Mikrobrauerei Biersmarck nutzt Getränkedosen

Charakteristische Biere in universeller Verpackung

Getränkedose Alemania Craftbeer Session IPA der Biersmarck GmbH

Getränkedosen als Massengebinde eignen sich nicht nur für Hersteller mit großen Chargen, auch Mikrobrauereien können von den Vorteilen wie z.B. Transportsicherheit und Aromenschutz profitieren. Bester Beweis dafür ist Fritz Wülfing, Diplom-Biersommelier und Craft Bier-Brauer, der vor einiger Zeit in Bonn sein Unternehmen Biersmarck GmbH gegründet hat.

Zwei der aromatischen Biersorten seiner Marke Alemania Craftbeer füllt Wülfing seit kurzem selbst in seiner eigenen Mikrobrauerei in 330 ml-Dosen von Ball Packaging Europe ab. Aufgrund der noch relativ geringen Volumina reichen ihm dafür ein sogenanntes „Beergun“ zum Befüllen und ein manueller Verschließer für den Verschluss.

In der Dose bietet der Mikrobrauer seinen Kunden zum einen ein charakteristisches Session IPA, das über ein starkes Hopfenaroma verfügt und einen Alkoholgehalt von lediglich vier Prozent aufweist. Auch Wülfings Version der berühmten sogenannten Gose ist ab jetzt in Getränkedosen erhältlich. Die obergärige Biersorte stammt ursprünglich aus Goslar und soll dort bereits im 16. Jahrhundert gebraut worden sein. In der Version von Alemania ist das Bier extrem fruchtig und wirkt, dank der wenig ausgeprägten Milchsäure, sehr spritzig.

Getränkedosen brauchen nur wenig Platz im Regal
„Vor etwa einem Jahr ging es los – da haben wir kleine Chargen unseres Imperial Red Ale und der Gose in Dosen abgefüllt, um am World Beer Cup in Denver, Colorado, teilzunehmen. Dosen lassen sich schließlich besonders einfach und sicher transportieren“, erinnert sich Wülfing. Doch der Transport ist nicht der einzige Grund, warum Wülfing sein Bier nun auch für den regulären Verkauf in den Metallgebinden von Ball anbietet.

Da Dosen ihren Inhalt komplett vor Licht schützen, bleiben die empfindlichen Aromen des Hopfens erhalten und das Bier schmeckt besonders intensiv und frisch. Wülfings neue Retailpartner haben ein starkes Interesse daran, Spezialbrauern wie ihm einen Platz in ihrem Produktmix einzuräumen. Getränkedosen sind auch für sie von Vorteil: Sie brauchen nicht nur wenig Platz im Regal, sondern bieten als Minilitfaßsäule attraktive Präsentationsmöglichkeiten.

Dosengärung ist Teil des Produktionsprozesses
Bei der Herstellung entscheidet die Abfüllung in die Dose über die spätere Qualität von Wülfings Craft Bier. „Wir füllen unsere nicht karbonisierten Biere unter hohem Druck in die Getränkedosen, das heißt zum Zeitpunkt der Abfüllung ist das Bier noch nicht fertig, es ist quasi noch schal. Es braucht dann ein paar Wochen, um in der Dose zu gären und seinen perfekten Geschmack zu entwickeln“, erläutert Wülfing.

„In jeder einzelnen Getränkedose passiert also das, was sonst im großen Bierfass stattfindet. Dosengärung ist dabei nichts anderes als die Flaschengärung beim Champagner. Sie ist Teil des Produktionsprozesses.“ Kein Wunder also, dass der Brauer die Kontrolle über diesen qualitätsentscheidenden Produktionsabschnitt selbst behalten möchte.

Neue Märkte im Fokus
Ein weiterer, entscheidender Pluspunkt für die Dose sind nach Wülfings Meinung die Vorteile für den Vertrieb seiner Biere in Deutschland: „Die Dosen helfen mir, neue Märkte auch außerhalb meiner unmittelbaren Region zu erschließen – logistisch ist es für mich eine große Herausforderung, gebrauchte Gebinde wieder einzusammeln und für die weitere Verwendung zu säubern“, erklärt Wülfing. „Das ist für mich ein zentraler Aspekt – ganz abgesehen von den hervorragenden Schutzeigenschaften für meine Biere. In Deutschland wird Dosenbier manchmal mit Massenfertigung in minderer Qualität assoziiert. In anderen Ländern bestehen diesbezüglich weit weniger Vorurteile. Ich freue mich auf den Tag, an dem wir diese Vorstellungen überwinden und der deutsche Markt das Konzept Dose vollständig angenommen hat.“

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