Tönnies erhält Umwelt- und Energieauszeichnung

Branchenvorreiter mit ambitionierten Zielen

Zertifizierung

Der TÜV Rheinland hat mit Wirkung vom 7. November 2012 der Tönnies-Holding als einem der erstem Unternehmen der Fleischbranche ein Zertifikat für sein Umweltmanagement nach ISO 14001:2004, sowie ein Zertifikat nach ISO 5001 für sein Energiemanagementsystem ausgestellt.

Beide Zertifikate gelten für insgesamt fünf Unternehmen der Tönnies-Holding. Tönnies verpflichtet sich in Folge zunächst bis 2015, über die gesamte Produktionskette hinweg - von der Schlachtung, über die Zerlegung bis hin zur Veredelung, sowie im Bereich der Verarbeitung der Nebenprodukte aus der Schweine- und Rindfleischverarbeitung - die sehr anspruchsvollen und transparent nachvollziehbaren Ziele der beiden ISO-Zertifikate zu erfüllen.

Die nächste turnusmäßige Überprüfung der Zielerreichung findet bis spätestens September 2013 statt.

"Ich bin sehr stolz auf das aufgebaute Umwelt- und Energieteam rund um Susanne Lewecke. Die erfolgreiche Zertifizierung ist ein Meilenstein in unserer Unternehmenshistorie", sagt Clemens Tönnies, Gründer und Hauptgesellschafter von Tönnies.

Zielsetzung: 2013 sollen alle Tönnies-Standorte erfolgreich zertifiziert werden
Susanne Lewecke, Leiterin des Umwelt- und Energiemanagements bei Tönnies, verdeutlicht den Aufwand, der für die Zertifizierung notwendig war: "Nach Gründung des Umwelt- und Energieteams vor rund 15 Monaten wurde zunächst das Umweltprogramm für die Tönnies-Holding erarbeitet und beschlossen. Auf das einwöchige Audit durch den TÜV Rheinland haben wir uns über neun Monate intensiv und akribisch vorbereitet." Firmen-Chef Clemens Tönnies gibt bereits die Zielsetzung für 2013 vor: "Wir streben die Zertifizierung für alle Tönnies-Standorte an und wollen diesbezüglich schon in 2013 Vollzug melden."

Das Umweltprogramm von Tönnies umfasst zahlreiche Maßnahmen und Optimierungen in insgesamt acht Bereichen der Tönnies-Holding. "Voraussetzung für die Konzeption jeder Maßnahme war und ist es, dass damit die Firmenphilosophie eines bewussten und verantwortungsvollen Umgangs mit den Ressourcen erfüllt und verbessert wird", erklärt Lewecke. Jede Bau- oder Optimierungsmaßnahme muss also dem Umweltschutz dienen, für eine bessere Energieeffizienz sorgen oder die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter verbessern.

Ausweitung von Fahrgemeinschaften und Regionalisierung des Kantinenangebots
Zug um Zug werden 2013 weitere Großprojekte in Angriff genommen, um die Umweltschutz- und Energiemanagementziele zu erreichen, zu denen sich Tönnies durch die Zertifizierung nach ISO 14001:2004 und ISO 5001 verpflichtet hat. Besonders sichtbar in der Öffentlichkeit wird dabei die Errichtung eines Lärmschutzwalles an der westlichen Werksgrenze. Nicht minder ambitioniert sind die Pläne zur Optimierung des Energieverbrauchs.

"Tönnies hat den Energieverbrauch im Vergleich zum Jahr 2010 in 2011 um ca. 20 Prozent reduziert", erklärt Josef Tillmann, Geschäftsführer von Tönnies und dort verantwortlich für alle Technik- und Entwicklungsthemen. "Dies erreichten wir unter anderem durch die Nutzung der Abwärme der Kälteanlage und der Drucklufterzeugung zur Warmwasserzeugung, einer Beleuchtungsoptimierung in den Firmengebäuden und dem rigorosen Überprüfen von Stand-by Modi bei den PCs, Kopierern und allen anderen elektrischen Geräten."

Auch in der Kantine wird sich einiges tun. "In enger Abstimmung mit der Kantinenleitung werden wir für eine noch gesündere Verpflegung unserer Mitarbeiter sorgen", so Lewecke. "Wir wollen in Zukunft den Einkauf von Produkten bei regionalen und ökologischen Erzeugern aus der Region forcieren, beispielsweise bei Obst. Zudem setzen wir stärker auf Gemüse der Saison."

Mehr Transport auf der Schiene - weniger CO2-Emissionen
Zwar sind CO2-Emissionen bei Unternehmen wie Tönnies unvermeidlich, jedoch ergreift Tönnies seit Jahren wirkungsvolle Maßnahmen, um den Ausstoß zu verringern. Auch in 2013 stehen einige Maßnahmen an, um die CO2-Emissionen noch einmal deutlich zu reduzieren. Zum einen wird Tönnies Fahrgemeinschaften organisieren, wodurch der Individualverkehr der Belegschaft um mindestens 10 Prozent gegenüber dem Aufkommen in 2011 reduzierbar werden soll.

Zudem werden Maßnahmen ergriffen, um die Auslastung der LKW-Flotte zu verbessern. Vor allem jedoch wird Tönnies deutlich mehr Fahrten auf die Bahn bzw. auf Schiffe verlagern, und so den Dieselverbrauch minimieren. Doch nicht nur dadurch wird der CO2-Ausstoß verringert. Vielmehr hat Tönnies 150 neue LKW erworben, die deutlich weniger Diesel verbrauchen als die bisher eingesetzten.