Schweineschlachtungen im 1. Halbjahr rückläufig

Geflügelfleischerzeugung auf neuem Höchststand

Schweine bei der Schlachtung

Im ersten Halbjahr 2012 wurden in Deutschland 28,8 Millionen Schweine gewerblich geschlachtet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist damit seit dem Jahr 2005 erstmals ein Rückgang der Schweineschlachtungen zu verzeichnen.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurden 237 000 Schweine (- 0,8 %) weniger geschlachtet. Rückläufig war sowohl die Zahl der aus dem Ausland importierten Schweine als auch die der im Inland gehaltenen Tiere. Die von Januar bis Juni 2012 erzeugte Menge an Schweinefleisch betrug 2,7 Millionen Tonnen (- 1,1 %).

Die Geflügelfleischerzeugung stieg im ersten Halbjahr 2012 mit insgesamt 713 000 Tonnen auf einen neuen Höchststand. Das waren 1,8 % oder 12 700 Tonnen mehr als im Vorjahreszeitraum. Der größte Teil entfiel auf Jungmasthühnerfleisch. Hiervon wurden 432 000 Tonnen produziert (+ 4,2 %; + 17 500 Tonnen).

Die gewerblichen Rinderschlachtungen gingen im ersten Halbjahr 2012 mit 1,8 Millionen Tieren leicht zurück (- 0,2 %; - 4 300 Tiere). Dadurch verringerte sich auch die erzeugte Menge Rindfleisch gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf insgesamt 556 000 Tonnen (-0,8 %; - 4 400 Tonnen).

Die Fleischerzeugung aus den restlichen Tierarten bewegte sich mit 11 400 Tonnen auf relativ niedrigem Niveau. Am bedeutendsten war darunter die Produktion von Lammfleisch mit 8 000 Tonnen (+ 6,4 %).

Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2012 in Deutschland 4,0 Millionen Tonnen Fleisch gewerblich erzeugt. Die Fleischproduktion fiel damit geringfügig schwächer aus als in der Vorjahresperiode (- 0,8 %; - 23 600 Tonnen).