Gea nimmt Nestlé-Produktion für „Ready-to-drink Coffee“ in Japan virtuell in Betrieb

Covid-19 verändert Projektausführung

Produktionsstart für die aseptische Linie im Nestlé-Werk aus Gea Hand

Gea hat eine neue Produktionslinie für trinkfertigen Kaffee in Shimada, Japan, für Nestlé, den größten Lebensmittelkonzern der Welt, digital in Betrieb genommen. Pandemiebedingt verlief die sensibelste Phase vor Produktionsstart komplett virtuell im Fernmodus und eröffnete neue, nachhaltige Wege der Zusammenarbeit zwischen weltweit verstreuten Projektteams. „Wir haben für Nestlé bereits einige Anlagen in Japan realisiert. Die gesamte Produktion jedoch komplett virtuell und dennoch termingerecht in Gang zu bringen, ist das i-Tüpfelchen unserer Partnerschaft. Wir sind sehr stolz auf diese Gemeinschaftsleistung, die sich in den sechs Monaten seit Produktionsbeginn bewährt hat“, sagt Takayuki Miyaza, Managing Director von Gea Japan. „Die Extrembedingungen durch die Corona-Restriktionen verlangten uns große Flexibilität ab und halfen, die Chancen der Digitalisierung viel umfassender zu nutzen. Am Ende sind wir glücklich über diese Erfahrung, die eine neue Art von Projektarbeit eröffnet: Wir werden agiler und anpassungsfähiger.“

Um die Belegschaft zu schützen und das Projekt nicht zu gefährden, verlegten Nestlé und Gea die Arbeit ins Digitale und veränderten die Prozessroutinen: Ein Großteil der Ausrüstung wurde in den Gea-Werken statt vor Ort vorinstalliert. So lieferte Gea die Wärmebehandlungsanlage nach detaillierten Funktionstests (Factory Acceptance Test = FAT) in Deutschland sogar im Ganzen nach Japan. Digitale Tools wie Remote-Service-Desktops und digitale Kontrollräume erlaubten es Geas Inbetriebnahme-Experten aus Deutschland, Pakistan und Singapore, die Mannschaft in Japan virtuell in der faktischen Arbeit anzuleiten. Dadurch konnte Gea die Prozesse in einer virtuellen Umgebung simulieren und optimieren und somit für Nestlé eine reibungslose Inbetriebnahme gewährleisten.
 

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