H. & J. Brüggen optimiert Supply Chain mit datengesteuerter Management-Software

Datengesteuertes Management von Warenfluss und Prozessen

Cornflakes, Haferpops, Dinkelflakes, Müslis, Cerealienriegel – vieles davon auch in Bio-Qualität: Als Hersteller von Cerealien-Produkten ist die H. & J. Brüggen KG einer der bekanntesten Getreideverarbeiter Deutschlands. Rund 1.700 Menschen sind bei dem Lübecker Mittelständler tätig, der Werke und Niederlassungen unter anderem in Deutschland, Frankreich, Polen und Chile unterhält. Die Steuerung der unternehmensweiten Einkaufs-, Produktions- und Lieferprozesse optimiert das Unternehmen seit kurzem mit der Business-Intelligence(BI)-Software Qlik-View.

Anlass der Qlik-Implementierung war der Wunsch, durch Data Analytics Verbesserungspotenziale entlang der Wertschöpfungskette sichtbar zu machen – und durch optimierten Materialfluss sowie weniger externe Zukäufe Kosten zu senken und Ressourcen bestmöglich einzubringen. Grundlage dafür sind Daten aus verschiedensten Datenquellen, die auf der gemeinsamen Qlik-Oberfläche in Beziehung gesetzt, analysiert und visualisiert werden, um verborgene Zusammenhänge transparent zu machen. Die Qlik Associative Difference gewährleistet zudem die intuitive Weitersuche anhand gewonnener Erkenntnisse, wodurch Anwender assoziativ mit Daten arbeiten können, statt sich auf vordefinierten Pfaden bewegen zu müssen.

Schnelle Identifizierung von drohendem Out-of-Stock oder Überkapazitäten

„Konkret setzen wir ein Kennzahlensystem für die Supply Chain mit Qlik-View um“, erläutert Martin Gries, Head of Supply Chain bei der H. & J. Brüggen KG. „Bislang haben wir Stammdaten-, Einkaufs-, Bestands- und Service-Level-Cockpits mit der Lösung erstellt, demnächst folgen eine App zur Auswertung der Absatzplanungs-Güte und ein Produktions-Cockpit.“ Als roter Faden ziehen sich durch die Analyse-Dashboards etwa die Mengen- und Termintreue von Lieferanten, Produktions- und Produktionsbereichs-Auswertungen sowie die mengen- und termingerechte Kundenbelieferung.

„Ergänzt wird die Messung dieser Prozesse durch ein umfangreiches Bestandscontrolling-Cockpit, um jederzeit Informationen über Bestände, Reichweiten, drohenden Out-of-Stock, beziehungsweise mögliche Überbestände zu erhalten.“ Derzeit nutzen 120 Mitarbeiter des Cerealien-Spezialisten Qlik-Dashboards und erhalten aufgrund hoher Performance und der Datenintegration und -verarbeitung in Echtzeit schnellstmöglich tiefe Einblicke in einzelne Prozessschritte – bis auf Artikelebene.

Automatisierte Standardreports unterstützen Informationsfluss im Unternehmen

Mithilfe von Qlik hat Brüggen bereits entdeckt, dass an einer bestimmten Produktionsstätte z.B. ein Rohstoff knapp wird, der in einem anderen Werk oft vorrätig ist – hier jedoch selten gebraucht wird. Anstatt den Überbestand am einen Ort mit Verlust zu verkaufen bzw. zu verschrotten und das andere Werk von extern zusätzlich zu versorgen, werden die Warenflüsse nun organisationsintern umgelenkt. „Allein diese Einsicht hat dem Unternehmen über 100.000 Euro gespart“, so Supply-Chain-Experte Martin Gries.

Weiter betont er die Selfservice-Fähigkeit der BI-Plattform. „Sollen neue Datenquellen integriert, intuitive Verknüpfungen hergestellt oder Daten anders dargestellt werden, machen wir das einfach selbst in den Abteilungen“, erklärt Martin Gries. Allein in seinem Bereich spart dies etwa fünf Arbeitstage im Monat, die vorher für IT-Support, manuelle Datenaufbereitung und -auswertung sowie für die Wartung alter Tools eingeplant werden mussten. „Immer mehr Kollegen im Unternehmen interessieren sich für Qlik und möchten Data Analytics in ihre Arbeit integrieren“, so Martin Gries. „Und auch wer nicht selbst mit Dashboards arbeitet, kann mit Informationen aus den Analytics-Apps versorgt werden: Der Informationsfluss erfolgt sowohl interaktiv durch die Nutzung der Applikationen als auch durch automatisiertes Standard-Reporting mit Qlik N-Printing.“