Tetra Pak realisiert gute Fortschritte für Umweltziele

Kartonverpackung aus biobasierten Materialien und erhöhte Recyclingquoten

Milchkarton Tetra Pak

Tetra Pak hat im vergangenen Jahr weitere gute Fortschritte bei der Verwirklichung seiner Umweltziele für das Jahr 2020 gemacht und mehrere wichtige Meilensteine erreicht. Im Mittelpunkt der Umweltagenda des Unternehmens stehen die Entwicklung nachhaltiger Produkte, die Verringerung des ökologischen Fußabdrucks entlang der Wertschöpfungskette und die Steigerung der Recyclingquote.

Das Unternehmen brachte 2014 mit der Tetra Rex bio-basiert den ersten Getränkekarton der Welt auf den Markt, der vollständig aus erneuerbaren Materialien besteht. Bei der Herstellung der Verpackung und des bio-basierten Verschlusses Twistcap Oso 34 werden ausschließlich Karton und pflanzenbasierte Kunststoffe verwendet. Zurzeit testet der finnische Molkereibetrieb Valio die neue Tetra Rex bio-basiert in Einzelhandelsgeschäften.

Darüber hinaus haben die letzten sieben der weltweit insgesamt 92 Produktionswerke und Marktgesellschaften erfolgreich das Verfahren der Produktkettenzertifizierung (Chain of Custody, Coc) des Forest Stewardship Council (FSC) durchlaufen. Tetra Pak kann somit jetzt auf der ganzen Welt Verpackungen mit dem FSC-Label anbieten. Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu dem Ziel, ausschließlich zertifizierten Karton bei der Herstellung aller Produkte zu verwenden.

2014 verkaufte der Herstellerweltweit knapp 44 Milliarden Verpackungen, die das FSC-Label trugen. Das ist ein Anstieg um 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Seit der Einführung der ersten Verpackung mit FSC-Label im Jahr 2007 wurden bereits über 130 Milliarden solcher Verpackungen produziert.

Ökologischer Fußabdruck: CO2-Emissionen um acht Prozent reduziert
Mitte des Jahres 2014 haben validierte Daten gezeigt, dass die CO2-Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette gegenüber dem Bezugsjahr 2010 um acht Prozent gesunken sind. Gleichzeitig konnte die Produktion im selben Zeitraum um sieben Prozent gesteigert werden. Damit hält das Unternehmen weiter erfolgreich Kurs auf das Ziel, bis 2020 die Klimaauswirkungen entlang der Wertschöpfungskette auf die Werte von 2010 zu begrenzen und gleichzeitig das Geschäft auszubauen. Mit Blick auf die eigene Geschäftstätigkeit ist es dem Unternehmen gelungen, die CO2-Emissionen weiter unter dem Grenzwert des Referenzjahrs 2010 zu halten. Bei einem um 13 Prozent höheren Produktionsvolumen lagen die Emissionen 2014 um 1,5 Prozentpunkte unter den Werten des Jahres 2010.

Die Ratings des Carbon-Disclosure-Projects haben sich für den Hersteller im Jahr2014 deutlich verbessert. Der CDP-Score des Unternehmens stieg von 91 auf 97, verglichen mit einem Branchendurchschnitt von 53. Nach einem B-Rating im Jahr 2013 erhielt das Unternehmen 2014 das Carbon Performance Rating A-, während der Branchendurchschnitt bei C liegt. Es wurden verschiedene neue Verarbeitungs- und Verpackungslösungen für Lebensmittel auf den Markt gebracht, die Kunden dabei helfen, Umweltauswirkungen zu minimieren und gleichzeitig die betriebliche Effizienz zu steigern. Dazu gehören die Tetra Therm Aseptic Flex, eine Prozessanlage für die kontinuierliche UHT-Behandlung unter aseptischen Bedingungen.

Sie bietet Herstellern maximale UHT-Leistung bei minimalen Umweltauswirkungen und Betriebskosten. Auch ein neues Pasteurisierungsverfahren für Säfte mit hohem Säuregehalt, das Getränkeproduzenten durch Senkung der Temperatur des zweiten Pasteurisierungsschritts von 95° C auf 85° C hilft, den Energieverbrauch um bis zu 20 Prozent zu senken – ohne die Sicherheit oder Qualität des Endprodukts zu beeinträchtigen, gehört zu den neuen Lösungen. Ein Environmental Benchmarking Service, mit dem Lebensmittel- und Getränkehersteller die Umweltleistung ihrer Produktion bewerten und Verbesserungsmöglichkeiten erkennen können sowie eine umfangreichere Palette an bio-basierten Verschlüssen. Ein bio-basierter Verschluss, der je nach Typ die CO2-Emissionen verglichen mit einem Pendant aus fossilen Rohstoffen um 14 bis 19 Prozent senken kann, zählt ebenfalls zu den neuen Verarbeitungs- und Verpackungslösungen.

Recyclingquote um 26 Prozent gesteigert
Auch die Recyclingleistung entwickelte sich im vergangenen Jahr gut. 2014 stieg die weltweite Wiederverwertungsmenge gebrauchter Getränkekartonverpackungen im Vergleich zu 2013 von 623.000 Tonnen auf 651.000 Tonnen. Das entspricht 26 Prozent der jährlichen Produktionsmenge. Gemessen an der angestrebten Wiederverwertungsquote von 40 Prozent im Jahr 2020 ist dieser Wert relativ niedrig. Tetra Pak setzt sich jedoch weiterhin für mehr Recycling ein und arbeitet mit seinen Partnern zusammen, um Herausforderungen wie die fehlende Recyclinginfrastruktur in Schwellenländern zu bewältigen.

Zur Verbesserung des Recyclingprozesses führte das Unternehmen die Tetra Top-Verpackungslösung mit abtrennbarer Oberseite für zu kühlende und haltbare Produkte ein. Diese Verpackung mit der bekannten Kombination aus Kunststoff-Kopfteil und Kartonmantel ist so designt, dass das Kopfteil einfach und schnell vom Mantel der leeren Kartonverpackung abgetrennt und separat recycelt werden kann.

„Wir haben uns sehr ehrgeizige Umweltziele gesetzt und sind auf einem guten Weg, diese zu erreichen“, sagt Mario Abreu, neuer Vice President Environment bei Tetra Pak. „Wir wissen, dass es absolut notwendig ist, diesen immer wichtiger werdenden Aspekt unseres Geschäfts fest im Auge zu behalten. Wir wollen Wachstum erzielen und gleichzeitig stets so handeln und arbeiten, dass die Zukunft der Erde bestmöglich geschützt wird. Unseren Kunden bieten wir Produkte, Leistungen und Services an, die sie benötigen, um ebenso nachhaltig und umweltbewusst agieren zu können.“

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