Zweites Corona-Jahr stellt Ernährungsindustrie auf harte Probe

BVE veröffentlicht Jahresbericht

Die Lebensmittelindustrie steht weiterhin vor großen Herausforderungen

Das Jahr 2021 stellte die Ernährungsindustrie erneut auf eine harte Probe: Neben der Pandemie setzten vor allem massive Preissteigerungen in den Bereichen Energie, Rohstoffe und Logistik die Hersteller unter Druck. Das zeigt der aktuelle Jahresbericht 2021/2022 der BVE. Trotz der Herausforderungen durch das Pandemiegeschehen und der Belastungen in den Lieferketten konnte die deutsche Ernährungsindustrie ein positives Jahresergebnis vorweisen. 2021 wurden 186,3 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem Plus von 0,5 Prozent zum Vorjahr. Zwar ging der Umsatz im Inlandsgeschäft mit 120,5 Milliarden Euro um 2,7 Prozent zurück, aber das Auslandsgeschäft wuchs um 7,0 Prozent auf 65,8 Milliarden Euro. Die Exportquote stieg dementsprechend und lag bei 35,3 Prozent.

„Durch das persönliche Engagement aller Akteure entlang der Lebensmittel-Wertschöpfungskette konnte die Versorgung mit Nahrungsmitteln sichergestellt werden. Leider werden die Herausforderungen nicht kleiner und wir nähern uns immer mehr der Belastungsgrenze“, sagt BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff. Die massiven Kostensteigerungen in Folge von Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg müssten politisches Handeln nach sich ziehen, bevor Lebensmittel für viele Verbraucher nicht mehr erschwinglich sind. „Das Ernährungsministerium müsste jetzt alles dafür tun, dass mehr Rohstoffe zur Verfügung stehen und dass die Belastungen für die Industrie reduziert werden. Das wäre ein effektiver Weg, um die Preise zu senken,“ so Minhoff. Der komplette Jahresbericht ist auf der BVE-Website abrufbar.
 

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