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Bluhmware steuert Kennzeichnungsprozesse der Winzergenossenschaft WZG

Effizienz stets im Blick

Bluhm Systeme Etikettendruckspender für Kästen

Über 50 Prozent des in Deutschland getrunkenen Weins stammt aus heimischer Herstellung. Württemberg zählt zu den wichtigen Anbaugebieten. Von den fast 25.000 hiesigen Winzern bewirtschaftet die überwiegende Mehrheit weniger als einen Hektar Rebfläche. Sie liefern ihren Wein daher an Winzergenossenschaften wie die Württembergische Weingärtner-Zentralgenossenschaft e.G. (WZG). Die Genossenschaften kümmern sich um Ausbau, Pflege und Vermarktung der Weine. Mit 20 Millionen Litern, die im Schnitt jährlich von ihren Mitgliedern angeliefert werden, ist die WZG ein bedeutender Getränkeabfüller aus der Region. Professionell muss daher auch die Kennzeichnungstechnik sein. Die WZG vertraut hier auf Soft- und Hardware des Kennzeichnungsanbieters Bluhm Systeme GmbH.

„Bei uns lagern permanent etwa 30 Millionen Liter Wein verschiedener Sorten mit unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen“, erklärt Lars Wettern, Leiter der Abfüllung bei WZG. Mit seinen 14 Mitarbeitern füllt er den wertvollen „Rohstoff“ in fast 500 Produktvarianten ab. Das sind jährlich mehr als 25 Millionen Flaschen und reicht vom schlichten Landwein bis hin zu edler Auslese. Kunden der WZG sind vor allem große deutsche Einzelhandelsketten und Discounter.

Die WZG füllt jährlich mehr als 25 Millionen Flaschen Wein ab.

Bluhmware ermöglicht bedienerfreundliches und sicheres Kennzeichnungssystem

Für den Versand werden die Weinflaschen entweder in Kästen oder Kartons verpackt und vollautomatisch gekennzeichnet. „Trotz der hohen Produktvarianz wollten wir die Verpackungskennzeichnung möglichst bedienerfreundlich und sicher gestalten“, erinnert sich Lars Wettern. Daher wurde der komplette Prozess zunächst gemeinsam mit den Programmierern der Bluhm Systeme analysiert und aufbereitet.

Nach dem Scan ermittelt die Bluhmware alle kennzeichnungsrelevanten Informationen

In der praktischen Umsetzung müssen die Bediener nun lediglich den Barcode auf dem jeweiligen Auftrag abscannen. Sofort ermittelt die Bluhmware alle kennzeichnungsrelevanten Informationen und informiert die Anlage darüber, wie und wo welches Kennzeichnungssystem welche Daten auf welche Verpackungseinheit aufbringen soll. Zudem weiß die Bluhmware genau, wie die verschiedenen Kennzeichnungssysteme angesteuert und mit ihren jeweiligen Druckinformationen versorgt werden müssen. All dies geschieht bedienerfreundlich und sicher über eine einzige Bedienoberfläche.

Etikett oder Direktdruck: die Verpackung entscheidet

Zur Kennzeichnung selbst stehen verschiedene Etikettieranlagen und Drucksysteme von Bluhm Systeme zur Auswahl. Ihr Einsatz richtet sich nach der jeweiligen Verpackungseinheit. Ein Etikettendruckspender vom Typ Legi-Air 4050 bringt zum Beispiel Barcodeetiketten auf die Kästen auf. Er kennzeichnet stündlich etwa 1.200 Kästen.

Pro Stunde müssen etwa doppelt so viele Verpackungen aus Karton gekennzeichnet werden. Thermische und Piezo-Inkjet-Drucksysteme bedrucken die unterschiedlich großen Kartonagen mit Informationen wie Wein- und Rebsorte, Abfülldatum und -ort, Inverkehrbringer und EAN18-Barcode. Zwar arbeiten diese beiden Systeme mit verschiedenen Drucktechnologien. Angesteuert werden sie jedoch von einem gemeinsamen Controller vom Typ Markoprint XB8 JET. Dieses Gerät sitzt gut geschützt im Schaltschrank und kann bis zu acht verschiedene Druckköpfe ansteuern.

Nach dem Druck wird der Barcode per Scan überprüft.

Thermischer Inkjetdruck für verschiedene Kartonvarianten

Die verschieden großen Kartonagen der WZG werden von vier thermischen Inkjet-Kartuschen gekennzeichnet, die leicht versetzt in einem gemeinsamen Quad-Druckkopf sitzen. Da jede Kartusche mit einer maximalen Höhe von 12,5 Millimetern druckt, realisieren sie gemeinsam Druckhöhen von bis zu 50 Millimetern. WZG verwendet Tinten von HP. Sie zeichnen sich durch eine sehr hohe Druckauflösung von 600 dpi aus und sind damit eine echte Alternative zum Etikett.

Zur Kennzeichnung größerer Kartonagen verwendet die WZG zwei Piezo-Inkjet-Druckköpfe mit Tinten des Herstellers XAAR. Diese Schreibköpfe drucken jeweils in einer maximalen Höhe von 71 Millimetern, also gemeinsam maximal 141 Millimeter. Die 500 in diesen Druckköpfen sitzenden Düsen können einzeln angesteuert werden und erreichen eine maximale Druckauflösung von 180 dpi. Gedruckt werden können Klarschrift, ein- und zweidimensionale Codes sowie Logos.

Vielfältige Anschlussmöglichkeiten

Vier HP- und zwei XAAR-Druckköpfe sind nur eine von vielen Anschlussmöglichkeiten, die das Steuergerät XB8 JET bietet. Bis zu acht Druckköpfe können einzeln, zu zweit, zu viert oder zu acht kennzeichnen. Verschiedene Varianten lassen sich miteinander kombinieren. Somit können mehrere Kennzeichnungen an unterschiedlichen Linien von einem Controller aus vorgenommen werden.

Kartuschen mit thermischer Inkjettechnologie sind von den Tintenherstellern HP und Funai erhältlich. WZG nutzt die bewährten HP-Tinten. Funai-Kartuschen erlauben ein noch schnelleres Kennzeichnen und einen größeren Abstand des Druckkopfs zur Produktoberfläche. Die Kartuschen beider Tintenhersteller beinhalten den eigentlichen Druckkopf. So wird das Drucksystem bei jedem Kartuschenwechsel komplett erneuert. Das reduziert Reinigungs- und Wartungsaufwände. Bei acht HP- bzw. Funai-Kartuschen wären dadurch Druckhöhen von 100 Millimetern möglich. Acht Piezo-Druckköpfe der Tintenhersteller Trident oder XAAR würden sogar Druckbilder von bis zu 800 Millimetern Höhe ermöglichen.

Tintenstrahl-Drucksysteme bedrucken die Kartonagen mit Produktinformationen

Effizienz im Blick

Lars Wettern hat von seinem Bürofenster aus einen guten Blick über die gesamte Produktionsstrecke. Neben der Abfülllinie sieht er zum Beispiel Kartonaufrichter, Packroboter, Etikettierer, Drucker, Palettierer und Folienstretcher. Ein Blick auf seinen Monitor verrät ihm zudem, wie effizient die einzelnen Module der Verpackungsanlage arbeiten. Die Bluhmware kann ihm nicht nur einen Überblick über seine Gesamtanlageneffizienz geben. Er kann hierüber auch zentral Datenbanken pflegen, Layouts erstellen, Geräten individuelle Parameter zuweisen sowie Etikettier- und Beschriftungsaufgaben steuern.