Verbesserte Auftragslage für deutsche Süßwarenindustrie

Frühjahrsbefragung des BDSI zeigt gute Entwicklung für Exporte und Branchenstimmung

Gute Stimmung in der Süßwarenbranche

Die Geschäftslage der deutschen Süßwarenindustrie bleibt gegenüber dem Vorjahr dank einer verbesserten Auftragslage stabil. Auch das Exportklima hellt sich nach einer Eintrübung im Jahr 2015 wieder auf. Die Ertragslage der Hersteller von Süßwaren und Knabberartikeln hingegen bleibt angespannt. Zu den Schwierigkeiten für die Unternehmen gehört auch die Rekrutierung von Fachkräften. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der Frühjahrsumfrage des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. unter seinen Mitgliedern zur Konjunkturentwicklung in den ersten vier Monaten 2016.

Als großes Thema nannten viele Hersteller von Süßwaren zudem die hohe Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel, kontinuierlich steigenden Anforderungen des Handels, etwa im Bereich der Auditierung, aber auch regulatorische Anforderungen, die von den Unternehmen teilweise als „Gesetzesflut“ oder „explodierende Bürokratie“ beschrieben wurden. Auch führte jedes vierte Unternehmen Probleme bei der Beschaffung von Rohstoffen in Bio-Qualität an.

„Die Gewinnung von Fachkräften gehört zu den zentralen Herausforderungen für die Unternehmen“, sagt Stephan Nießner, Vorsitzender des BDSI. „Viele Hersteller berichten, dass sie für die Produktion, aber auch in den Arbeitsfeldern Controlling und Vertrieb nicht genügend geeignete Mitarbeiter finden, um freie Stellen zeitnah besetzen zu können.“

Nach einem für den Export durchwachsenen Jahr 2015 hellt sich die Stimmung wieder auf. Rund zwei Drittel der Unternehmen melden gegenüber dem Vorjahr entweder konstante oder gestiegene Exportmengen und Exportumsätze. Das Geschäft mit Russland bleibt aufgrund der Rubelkrise schwierig.