gelangt, kommen Nord-Glattmotoren zum Einsatz. Als Rührwerksantrieb dient dagegen ein robuster Schneckengetriebemotor (0,25 kW) mit Haube. Die kompakten Antriebe bieten eine hohe Leistungsdichte sowie höchste Zuverlässigkeit und stellen einen störungsfreien Betrieb sicher.
 

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