Milchhof Sterzing profitiert von Verpackungsprozess

Maschinenpark stetig modernisiert

Produktionsanlage

Der Südtiroler Milchhof Sterzing hat seinen Maschinenpark in den vergangenen Jahren kontinuierlich modernisiert  und dabei ausschließlich auf Verpackungsmaschinen der Oystar Group gesetzt. So produziert das Molkerei-Unternehmen auf mittlerweile elf Maschinen des international führenden Maschinenbauers und konnte seine Produktionskapazitäten damit verdoppeln.

Seit Neuestem dabei: zwei multifunktionale Verpackungslinien von Oystar A+F zur Herstellung von Joghurt. Die Maschinen vom Typ „Setline“ verarbeiten beim Milchhof Sterzing sowohl Einzelbecher als auch 2er- und 8er-Bechersets. Pro Stunde werden bis zu 22.000 Becher á 125 Gramm hergestellt. Bei Bedarf können die Bechersets auch mit Vollmanschetten versehen werden.

Kompletter Verpackungsprozess abgedeckt
Dank des modularen Maschinenkonzepts ist den beiden Anlagen zudem eine Füllanlage vorgeschaltet sowie eine Palettier-Anlage nachgeschaltet. „Wir decken jetzt den kompletten Verpackungsprozess innerhalb einer Linie ab“, erklärt Dr. Günther Seidner, Geschäftsführer des Milchhof Sterzing. „Funktion und Bauart der Setline bieten uns dabei nicht nur größtmögliche Verpackungsflexibilität bei minimalem Platzbedarf, sondern auch signifikante Kostenvorteile.“ 

Und so läuft der Verpackungsprozess ab: Die Füllmaschine führt die Joghurtbecher über einbahnige Transportbänder zu den Setlines, wo sie per Servo-Weiche auf zweibahnige Bänder verteilt werden. Beim Betrieb ohne Manschetten werden die Einzelbecher dann direkt mithilfe eines servogesteuerten Kompensators in Lochsteigen gruppiert und positioniert. Alternativ werden 24 Becher in die Abnahmeposition eingetaktet, angesaugt und als 2er- oder 8er-Sets mit Manschetten versehen. Die mit den Einzelbechern oder Bechersets beladenen Steigen werden anschließend an ein Transportsystem übergeben und dem Palettierer zugeführt.

Stillstandzeiten durch schnellen Formatwechsel gesenkt
„Dank modernster Antriebstechnik laufen die Setline-Anlagen während des gesamten Prozesses extrem ruhig“, ergänzt Klaus-Dieter Hellwig, Area Sales Manager bei Oystar A+F. „Dadurch werden die Produkte so durch die Maschinen geführt, dass kein Joghurt unter den Deckeln schwappt.“ Darüber hinaus zeichnen sich die Anlagen durch eine einfache und intuitive Bedienergonomie im Betrieb sowie reduzierten Umstellaufwand aus. „Wir benötigen nur noch maximal zehn Minuten für einen Formatwechsel“, betont Dr. Seidner vom Milchhof Sterzing. „Dadurch konnten wir die Stillstandzeiten während der Produktion massiv senken.“ 

Dies galt bereits bei der Installation der neuen Linien: Ohne dass die Produktion unterbrochen werden musste, konnten die zwei Vorgänger-Maschinen abgebaut sowie die neuen Setlines aufgebaut werden. „Wir haben im Vorfeld einen präzisen Zeitplan erarbeitet, damit der Milchhof Sterzing seine Produktionskapazitäten während der Installation nur minimal reduzieren musste“, erklärt Klaus-Dieter Hellwig von Oystar A+F. „Und dieser Zeitplan wurde exakt eingehalten“, fügt Dr. Seidner hinzu. „Diese Zuverlässigkeit ist einer der Gründe dafür, weshalb wir seit Jahren mit der Oystar Group zusammen arbeiten.“

Nächste Maschine bereits in Arbeit
Neben den beiden neuen Verpackungslinien Setline hat der genossenschaftlich betriebene Milchhof bereits eine Linie desselben Maschinentyps sowie fünf Aufrichtemaschinen zur Herstellung von Steigen, einen Einzel-Palettierer und einen Palettierer mit drei Lagenbereitstellungen von Oystar A+F im Einsatz. Hinzu kommt eine Hochleistungsbecherfüll- und Verschließmaschine von Oystar Gasti. „Wir sind mit allen elf Maschinen hochzufrieden und konnten unsere Produktivität damit inzwischen verdoppeln“, resümiert Dr. Günther Seidner. „Daher fiel die Entscheidung auch leicht, unsere Geschäftsbeziehungen in diesem Jahr noch weiter auszubauen.“ So hat der Milchhof Sterzing bereits eine neue Glas-Abfülllinie inklusive Füller, Aufrichter, Packer und Palettierer in Auftrag gegeben.

Die Glas-Abfüllanlage wird dabei von einem spezialisierten Zulieferer zur Verfügung gestellt, während alle anderen Maschinen-Komponenten aus dem Hause Oystar A+F stammen. Die operative Gesamtkoordination obliegt ebenfalls Oystar A+F. Die Maschine wird Ende Oktober 2014 nach Südtirol geliefert. „Wir freuen uns sehr, dass der Milchhof Sterzing erneutes Vertrauen ins uns setzt“, so Klaus-Dieter Hellwig von Oystar A+F. „Wenn der Kunde zufrieden ist, sind wir es auch – und setzen alles daran, dass das auch in Zukunft so bleibt!“