Eine neue Stoffführung im Getränke-Entgaser mit einer produktbezogenen Temperatur- und Vakuumführung ermöglicht erhebliche Energieeinsparungen und verhindert unnötige Aromaverluste.
Der entscheidende Unterschied zu den marktüblichen Entgasungsverfahren sind die nicht fest eingestellten Temperatursprünge (Flash), diese werden mit Messung der Eintrittstemperatur auf das erforderliche Vakuum für das Produkt optimal eingestellt.
Die in der Praxis eingesetzten Fruchtsaftentgaser werden üblicherweise mit einem festen Temperatursprung fest eingestellt. Dieses Verfahren führt allerdings zu einem Energieverlust sowie durch die starke Entspannung zu Aromaverlusten.
Im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit sind bei der WeserGold Getränkeindustrie in Rinteln die vorhandenen Entgasungsprozesse untersucht worden. Dieses Projekt wurde mit tatkräftiger Unterstützung von WeserGold durchgeführt, besonders bei der Analytik konnten hierdurch wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden. Ziel war es unter Berücksichtigung produktbezogener Temperatur- und Vakuumführung mit einer Messung die Energie- und Aromaverluste aufzuzeigen.
Entscheidend ist hierbei die Balance zwischen erforderlichem End-Sauerstoffwert und Aromaverlusten.
Mit der Anwendung einer neuartigen Stoffführung im Entgaser sollten die bisherigen Verluste minimiert und das Verfahren optimiert werden. Hierbei wurde nun die Eintrittstemperatur gemessen und ein für
die Produktgruppe erforderliches Vakuum eingestellt. In der Regel reicht ein kleiner Temperatursprung um den notwendigen End-Sauerstoffgehalt zu erreichen.
Fazit: Dieser Prozess optimiert wesentlich die Balance zwischen End-Sauerstoffgehalt und Aromaverlust und führt zu Einsparungen bei Kühlwasser, Dampf und Aroma. Auf Grundlage einer Anlagenleistung von 20.000 l/h und 6.000 Betriebsstunden im Jahr ergibt sich ein Einsparpotential von bis zu 60.000 Euro im Jahr.
Erfahren Sie mehr dazu auf der Brau Beviale in Nürnberg, 13. – 15. November 2012 und besuchen Sie GEA TDS in Halle 7 - Stand Nr. 602.
